Das richtige Ziel
Solange man den Weg - auch eine gute Idee! - nicht zum Ziel macht, sollte man sich erst einmal darüber klar werden, wo es denn hingehen soll! Natürlich stellt sich die Frage, ob man in einer Gruppe auf Tour geht oder eben allein in die Welt hinaus schwingt. Außerdem kann man natürlich ein Reise-Arrangement eines der vielen Veranstalter am Markt buchen. Wer das ein wenig im Auge behält, wird allerdings feststellen, dass es hier leider sehr viele Anbieter gibt, die in das Genre „Eintagsfliegen“ gehören. Grundsätzlich gilt aber, dass professionelle Reiseveranstalter oft für höchsten Fahrspaß und ein tolles Reiseerlebnis sorgen. Man muss sich eben um fast nichts kümmern und so kann man sich auf's Wesentliche konzentrieren, dem Motorradfahren.
Aber kümmern wir uns nun mal um jene Fälle, die kein „Rund-um-glücklich-Paket“
buchen mögen und lieber allein auf Tour gehen. Vielen macht es sicherlich auch Spaß, alles selbst zu planen und organisieren. Also, zunächst sollte man Informationen rund um das Ziel sammeln. Dazu findet man ganz sicher viele nützliche Informationen im Internet sowie diverse Reisereportagen, die man als Leitfaden nutzen kann.
Vor Antritt der Reise
Trotz aller Informationen sollte man - und das rechtzeitig - eine Checkliste erstellen,
was vor Antritt der Reise alles zu machen ist. Da stellt sich als erstes natürlich immer die Frage nach den notwendigen Papieren: Braucht man einen maschinenlesbaren Reisepass oder reicht ein normaler Personalausweis? Außerdem verlangen verschiedene Länder auf dieser Welt immer noch ein Visum. Auskunft darüber erhält man inklusive Zollbestimmungen, Impfhinweisen und vielen weiteren Infos zum ausgewählten Reiseland unter: www.auswaertiges-amt.de. Hier erhält man auch Hinweise zu jeweils aktuellen Sicherheitsrisiken. Es schadet übrigens nicht, wenn man die Kontaktdaten der jeweiligen deutschen Botschaften und Konsulate im Gepäck mitführt. Bei Problemen mit ausländischen Behörden, Verlust der Papiere oder ähnlichem wird ihnen dort schnell und meist unbürokratisch geholfen. Darüber hinaus sollte man für einen ausreichenden
Krankenschutz - ist in mancher Kreditkarte schon inkludiert - sorgen. Noch mehr Sicherheit bringt ein Schutzbrief, der im schlimmsten Fall auch den Rücktransport in die Heimat finanziert.
Man darf aber auch nicht vergessen, dass man für das Motorrad einen ausreichenden Versicherungsschutz herstellen und gegebenenfalls die grüne Versicherungskarte - erhält man kostenfrei bei seiner Versicherung - mitführen muss. Damit wird auf jeden Fall vermieden, dass man bei der Einreise in manches Land für viel Geld nachversichern muss. Einen Überblick über aktuelle KFZ- oder Motorradversicherungen bietet die Webseite https://kfz-versicherungsvergleich.toptarif.de. Auch Reiseversicherungen für's Ausland lassen sich dort bequem vergleichen und abschließen.
Wenn man den ganzen Papierkram geregelt hat, sollte man sich noch sehr ausführlich dem Motorrad widmen. Dazu gehört, dass der entsprechende Inspektionsintervall samt Ölwechsel beachtet wird. Am besten fährt man zur Werkstatt seines Vertrauens und lässt den fahrbaren Untersatz einmal durchchecken.
Ein Blick auf die Reifen gehört natürlich auch dazu. Wenn es nicht sicher ist, dass die Sohlen des Motorrades über genug Profiltiefe für die zu erwartenden Kilometer verfügen, dann sind Neue fällig. Es macht schließlich überhaupt keinen Spaß gegen Ende der tollen Reise mit abgefahrenen Pneus durch die Gegend zu kurven. Gefährlich ist es auch und obendrein könnten Gesetzeshüter dann drakonische Strafen inklusive Punkten in Flensburg verhängen. Hinzu kommt, dass die richtigen Reifen - betreffend Sonderkennung beispielsweise - im Ausland oft nicht verfügbar sind. Man bekommt dann als Notbehelf irgendetwas auf die Felgen gezogen und das häufig zu horrenden Preisen! Schlussendlich ist man damit dann auch nicht rechtskonform unterwegs. Außerdem sollte vor Antritt der Reise - wie auch immer mal zwischendurch - der Reifendruck kontrolliert werden. Unter Umständen, das gilt vor allem dann, wenn man mit Sozia unterwegs ist, muss der Reifendruck angepasst werden. Infos hierzu erhalten Sie auf den entsprechenden Internetseiten der verschiedenen Reifenhersteller. Außerdem kann man sich dahingehend auch im guten Fachhandel beraten lassen. In diesem Zusammenhang sei darauf hingewiesen, dass man die zulässige Gesamtzuladung des Motorrades beachten muss. Wer da überzieht, darf mit einem erheblichen Verlust an Fahrspaß sowie wiederum Ärger mit der Polizei rechnen. Leider kommen sehr viele Motorräder in Deutschland mit geringen Zuladungen hinsichtlich Reifenfreigaben daher, da es keine Geschwindigkeitsbegrenzung gibt und alles auch bei einem Tempo von über 200 km/h funktionieren muss.
Das Gepäckproblem
In diesem Zusammenhang gibt es hier einen von uns oft praktizierten Praxistipp:
Wenn man weiß, wohin die Reise führt, dann kann man zumindest in Deutschland
einen großen Teil seines Gepäcks bei der Post aufgeben und schon dürfte das Problem gelöst sein.
Gute Hotels wie die bei uns gelisteten M&R Partnerbetriebe werden dafür sorgen, dass so ein Paket wieder den Weg in Richtung Heimat findet. Natürlich lässt sich das Gewicht auch verringern, indem man Bekleidung mitnimmt, die wenig wiegt und sich pro blemlos per Handwäsche reinigen lässt, wie unsere M&R Cool-Shirts. Bei einer 14-tägigen Reise kommt man mit drei oder vier Shirts aus. Im Übrigen nutzen wir auf unseren Touren oft Bekleidungsteile, die etwas in die Jahre gekommen sind und Stück für Stück entsorgt werden können. Auch so verliert die Fuhre Tag für Tag an Masse.
Gepäcksysteme
Nun stellt sich die Frage wohin das Gepäck soll, welches man mit dem Motorrad
transportieren möchte. Zunächst wäre da ein ganz klassisches Teil, nämlich der
Tankrucksack. Manche davon kann man so groß machen, dass man den Tacho nicht mehr sieht. Wenn man tanken muss, stellen sie sich auch nicht als besonders praktisch heraus. Außerdem können sich bei allen Systemen, egal ob mit Schnellverschluss, Gurt oder Magnetbefestigung Steine oder andere Dinge zwischen Stoff und Lack sammeln, was hässliche Kratzer hinterlassen kann. Sie merken schon, der Schreiber hier verzichtet lieber auf einen Tankrucksack.
Als sehr praktisch stellt sich dagegen jenes heraus, was man gern als Schminkkoffer bezeichnet: Das Topcase. So etwas gibt es in verschiedenen Größen mit einem Fassungsvermögen von über 50 Liter. Es wird von oben beladen und so kann man auch Dinge rein packen, an die man stets gut herankommen muss, wie den Fotoapparat beispielsweise. Außerdem kann man auch bis zu zwei Helme verstauen. Das ist praktisch, wenn eine Besichtigungstour per Pedes ansteht. Außerdem könnte man auch Seitenkoffer montieren. Hierbei macht es aber viel Sinn, wenn man darauf achtet, dass diese nicht breiter bauen als der Lenker, da man sonst irgendwann anecken dürfte. Das ist mit Sicherheit höchst gefährlich. Hinzu
kommt, dass man, wenn man in einer Gruppe fährt, zum besseren Ziel wird. Will heißen, dass der Hinterherfahrende viel weniger Raum zum Ausweichen bekommt, wenn eine größere Bremsung nötig wird. Alles schon passiert, leider auch auf unseren Recherchereisen! Aber es gibt äußerst pfiffige Seitentaschen und zwar vom Outdoorspezialisten Ortlieb. Die hören auf den Namen MOTO Seitentasche QL2 und lassen sich mit einer cleveren Halterung am Motorradgepäckträger leicht befestigen.
Die funktionelle Tasche aus abriebfestem, wasserdichtem Gewebe mit praktischem
Rollverschluss fasst je Seite 28 Liter, baut aber in der Tiefe nur 18 cm auf. Damit wird man kaum irgendwo anecken oder hängenbleiben. Außerdem sind die Taschen handlich und recht leicht.
Aber bleiben wir mal bei pfiffigen Gepäcklösungen aus dem Hause Ortlieb. Gemeint ist die Tasche Rack-Pack. Sie fügt sich flexibel in jede Situation ein und nimmt durch ihr variables Packmaß alles auf, was auf Reisen unentbehrlich ist. Außerdem ist sie absolut wasserdicht und ebenfalls sehr leicht. Wir benutzen die Tasche - übrigens nur in XL, da man sie „klein“ rollen kann - schon seit Jahren und sind begeistert. Die Rack-Pack-Reisetaschen, die praktischerweise von oben beladen werden, nutzen wir auch auf normalen Reisen. Gerade wenn wir ein Flugzeug bestiegen löst die sehr leichte Tasche schon mal einen Teil des Gewichtsproblems.
Anreise
Um ans begehrte Ziel zu gelangen, gibt es natürlich viele Möglichkeiten. Die klassische Variante ist natürlich die Fahrt auf eigener Achse. Da - immerhin Zeit sparende - Autobahnfahrten bei den Fans des Gasschiebers eher unbeliebt sind, soll hier mal wieder das Motto „der Weg wird zum Ziel“ aufgegriffen werden. Wer beispielsweise im Norden Mitteleuropas sein Zuhause hat, der kann eine Reise in die Dolomiten oder sonst wohin im Süden natürlich zum Erlebnis machen. Etappen von rund 300 Tageskilometer, gepaart mit fantastischen Kurvenstrecken sowie viel Sehenswertem sorgen dafür, dass der Motorradurlaub quasi schon in der Heimat-Garage beginnt.
Des Weiteren kann man natürlich auch diverse Transportmöglichkeiten für sich und sein Motorrad nutzen. Die bekannteste dürfte - leider ein Auslaufmodell - der DB Autozug sein. Bleibt als Alternative die Variante mit Bikertransit. Man mietet ein Fahrzeug mit Pritsche, lädt mehrere Motorräder auf und kommt - bis auf den Fahrer - ebenfalls
entspannt im Zielgebiet an. Die kleine Alternative heißt: Auto plus Anhänger. Gerade wer im Familienverband reisen möchte, wird diese Lösung bevorzugen. Man hat halt alles dabei und es gibt kein Gepäckproblem. Außerdem bieten einige Speditionen einen Motorradversand an. So kann man auf jede Art und Weise - auch mit dem Flugzeug beispielsweise das Ziel ansteuern. Leider muss man sein Motorrad dafür irgendwo ein paar Tage vorher abgeben, es hinterher wieder abholen und einen Übergabepunkt finden.
Apropos Flugzeug, denn es gibt ja auch jene beliebte Variante, dass man in sein Zielgebiet, wie die USA, Südafrika, Madeira, Teneriffa oder Kreta beispielsweise
jettet und sich vor Ort ein Motorrad ausleiht. Dabei kann wiederum das Gepäck zum
kostspieligen Problem werden, da viele Airlines nur maximal 20 kg bis 23 kg kostenfrei transportieren. Das gilt für alle Strecken! Wenn man bedenkt, was eine Motorradkluft wiegt, dann wird es selbst fürs Kleine Schwarze ganz schön eng.
Aber auch hierfür gibt es ei nen Tipp - von uns auf Madeira- und Kretaflügen schon häufig angewendet: Der mit Strümpfen oder Unterwäsche gefüllte Helm gilt als Handgepäck und außerdem wird der Flieger halt in Motorradstiefeln und Motorradjacke bestiegen, die man im Flieger ja ausziehen kann. Damit dürfte das lästige Gewichtsproblem gelöst sein.
Vor Ort
Ist man am Ziel angekommen, dann will man natürlich die schönsten Kurven unter die Reifen nehmen, die interessantesten Sehenswürdigkeiten besuchen, Orte ansteuern, wo man die Seele baumeln lassen kann, sich um Land und Leute kümmern und die besten Ess- und Partyadressen kennen. Gut so, aber der Reihe nach. Wer vom jeweiligen Gebiet die besten Strecken in Form von GPS-Daten oder in klassischer
Roadbookform sucht, dem sei unsere Tourdatenbank empfohlen. Da finden sich bestens recherchierte Touren nach dem Motto: „Wir fahren dort lang, wo Neckermann nicht hinkommt!“ Natürlich wird im World Wide Web noch vieles mehr an Touren angeboten, allerdings besteht dort immer die große Gefahr, dass man nachhaltig enttäuscht wird. Das Internet ist halt nicht nur ein (noch) nahezu rechtsfreier Raum, es gibt eben auch keine Qualitätskontrollen wie in Fachredaktionen beispielsweise. Aber es gibt natürlich noch einen weiteren Tipp: Gute Motorradhotels halten auch Touren mit Insiderstrecken bereit. Hinzu kommen Tourguides, die natürlich auch wissen, wo es lang geht.
Kommen wir aber noch zu einer Gattung Motorradfahrer, die viel Spaß daran haben ihre Touren selbst auszuarbeiten. Zunächst sollten diese sich mit den nötigen Karten im Maßstab 1:200.000 eindecken. Nur diese Karten zeigen auch kleine Nebenstraßen und bieten zudem einen „großen“ Überblick. Viele Karten für fantastische Motorradgebiete kann man im M&R Shop ordern. Natürlich kann man auch über Onlineportale oder unter Zuhilfenahme der gängigen Garminkarten Touren planen. Im Redaktionsalltag hat sich aber bewahrheitet, dass präzise Landkarten zunächst unverzichtbar sind, wenn man die absolut schönsten Pisten für Motorradfahrer zu einer Runde oder Reise zusammenstellen will. Erst zum Schluss tragen wir die Daten dann auf routingfähigen Computerkarten zusammen, um sie schlussendlich auf das Navi zu überspielen.
Die richtige Kleidung
Hier lautet das Motto: Zwiebelprinzip! Wer sich nämlich derart funktionell kleidet, besteht Hitze- wie auch Kälteschlachten zwischen 5° und 30° Celsius sehr ordentlich.
Alles basiert darauf, dass man seine Kleidung in Schichten trägt:
1.) Lange Unterwäsche aus Kunstfasern pur, die unter verschiedensten Produktnamen
angeboten werden.
2.) Als Zwischenschicht für die Beine eine lange Unterziehhose aus 100% Polyester, oder ähnlichem.
3.) Beliebt und äußerst warm, Fleecepulli als nächste isolierende Lage für den Oberkörper.
4.) Unter der Jacke noch ein Lage Kunstfaser für den Oberkörper.
5.) Oberbekleidung: Jacke und Hose je mit Klimamembrane á la Gore Tex.
6.) Helmkrause aus wasserdichtem Neopren.
7.) Sturmhaube ebenfalls aus Klimafaser im Mund und Nasenbereich.
8.) Unterhandschuhe aus Kunstfaser.
9.) Handschuhe mit Membrane, sodass auch hier alles trocken und warm bleibt.
10.) Ebenfalls atmungsaktiv: Stiefel mit Membrane gegen Kälte und Nässe.
Fakt ist, dass bestimmte Materialien nicht
in dieses Bekleidungssprinzip passen: Finger weg von der geliebten Lederkombi.
Und wenn man schon mal dabei ist, Bekleidungsstücke aus anderen natürlichen
Stoffen, wie Wolle, Seide oder gar echtem Pelz bleiben auch im Schrank. Das gilt
selbst für Nierengurt und Sturmhaube. Gegen Affenkälte, Nässe und Hitze ist
nämlich Kult weniger gefragt, als Bekleidung mit System nach dem oben schon
genannten Zwiebelprinzip. Hierbei ergänzt Schicht für Schicht eine Bekleidungslage die nächste. Mehrere dünne Teile sind besser, als ein dickes. So ist man flexibel und kann, wenn die Sonne kräftig heizt, das ein oder andere Teil in den Koffer wandern lassen. Zu dem sorgen Luftpolster zwischen den Lagen für Top-Isolation. Für den Klimapanzer in Frage kommende Materialien wie Polyester (PES), Polyamid (PA) oder Polypropylen
(PP), regeln den gleichmäßigen Abtransport der Körperfeuchtigkeit Richtung Außenschicht, wo sie verdampft. So bleibt man trocken und auch warm. Das funktioniert nur mit aufgeführten Fasern! Im Handel angebotene Mischgewebe aus Polyester und Baumwolle etwa, sind schon ab dem geringsten Anteil Naturfaser ungeeignet. Gegen Wettereinwirkungen von außen helfen Jacke, Hose, Schuhe und Handschuhe mit wind- und wasserdichten und atmungsaktiven Membranen á la Gore Tex. Stopp, bevor man nun zwecks Beschaffung der geeigneten Kleidung zum näch -
sten Shop aufbricht, kann ein Blick in den Kleiderschrank möglicherweise eine Ebbe im Portemonnaie verhindern. Wer zum Beispiel Skiunterwäsche aus Kunstfaser sein Eigen nennt, kann die zum Motorradfahren umfunktionieren. Eine lange Fahrradhose oder baumwollfreie Leggins können die nächste Schicht bilden. Ein Radtrikot passt ebenfalls ins System. Fleecepullis sind beliebt und geradezu ideal für das beschriebene Bekleidungskonzept. Nach jahrelangen Tests sind wir von M&R hinsichtlich der Oberbekleidung zum Schluss gekommen, dass ein Drei-Lagen- Laminat letztlich den besten Kompromiss darstellt.
Großer Vorteil, die Kleidung ist recht leicht und saugt sich bei Regen kaum mit Wasser voll. Daher spürt man auch weniger Verdunstungskälte, wenn auf einen Schauer Sonnenschein folgt. Wer allerdings in Gegenden unterwegs
ist, wo sehr hohe Temperaturen herrschen, der sollte auf einen megaluftigen
Anzug wie den Evo von Stadler zurückgreifen. Definitiv ist immer auf die Sicherheit des Fahrers zu achten, daher sollte die Kleidung gewissen Ansprüchen und Standards genügen. Auf Motoin.de wird ein großes Materiallexikon in Bezug auf Motorradkleidung und Ausstattung präsentiert.
Flüssig bleiben
Bleibt das Thema Geld. Unsere Erfahrungen zeigen, dass es wirklich am besten
ist, wenn man nur mit einer überschaubaren Menge Bargeld unterwegs ist. Wichtiger
ist die EC-Karte, die fast weltweit Anerkennung findet und meistens auch die besten Wechselkurse bietet. Natürlich macht es Sinn obendrein eine Kreditkarte mitzuführen. Fliegt man nach Übersee und will dort ein Motorrad mieten, dann braucht man sie für die bargeldlose Hinterlegung der Kaution, die bis zu 2.000,-- Euro betragen kann. Bitte auf eine entsprechende Deckung achten. Außerdem kann man in vielen Geschäften auf diesem Planeten mit ihr bezahlen und manche beinhalten sogar eine Auslandskrankenversicherung. In diesem Zusammenhang anfallende Kosten müssen dann auch mit der Kreditkarte gezahlt werden. Viele Hotels, wie in den USA verlangen bei einer Zimmerbuchung eine Kreditkarte. Es kann passieren, dass man ohne das Plastikgeld kein Zimmer bekommt!
Fazit
Nun endet diese Geschichte. Wir haben hoffentlich alles berücksichtigt, was man
wissen muss, bevor man auf große Tour geht. Aber es bleiben immer ein paar Restrisiken, die einen Motorradurlaub beeinträchtigen können, wie das Wetter. Natürlich weiß man vorher, dass es im Mittelmeerraum im Sommer heiß werden kann, aber auch hier sind Wetterkapriolen möglich, wie der brutale Wind Bora, der immer wie der das nördliche Kroatien erfasst. Streiks können uns das Leben ebenfalls schwer machen, wenn der DB-Autozug nicht die volle Distanz fährt, Flugzeuge nicht abheben oder Fähren nicht fahren. Gut erinnern kann ich mich auch an jene Zeit, als der Flugraum über Europa wegen eines Vulkanausbrauchs auf Island gesperrt wurde. Wie auch immer, wer eine Reise tut, kann was erleben. Wir wünschen, dass es immer nur Gutes ist, wie scharfe Kurven, tolle Erlebnisse, schicke Hotels und unerwartete Gastfreundschaft. Schreiben Sie doch darüber!
Für alle, die ihre Reisen und Touren stressfrei erleben möchten, haben wir mal die langjährigen Erfahrungen der Motorrad & Reisen Redaktion zusammengestellt. Wir wünschen viel Spaß beim Touren!