Aber auch der Rest der interessanten Tour bietet reichlich Schräglagenspaß in einer hübschen Gegend, wo man es selten mit nervenden Autokolonnen zu tun bekommt. Außerdem gibt es eine Menge zu sehen. Also, einfach mal den Pfeilen nachfahren. Diese tolle Steigerwald-Tour startet in Masserberg. Auf dem Kamm des Thüringer Waldes, also geht’s über Fehrenbach bergab und nach Einsiedel. Ab Tellerhammer wartet dann eine kurvige Bergpartie, die das Herz von
Motorradabenteurern aufgehen lässt, denn die Straßenbreite rückt auf einspurig zusammen. Daran sollte man sich gleich gewöhnen, denn im ehemaligen Grenzgebiet zwischen Thüringen und Oberfranken werden noch ein paar dieser Fahrwege unter die Reifen genommen. Einer davon führt zur Dorfstelle Billmuthausen, die ein richtig dunkles Kapitel der deutschen Geschichte darstellt. Die DDR-Behörden ließen nämlich Dörfer wie eben Billmuthausen, was zu nah am kapitalistischen Feind lag, dem Erdboden gleich machen. So bekamen landwirtschaftliche Produktionsgenossenschaften mehr Ackerland und man konnte die Bewohner der teils 1000 Jahre alten Dörfer ins „sichere Hinterland“ umsiedeln. Nur das Trafohäuschen blieb jeweils stehen, früher zur besseren Orientierung der Grenztruppen und heute als Mahnmal. Weiter geht es. Über Bad Colberg, dem hübschen Fachwerkort Ummerstadt und Gemünda kurvt man ins immer besuchenswerte Seßlach. Wer die Steigerwald-Tour am Wochenende fährt, muss allerdings damit leben, dass die Innenstadt dann für alles Motorisierte gesperrt ist.
Über Itzgrund-Kaltenbrunn wird anschließend das schöne Königsberg angesteuert. Nach einer Pause dort kann man dann der flotten Steigerwald Höhenstraße über Unterschleichbach nach Ebrach folgen. Da fällt natürlich das Kloster auf, das 1127 als Zisterzienserkloster gegründet wurde. Als eines der schönsten Baudenkmäler der gotischen Baukunst gilt die Kirche. Über 50 Fenster, 26 Altäre und über dem Portal eine Rose von zwölf Metern Durchmesser zieren das Gotteshaus. Die Orgel mit 36 Registern darf man als Meisterwerk bezeichnen. 1803 wurde das Kloster Ebrach aufgelöst, die Kirche steht seitdem wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung. Die Klostergebäude werden seit 1851 (und auch heute noch) als Justizvollzugsanstalt genutzt. Da sollte man besser seine Freiheit ausleben und gleich weiter Richtung Süden kurven. Die „Höhenstraße“ führt nun wie eine Berg-und-Tal-Bahn mit vielen satten Kurven nach Geiselwind, wo man diese Tour an gleichnamiger A 3-Autobahnabfahrt alternativ starten könnte.
Dort wartet gleich wieder eine lockere Kurvenpartie, die schnell ins wundervolle Bamberg führt. Normalerweise wäre eine Besichtigung angesagt, aber dann würde die Zeit knapp. Immerhin führt das Roadbook bald in die landschaftlich reizvolle Fränkische Schweiz. Wer kleine Straßen liebt, der wird auch die Fränkische Alb mögen. Bester Beweis hierfür ist das Kleinziegenfelder Tal, mit seiner Dolomitenkulisse „en miniature“. Danach geht es erneut ins höchst interessante Grenzgebiet zwischen Thüringen und Oberfranken, seinen Teersträßchen, die der Topografie des Geländes (und nicht umgekehrt) angepasst wurden und so hinsichtlich Steigungen, Abfahrten und Kurven einer Achterbahn gleichen. Äußerst spannend gestaltet sich auch die Fahrt von Görsdorf - hier steht noch ein altes Stück Grenzmauer – nach Tremersdorf. Außerdem müssen hier noch zwei dunkle Eisenbahnunterführungen passiert werden, bevor die Tour der B 4 nach Eisfeld und von dort zurück nach Masserberg folgt. Zum Schluss warten noch ein paar tolle Kurven, das Sahnehäubchen so zusagen.
Über Itzgrund-Kaltenbrunn wird anschließend das schöne Königsberg angesteuert. Nach einer Pause dort kann man dann der flotten Steigerwald Höhenstraße über Unterschleichbach nach Ebrach folgen. Da fällt natürlich das Kloster auf, das 1127 als Zisterzienserkloster gegründet wurde. Als eines der schönsten Baudenkmäler der gotischen Baukunst gilt die Kirche. Über 50 Fenster, 26 Altäre und über dem Portal eine Rose von zwölf Metern Durchmesser zieren das Gotteshaus. Die Orgel mit 36 Registern darf man als Meisterwerk bezeichnen. 1803 wurde das Kloster Ebrach aufgelöst, die Kirche steht seitdem wieder der Öffentlichkeit zur Verfügung. Die Klostergebäude werden seit 1851 (und auch heute noch) als Justizvollzugsanstalt genutzt. Da sollte man besser seine Freiheit ausleben und gleich weiter Richtung Süden kurven. Die „Höhenstraße“ führt nun wie eine Berg-und-Tal-Bahn mit vielen satten Kurven nach Geiselwind, wo man diese Tour an gleichnamiger A 3-Autobahnabfahrt alternativ starten könnte.
Dort wartet gleich wieder eine lockere Kurvenpartie, die schnell ins wundervolle Bamberg führt. Normalerweise wäre eine Besichtigung angesagt, aber dann würde die Zeit knapp. Immerhin führt das Roadbook bald in die landschaftlich reizvolle Fränkische Schweiz. Wer kleine Straßen liebt, der wird auch die Fränkische Alb mögen. Bester Beweis hierfür ist das Kleinziegenfelder Tal, mit seiner Dolomitenkulisse „en miniature“. Danach geht es erneut ins höchst interessante Grenzgebiet zwischen Thüringen und Oberfranken, seinen Teersträßchen, die der Topografie des Geländes (und nicht umgekehrt) angepasst wurden und so hinsichtlich Steigungen, Abfahrten und Kurven einer Achterbahn gleichen. Äußerst spannend gestaltet sich auch die Fahrt von Görsdorf - hier steht noch ein altes Stück Grenzmauer – nach Tremersdorf. Außerdem müssen hier noch zwei dunkle Eisenbahnunterführungen passiert werden, bevor die Tour der B 4 nach Eisfeld und von dort zurück nach Masserberg folgt. Zum Schluss warten noch ein paar tolle Kurven, das Sahnehäubchen so zusagen.
Text: M&R Archiv, Fotos: M&R Archiv
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