1. Tag: Anreise nach Bad Säckingen (aus dem Ruhrgebiet ca. 590km)
Individuelle Anreise (nach Absprache ggf. in Gruppen) zum Start-Hotel zur ersten Zwischenübernachtung. Begrüßung, Abendessen und Übernachtung in Bad Säckingen.
2. Tag: Von Bad Säckingen durch die Schweiz nach Genua zum Hafen (ca. 480 km)
Wir fahren heute durch die optisch wunderschöne Schweiz und bei guter Wetterlage und passendem Zeitfenster werden wir die Strecke über den Gotthard Pass und unsere Abfahrt über die geschichtsträchtige Tremola wählen. Weiter durch die Po-Ebene, an Mailand vorbei und über die kurvigste Autobahn Europas hinunter nach Genua an den Fährhafen. Hier haben wir während des Check-In noch etwas Zeit, um uns ggf. im Supermarkt mit Verpflegung für den Abend zu versorgen. (Bei der Fährüberfahrt nach Sardinien keine Halbpension!) Übernachtung auf der Fähre.
3. Tag: von Porto Torres an der Westküste entlang nach Bosa. Von der Westküste durch das Landesinnere zur Ostküste nach Orosei. (ca. 330 km)
Nachdem wir die Fähre verlassen haben, geht es in Richtung Alghero. Hier erreichen wir die Westküste und es geht 60 km kurvig an der Steilküste entlang. Zahlreiche Parkbuchten laden zu einem Fotostopp oder einem kurzen Verweilen ein. In Bosa verlassen wir das Meer und wedeln über tolle Bergstraßen Richtung Osten. Vorbei am Lago Omodeo erreichen wir Nuoro. Ein Besuch der Christus-Figur hoch über der Stadt erlaubt uns einen fantastischen Blick auf den Supramonte Gebirgszug. Die Straße hier oben rund um den Monte Ortobene ist die Hausstrecke der einheimischen Motorradfahrer. Von hier aus ist es nun nicht mehr weit bis zu unserem Hotel an der Ostküste. Übernachtung und Abendessen in unserem Basishotel bei Orosei.
4. Tag: Große „Bimmelbahn“-Runde, Banditenstadt Orogosolo, Lago Basso Flumendosa und SS125 (ca. 380 km)
Die längste und schönste Tour steht heute auf unserem Programm. Immer wieder kreuzen wir die Gleise des „Trenino Verde“ (übersetzt „Grünes Bähnchen“) der hier in großen Schleifen die Steigungen des zentralen sardischen Berglandes überwindet. Durch die berüchtigte Barbagia geht es durch das ehemalige „Banditennest“ Orgosolo. Die Bewohner Orgosolos machten ihrem Unmut gegen Politik mit Graffitis Luft. „Murales“ nennen sie die Bilder, die einfach an die Hauswände gemalt werden. Über Fonni, der höchstgelegenen Stadt Sardiniens, geht es zum „Dach der Insel“. Schätzungsweise eintausend Kurven führen uns und immer weiter rauf ins Gebirge. Eine einsame und raue Gegend, in der im Mai auf den Gipfeln oft noch Schnee zu sehen ist. Hier befindet sich auch der einzige Skilift Sardiniens. Nach so viel Anstrengung lädt eine kleine Bar, kurz vor dem Bergpass zu einem verdienten Cappuccino ein. Nach der Abfahrt über Dessulo erreichen wir Aritzo, ein zentraler Ort in dem sich gerne Motorradfahrer für die nächsten Etappen stärken. Gleich hinter Aritzo beginnt eine fantastisch zu fahrende Höhenstraße, die bei bestem Asphalt enorme Schräglagen erlaubt. Über Laconi und Isili erreichen wir den Lago del Flumendosa. Ab hier beginnt eine Passstraße der Superlative. In freier Fahrt schrauben wir uns in engsten Kurvenkombinationen hinauf zur Passhöhe, um dann in zahlreichen Serpentinen hinunter nach Esterzili zu gelangen. Weiter geht es mit dem Kurvenräubern bis wir zu einem netten Ristorante kommen, in dem wir uns mit sardischer Pasta stärken können. Die Pause tut uns gut, denn vor uns liegt noch das Highlight des heutigen Fahrtages. Über eine gut ausgebaute Höhenstraße mit Ausblicken zum entfernten Meer erreichen wir Arbatax. Hier steigen wir ein in eine Traum-Straße Europas, der SS125 (Strada Orientale), ein MUSS für jeden Sardinenfahrer. Wir befahren den schönsten Streckenabschnitt über den „Passo di Genna Silana“. Die rund 70 km Pass-Straße ist fahrerisch kaum zu toppen. Der Asphalt ist wunderbar griffig und die Fahrbahn sehr gepflegt. Nach der zweistündigen Fahrt mit zahlreichen Fotostopps erreichen wir Dorgali. Von hier aus ist es nicht mehr weit zu unserem Hotel. Ostküste. Übernachtung und Abendessen in unserem Basishotel bei Orosei.
5. Tag: Zentrales Bergland mit Besuch eines typischen Agriturismo (ca. 320 km)
Ein Besuch in einem typischen „Agriturismo“ (Sardischer Bauernhof, der 70 % seiner Produkte aus eigenem Anbau anbieten muss) ist eine gute Gelegenheit, die Lebensweise der Sarden kennenzulernen. Bei Seulo inmitten des Genargentu Gebirges werden wir bei „Petra“ und ihrem Mann „Gino“ köstliche Sardische Gerichte angeboten bekommen. Trotz dieser etwas längeren Mittagspause kommt der Fahrspaß an diesem Tag nicht zu kurz. Die Straßen in diesem zentralsardischen Bergland sind für alle ambitionierten Motorradfahrer eine Traumregion. Extrem kurvenreich, bergig bis gebirgig und so gut wie kein Verkehr. Ein toller Anfang der heutigen Tour ist wieder die SS125, die wir nun in umgekehrter Richtung von Dorgali bis zum Passo di Genna Silana hinauffahren. Kurz hinter der Passhöhe zweigen wir nach Uzulei ab. Über den Passo Talana gelangen wir nach Gairo. Ein Fotostopp bei der „Geisterstadt“ Gairo, die durch einen Erdrutsch völlig zerstört und weiter oben neu aufgebaut wurde, darf nicht fehlen. Kein gerades Stück Straße erwartet uns auf den nächsten Kilometern. Kurve an Kurve fordern uns Konzentration und Kondition ab. Da kommt die ausgedehnte Mittagspause im Agriturismo „Su Zippiri“ gerade recht. Wir lassen uns von unseren Gastgebern mit typisch sardischen Gerichten verwöhnen. Gestärkt und ausgeruht, machen wir uns wieder auf den Weg. Über Gadoni, Tiana und dem Lago di Gusana fahren wir Richtung Nuoro. Dieser Streckenabschnitt fordert uns extrem. Fahrkönnen ist hier gefragt, denn die Suche nach der Ideallinie erfordert unsere gesamte Aufmerksamkeit. Erschöpft aber mit einem Grinsen im Gesicht erreichen wir am späten Nachmittag unsere Unterkunft. Ostküste. Übernachtung und Abendessen in unserem Basishotel bei Orosei.
6. Tag: zur freien Verfügung
Heute steht der Tag zu Eurer freien Verfügung. Shoppen und Eis essen in Orosei, eine Fahrt über die SS125 nach Arbatax zum „roten Felsen“, eine Bootsfahrt zu den Grotten ab Cala Gonone oder einfach nur am Strand oder Pool die Seele baumeln lassen und relaxen. Ganz nach Eurem „Gusto“ … denn abends müssen wir leider schon wieder die Koffer packen … Ostküste. Übernachtung und Abendessen in unserem Basishotel bei Orosei.
7. Tag: von Orosei durch die Korkeichenwälder über Nuoro, Bitti und Monti nach Santa Teresa Gullura. Fährfahrt nach Bonifacio auf die Insel Korsika und Weiterfahrt zum Hotel in Porto Veccio (ca. 298 km)
Heute heißt es „Abschied nehmen“ … aber erst einmal nur von unserem Hotel in Orosei. In Nuoro steigen wir ein in die bis zu 1000 m hoch gelegenen Korkeichenwälder Sardiniens. Die Straßenführung ist sehr anspruchsvoll, fast alpin. Achtung „Schwindelgefahr“ für Sozias! Auf nicht enden wollenden Kurvenstrecken bei bestem Asphalt geht es über Bitti und Buddoso nach Monti. In Monti wechseln wir kurz die Richtung, um an den Lago del Coghinas zu gelangen. In Oschiri beginnt eine fantastische Passfahrt über den Passo del Limbara nach Tempio. Über weitere zahlreiche Kurvenstrecken erreichen wir schließlich die Nordküste und unser Fährhafen in Santa Teresa Gullura.
Am späten Nachmittag geht es nun auf die Fähre und mit ein wenig Wehmut beobachten wir das Auslaufen aus dem Hafen und nehmen Abschied von der Kurven-Insel Sardinien. Nach einer fünfzig minütigen Überfahrt laufen wir in den imposanten und malerischen Hafen von Bonifacio ein und wir sind auf Korsika. Nach dem Anlegen geht es in Richtung Ostküste nach Porto Veccio. Unser Hotel liegt unmittelbar am Meer und lädt natürlich noch zu einer kleinen Abkühlung ein. Übernachtung und Abendessen in Porto Veccio.
8. Tag: Parc National de Corse, Corte, Vallee d’Asco, Monte Cinto (ca. 360 km)
Nach einem guten Frühstück geht es auf der D368 zunächst Richtung Zonza. Gespickt mit Kurven und wenig Verkehr, können wir die kleine Nebenstraße in vollen Zügen genießen. Bald erreichen wir den ruhig, in einem schönen Blau, daliegenden Lac de L’Ospedale. Unsere Fahrt verläuft entlang des Seeufers, an dessen Ende die Straße zu dem Pass Bocco d’Illarate hinauf führt. Das Kurveneldorado geht weiter und wir fahren hoch zum Col Saint-Eustache. Eine ganze Weile folgen wir noch dem Verlauf der T40 bis wir in dem Ort Cauro auf die D27 abbiegen. Kaum zu glauben, aber es wird noch kurviger. Das Kurveneldorado geht weiter und wir tauchen in den Nationalpark „ Parc National de Corse“ ein. Die T20 führt uns jetzt nach Corte, der heimlichen Hauptstadt von Korsika. Corte empfängt uns mit einer schönen und belebten Altstadt und einer Festung hoch oben in den Felsen. Leider haben wir wenig Zeit dem Treiben auf den Gassen Aufmerksamkeit zu schenken, denn wir wollen noch einen Abstecher ins Vallee d’Asco und an den Fuß des Monte Cinto, dem höchsten Berges der Mittelmeerinsel machen. Wir biegen links auf die kleine Nebenstraße D147 Richtung Asco ab. Die Straße führt uns bald in die knapp 10 km lange und schöne Schlucht Gorges de l’Asco. Diverse schöne Ausblicke fordern immer wieder zu einem kurzen Stopp auf, was auf der verkehrsarmen Straße fast immer möglich ist. Nach der Schlucht kommen wir in den ruhigen Ort Asco, wo wir bei einer schönen Aussicht einen Kaffee genießen können. Ab hier steigt die Straße stetig an und führt uns durch schöne Waldgebiete bis zur Skistation, welche auf 1450 Meter liegt. Man glaubt es kaum, aber weit oben in den Berghängen des Monte Cinto (2706 m) liegt sogar noch etwas Schnee. Zurück geht es auf der gleichen Straße, aber mit ganz anderen Ausblicken, was die Fahrt in keiner Weise langweilig macht. Zurück wieder an unserem Ausgangspunkt angelangt, starten wir eine Kurvenorgie, die ihresgleichen sucht. Die kleine Nebenstraße D27 erwartet uns mit einem Kurveneldorado der Extraklasse. Die 64 Kilometer lange Straße fordert uns viel an Fahrkönnen und Konzentration ab. Erschöpft, aber voller toller Eindrücke unserer heutigen Tour kommen wir in unserem 2. Basishotel in Folelli an.
9. Tag: Rundtour von Küste zu Küste. Col de Vergio, die Schluchten Scala di St. Regina und Spelunca, die Galanche (ca. 335 km)
Während dieser Tagesetappe besuchen wir, mit den Schluchten Scala di St. Regina und Spelunca, den höchsten Pass Korsikas, den Col de Vergio (1467 m) und vor allem die Calanche, gleich mehrere Höhepunkte unserer Korsikareise. Unser erstes Etappenziel ist die Bucht von Calvi. Über die Ponte Leccia zunächst der T30 folgend geht es nach ein paar Kilometern weiter auf die kleine wenig befahrenen T301 ins kaum besiedelte Hinterland. Weiter über unzählige Kurven und schöne Landschaften über die Pässe Col de San Colombano und Col de Casella biegen wir auf die Panoramastraße D71 ab. Die Straße führt uns über das Städtchen Algajola zum Golfe de Calvi. Hier finden wir einen prima Einstieg in die Küstenstraße. In einem wahren Kuvenreigen immer das tiefblaue Meer im Blick geht es entlang der Westküste, die uns einen optischen Hochgenuss bietet. Wir tauchen ein in die Galanche, einer bizarren Felsenlandschaft (seit 1983 Unesco Weltnaturerbe). Die Felsen aus rötlichem Granit liegen in etwa 400 m über dem Meeresspiegel direkt an der Küste und scheinen bei entsprechendem Sonnenschein rot zu glühen. Es geht links, rechts, auf und ab, Achtung Schwindelgefahr bei diesem Kurvenrausch. Man weiß nicht, wie man sich entscheiden soll, die tollen Fotomotive mit der Kamera einfangen oder zügig dem sensationellen Straßenverlauf folgen. Über die Pässe Col Palmarella und Col Croix vorbei am Golfe de Girolata und Golfe de Porto kommen wir in den kleinen Ort Porto. Wir verlassen die Westküste und nehmen auf der D124 Fahrt auf. Die Straße führt entlang der gewaltigen Spelunca Schlucht. Es geht weiter in die Höhe zum Col de Vergio, der mit 1470 m der höchste Pass Korsikas ist. Am Fuße der Passabfahrt liegt der See Calacuccia. Die Felswände werden langsam steiler und wir kommen in die schöne Schlucht Scala di St. Regina. Über ein Teilstück der fantastischen Nebenstraße D71, die wir schon von der Anreise kennen, biegen wir auf die D515, die uns über die Pässe Col de St. Antoine, Col de Sant’Agostino und Col de Chercheroni zurück zu unserem Hotel führt. Übernachtung und Abendessen in unserem Basishotel in Folelli.
10. Tag: ZUSÄTZLICHER Tourentag auf Korsika. (ca. 190km)
Da die Fährgesellschaft spontan die Fahrpläne geändert hat, verlängert sich die Reise um 1 Fahrtag auf Korsika (ohne Preisanpassung) ! Beschreibung folgt sehr zeitnah...
11. Tag: Das „Cap Corse“ und anschließende die Nachtfähre von Bastia nach Savona (ca. 190 km)
Heute müssen wir leider Korsika wieder verlassen. Da unsere Fähre erst am späten Nachmittag ablegt, haben wir für Euch noch ein ganz besonderes Highlight vorbereitet, der tollen Fahrspaß und optischen Hochgenuss garantiert. Uns erwartet eine gut ausgebaute, kurvenreiche Straße mit unzähligen schönen Ausblicken aufs Meer. Nach dem Frühstück brechen wir in nördlicher Richtung auf. Vorbei an der Hafenstadt Bastia geht es auf der Küstenstraße D80 immer am Meer entlang. In der Ortschaft Macinaggio biegt unsere Straße ins Landesinnere ab. Kurvenreich gewinnen wir an Höhe. Nach wenigen Kilometern bietet uns der Aussichtspunkt Rogliano einen fantastischen Blick über die Berge bis hin zur Küste. Über den Col St-Nicolas und den Col de Cataro kommen wir nach Barcaggio, der nördlichsten Siedlung Korsikas. Wieder zurück auf der D80 vorbei an der Moulin Mattei sind wir an der Westküste angekommen. Bedauerlicherweise wird hier die Straße schlechter und wir müssen in angepasster Fahrweise die nächsten 60 Kilometer meistern. Das gedrosselte Tempo erlaubt uns aber diese herrliche Küstenlandschaft, wirklich ein optischer Hochgenuss, in vollen Zügen zu genießen. Kurz vor dem Ort Saint Florent endet unsere Fahrt entlang der Westküste und wir nehmen die Route über den Col de Teghime, um zur Hafenstadt Bastia zu gelangen. Mit dem Einchecken auf die Nachtfähre nach Savona endet unsere heutige Tour. Bei der Fährüberfahrt keine Halbpension! Übernachtung auf der Fähre.
12. Tag: Von Savona zurück nach Weil am Rhein (ca. 550 km)
Nach der Ausschiffung in Savona nehmen wir zunächst die Autobahn Richtung Alessandria. Sollte die Wetterlage es erlauben, werden wir noch den ein oder anderen Pass (Simplon, Grimsel oder Furka) in der Schweiz unter die Räder nehmen. Auch eine Fahrt entlang des Lago Maggiore wäre denkbar. Zurück in unserem Starthotel lassen den Abend mit tollen Erinnerungen ausklingen! Übernachtung, Verabschiedung und Abendessen im Raum Weil am Rhein.
13. Tag: Vom Raum Weil am Rhein – Heimreise
Nach dem Frühstück treten wir gemeinsam oder individuell mit vielen tollen Erinnerungen die Heimreise an.
zwe Übernachtungen im 3*** Hotel (Start/Ziel-Hotel)
zwei Übernachtungen auf der Fährpassage in 2-Bett-Kabinen „innen“
vier Übernachtungen im 4**** Basis-Hotel auf Sardinien
vier Übernachtungen in 3*** Hotels auf Korsika
Fährpassage Genua – Porto Torres (Sardinien)
Fährpassage Santa Theresa – Bonifacio (Korsika)
Fährpassage Bastia – Savona
3 x Motorradpassage auf der Fähre (incl. Treibstoffzuschlag + Hafensteuer)
9 x erweitertes Frühstück bzw. Buffet in den Hotels
8 x 3-Gang-Menü oder Abendbuffet in den Hotels
3-Gang-Menü oder Abendbuffet im Restaurant in Hotelnähe (fußläufig) in Porto Vecchio
4 × 1/4 Liter Wein (rot/weiß) und 1/2 Liter Wasser p.P. zum Abendbuffet im Basishotel Sardinien inklusive.
zehn ausgearbeitete Tagestouren während der Reise mit mindestens zwei Tourguides
Reisesicherungsschein