Baujahr 2016–2018 – Ducati Hypermotard 939
Die Ducati Hypermotard 939 wird zur Saison 2016 als Nachfolgerin der Hypermotard 821 vorgestellt. Sie bleibt bis einschließlich Modelljahr 2018 im Ducati-Programm. Die Modellbezeichnung 939 verweist auf den überarbeiteten Testastretta 11°-Motor mit 937 cm³, der die Euro-4-Abgasnorm erfüllt. Ducati bietet drei Varianten an: Hypermotard 939, Hypermotard 939 SP und Hyperstrada 939.
Der Motor erhält im Vergleich zur 821 eine neue Kurbelwelle mit größerem Hub, überarbeitete Kolben und Zylinder sowie eine angepasste Auspuffanlage. Die Leistung beträgt laut Ducati 83 kW (113 PS) bei 9.000 U/min, das maximale Drehmoment liegt bei 97,9 Nm bei 7.500 U/min. Die Übersetzung wird kürzer gewählt, um die Beschleunigung zu verbessern.
Fahrwerksseitig ist die Hypermotard 939 mit einer 43-mm-Kayaba-Upside-down-Gabel und einem Sachs-Monofederbein ausgestattet. Die SP-Version unterscheidet sich durch voll einstellbare Öhlins-Komponenten, eine höhere Bodenfreiheit und geschmiedete Marchesini-Felgen. Alle Varianten verfügen serienmäßig über ein Bosch 9MP-ABS mit Kurvenfunktion, eine achtstufige Ducati Traction Control (DTC) und drei Fahrmodi (Sport, Touring, Urban).
Das Cockpit besteht aus einer monochromen LC-Anzeige, die Informationen zu Geschwindigkeit, Drehzahl, Fahrmodus, Traktionskontrolle und ABS-Status liefert. Ein verstellbarer Windschild ist nicht vorhanden. Die Sitzposition ist aufrecht und motard-typisch, mit breitem Lenker und schmalem Sitz. Die Sitzhöhe beträgt 850 mm bei der Standardversion und 870 mm bei der SP.
Die Soziustauglichkeit ist gegeben, jedoch durch die schmale Sitzbank und sportliche Fußrastenposition eingeschränkt. Für längere Strecken ist die Hyperstrada 939 besser geeignet. Sie bietet serienmäßig ein höheres Windschild, Seitenkoffer und eine komfortablere Sitzbank.
Der Tankinhalt beträgt 16 Liter. Ducati gibt einen kombinierten Verbrauch von 5,2 l/100 km an, was einer theoretischen Reichweite von rund 300 km entspricht. Ab Werk ist die Hypermotard 939 mit Pirelli Diablo Rosso II-Reifen ausgestattet (120/70 ZR17 vorn, 180/55 ZR17 hinten).
Mit dem Modelljahr 2019 wird die Hypermotard 939 durch die Hypermotard 950 ersetzt. Die 939 erhält keine Euro-5-Homologation mehr und wird aus dem Programm genommen.
Ist die Ducati Hypermotard 939 für Anfänger geeignet?
Die Hypermotard 939 richtet sich mit ihrer direkten Gasannahme, der hohen Sitzposition und der sportlichen Leistungsentfaltung eher an erfahrene Fahrer. Für Einsteiger ist sie nur bedingt geeignet.
Hat die Ducati Hypermotard 939 ABS?
Ja, serienmäßig ist ein Bosch 9MP-ABS mit Kurvenfunktion verbaut. Es ist abschaltbar und in mehreren Stufen regelbar.
Hypermotard 939 vs. Hypermotard 950 – Unterschiede?
Die Hypermotard 950 (ab 2019) erhält einen überarbeiteten Motor, ein neues Chassis, ein TFT-Farbdisplay und eine veränderte Ergonomie. Die 939 nutzt noch das Chassis der 821 und ein monochromes LC-Display.
Ducati Hypermotard 939 Tankinhalt und Reichweite?
Der Tank fasst 16 Liter. Bei einem offiziellen Verbrauch von 5,2 l/100 km ergibt sich eine theoretische Reichweite von rund 300 km.
Darf man mit der Ducati Hypermotard 939 nach Tirol fahren?
Das Standgeräusch der Hypermotard 939 beträgt laut Zulassungsbescheinigung 94 dB(A). Damit ist sie nicht von den Tiroler Fahrverboten betroffen (Standgeräusch < 95 dB(A)).
Details mit technischen Daten sind für folgende Modelljahre
verfügbar.
Baujahr: 2016, Baujahr: 2017, Baujahr: 2018
Wichtige Merkmale:
- die Leistung des Motors variiert
zwischen 110 PS /80,3 kW
und 114 PS
/84 kW.
- der Tankinhalt
umfasst 16 Liter.
- die Sitzhöhe
beträgt 870 mm.