Baujahr 2017–2020 – Ducati Scrambler Café Racer
Die Ducati Scrambler Café Racer wird erstmals 2017 als eigenständige Modellvariante innerhalb der Scrambler-Baureihe vorgestellt. Sie basiert technisch auf der Scrambler Icon, unterscheidet sich jedoch durch eine eigenständige Optik im Stil klassischer Café Racer der 1960er-Jahre. Die Modellbezeichnung lautet offiziell "Ducati Scrambler Café Racer".
Charakteristisch für das Modell sind der niedrige Lenker mit Lenkerendenspiegeln, die Startnummerntafeln mit der Ziffer 54 – eine Hommage an den ehemaligen Ducati-Rennfahrer Bruno Spaggiari – sowie die goldfarbenen 17-Zoll-Gussräder. Die Sitzposition ist sportlicher als bei anderen Scrambler-Modellen, bleibt aber gemäßigt und alltagstauglich. Die Soziustauglichkeit ist durch die serienmäßige Soziusabdeckung eingeschränkt, ein Soziusbetrieb ist jedoch möglich, da Fußrasten und Sitzbank entsprechend ausgelegt sind.
Technisch übernimmt die Scrambler Café Racer den luftgekühlten L-Twin mit 803 cm³ aus der Scrambler Icon. Das Modell verfügt serienmäßig über ein Bosch-ABS, jedoch ohne Kurvenfunktion. Die Vorderradbremse ist mit einer radial montierten Brembo-Monoblockzange ausgestattet. Die Gabel ist eine nicht einstellbare 41-mm-Upside-down-Gabel von Kayaba, das Federbein ist in der Federvorspannung einstellbar.
Ab Werk ist ein LCD-Rundinstrument verbaut, das unter anderem Ganganzeige, Tankfüllstand und Uhrzeit anzeigt. Ein verstellbarer Windschild ist nicht vorhanden. Die Bereifung stammt serienmäßig von Pirelli, Modell "Diablo Rosso II" in den Dimensionen 120/70 ZR17 vorn und 180/55 ZR17 hinten.
2019 erhält die Scrambler Café Racer ein technisches Update. Dazu zählen ein überarbeitetes Kurbelgehäuse mit leichterem Kupplungskorb, eine hydraulisch betätigte Kupplung sowie ein überarbeitetes LED-Tagfahrlicht. Auch das Display wird überarbeitet und zeigt nun zusätzlich den eingelegten Gang an. Die Sitzbank wird neu geformt, um den Komfort zu verbessern. Die Abgasanlage bleibt unverändert, das Standgeräusch beträgt laut Zulassungsdokumenten 89 dB(A).
Die Produktion der Ducati Scrambler Café Racer endet mit dem Modelljahr 2020. In den offiziellen Ducati-Preislisten für 2021 ist das Modell nicht mehr enthalten. Eine direkte Nachfolgerin mit gleichem Namen wird bis einschließlich 2025 nicht vorgestellt.
Ist die Ducati Scrambler Café Racer für Anfänger geeignet?
Die Ducati Scrambler Café Racer ist aufgrund ihrer moderaten Leistung und gutmütigen Leistungsentfaltung grundsätzlich auch für Einsteiger mit A2-Führerschein geeignet. Eine offizielle A2-Drosselung ist verfügbar.
Hat die Ducati Scrambler Café Racer ABS?
Ja, das Modell ist serienmäßig mit einem Bosch-ABS ausgestattet. Eine Kurven-ABS-Funktion ist nicht vorhanden.
Scrambler Café Racer vs. Scrambler Icon – Unterschiede?
Die Scrambler Café Racer unterscheidet sich durch sportlichere Ergonomie, 17-Zoll-Gussräder, Lenkerendenspiegel, Startnummerntafeln, eine andere Sitzbank und eine geänderte Auspuffführung. Technisch basieren beide Modelle auf derselben Plattform.
Ducati Scrambler Café Racer Tankinhalt und Reichweite?
Der Tank fasst laut Hersteller 13,5 Liter. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von 5,3 l/100 km ergibt sich eine rechnerische Reichweite von rund 250 Kilometern.
Darf man mit der Ducati Scrambler Café Racer nach Tirol fahren?
Ja, das Modell hat ein Standgeräusch von 89 dB(A) und liegt damit unter der in Tirol geltenden Grenze von 95 dB(A).
Details mit technischen Daten sind für folgende Modelljahre
verfügbar.
Baujahre: 2017, 2018, 2019, 2020
Wichtige Merkmale:
- die Leistung liegt
bei 73 PS
/53,3 kW.
- der Tankinhalt
beträgt 13 Liter
bis 13,5 Liter
- die Sitzhöhe
beträgt 805 mm.