Baujahr 2003–2006 – Ducati Supersport 1000 DS
Die Ducati Supersport 1000 DS wird von 2003 bis einschließlich 2006 produziert und ist das letzte luftgekühlte Supersport-Modell mit dem klassischen Desmodue-Zweiventilmotor. Der Motor mit 992 cm³ Hubraum wird 2003 neu eingeführt und trägt die Bezeichnung „DS“ für „Dual Spark“, da pro Zylinder zwei Zündkerzen verbaut sind. Diese Technik verbessert die Verbrennung und senkt die Emissionen. Der Motor basiert auf dem weiterentwickelten Aggregat der Supersport 900, verfügt jedoch über eine Nasssumpfschmierung und nicht – wie fälschlich oft angenommen – über eine Trockensumpfschmierung.
Modelljahr 2003 – Einführung der Supersport 1000 DS
Im Modelljahr 2003 ersetzt die Supersport 1000 DS die Supersport 900. Sie übernimmt den typischen Ducati-Gitterrohrrahmen, erhält jedoch eine überarbeitete Geometrie. Die Vorderradführung erfolgt über eine 43-mm-Upside-Down-Gabel von Showa, das hintere Federbein ist voll einstellbar. Die Bremsanlage stammt von Brembo und besteht vorn aus zwei 320-mm-Scheiben mit Vierkolben-Festsätteln. Das Cockpit kombiniert einen analogen Drehzahlmesser mit einem digitalen LC-Display für Geschwindigkeit, Kilometerzähler und Uhrzeit. Ein verstellbarer Windschild ist nicht vorhanden.
Die Sitzposition ist sportlich, aber nicht extrem, was längere Fahrten ermöglicht. Der Soziusplatz ist vorhanden, jedoch nur eingeschränkt komfortabel. Ducati gibt für das Modell eine zweijährige Garantie ohne Kilometerbegrenzung.
Modelljahre 2004–2005 – keine technischen Änderungen
In den Jahren 2004 und 2005 bleibt die Supersport 1000 DS technisch unverändert. Ducati bietet keine offizielle „Sport“-Version mit Öhlins-Fahrwerk oder Marchesini-Felgen an. Alle Varianten nutzen weiterhin die Showa-Gabel und das einstellbare Federbein. Die ab Werk montierten Reifen sind Pirelli Diablo. Ein serienmäßiges ABS ist in keinem Modelljahr verfügbar.
Modelljahr 2006 – Produktionsende
2006 wird die Supersport 1000 DS letztmalig produziert. Technisch bleibt sie gegenüber dem Vorjahr unverändert. Mit dem Ende der Baureihe stellt Ducati die luftgekühlte Supersport-Linie ein. Nachfolger mit wassergekühltem Motor folgen erst Jahre später mit anderer Modellbezeichnung.
Ist die Ducati Supersport 1000 DS für Anfänger geeignet?
Die Supersport 1000 DS richtet sich an erfahrene Fahrer. Die sportliche Sitzposition, das hohe Drehmoment und das Fehlen elektronischer Assistenzsysteme wie ABS machen sie für Einsteiger weniger geeignet.
Hat die Ducati Supersport 1000 DS ABS?
Nein, die Ducati Supersport 1000 DS ist in keinem Modelljahr mit ABS ausgestattet.
Supersport 1000 DS vs. Supersport 900 – Unterschiede?
Die 1000 DS verfügt über einen größeren Hubraum, eine Dual-Spark-Zündung, ein digitales LC-Display und eine überarbeitete Rahmengeometrie. Die Supersport 900 hat einen einfacheren Motor mit Einzelzündung und ein rein analoges Cockpit.
Ducati Supersport 1000 DS Tankinhalt und Reichweite?
Der Tankinhalt beträgt laut offizieller Ducati-Angabe 16 Liter. Eine offizielle Reichweitenangabe existiert nicht. Bei einem realistischen Verbrauch von ca. 6,5 l/100 km ergibt sich eine Reichweite von etwa 240 km.
Darf man mit der Ducati Supersport 1000 DS nach Tirol fahren?
Das Standgeräusch der Ducati Supersport 1000 DS liegt laut Zulassungsbescheinigung bei 94 dB(A). Damit ist sie nicht von den Tiroler Fahrverboten betroffen, die für Motorräder mit einem Standgeräusch ab 95 dB(A) gelten (Stand: 2024).
Details mit technischen Daten sind für folgende Modelljahre
verfügbar.
Baujahr: 2004, Baujahr: 2005, Baujahr: 2006
Wichtige Merkmale:
- die Leistung des Motors variiert
zwischen 85,5 PS /62,4 kW
und 93,7 PS
/68,4 kW.
- der Tankinhalt
umfasst 16 Liter.
- die Sitzhöhe
beträgt 820 mm.