Baujahr 1988 – Einführung der Kawasaki GPX 600 R (ZX600C)
Die Kawasaki GPX 600 R (interne Modellbezeichnung ZX600C) wird 1988 in Deutschland eingeführt. Sie basiert auf einem wassergekühlten Reihenvierzylinder mit DOHC-Ventilsteuerung und gehört zur sportlich orientierten Mittelklasse. Die Maschine ist vollverkleidet und verfügt über ein analoges Cockpit mit Drehzahlmesser, Tacho, Temperaturanzeige und Kontrollleuchten. Die Sitzposition ist sportlich, aber alltagstauglich. Die leistungsreduzierte Version wird werkseitig für den deutschen Markt angeboten, um den damaligen Führerscheinregelungen zu entsprechen. Die Reduktion erfolgt auf 37 kW (50 PS) oder 25 kW (34 PS) durch geänderte Ansaugstutzen und eine modifizierte CDI-Zündung. Diese Varianten sind in den Typgenehmigungen offiziell dokumentiert.
Baujahre 1989–1993 – Modellpflege und Produktionsende
Zwischen 1989 und 1993 bleibt die Kawasaki GPX 600 R technisch weitgehend unverändert. Es gibt keine dokumentierten Änderungen an Motor, Fahrwerk oder Ausstattung. Die Farbvarianten wechseln jährlich, wobei Kawasaki weiterhin auf eine zweigeteilte Sitzbank mit Soziustauglichkeit und Haltegriffen setzt. Die Bereifung ab Werk umfasst vorn 110/70-17 und hinten 130/60-18, mit Freigaben für Hersteller wie Dunlop und Bridgestone. Die GPX 600 R wird 1993 offiziell aus dem Kawasaki-Programm genommen. Ab 1990 beginnt die schrittweise Ablösung durch die ZZR 600 (ZX600D), die ein überarbeitetes Fahrwerk, ein neues Design und eine modernisierte Motorabstimmung bietet.
Leistungsreduzierte Version – technische Umsetzung
Die leistungsreduzierte GPX 600 R ist technisch mit dem Vollleistungsmodell identisch, abgesehen von der Drosselung. Diese erfolgt über geänderte Ansaugstutzen und eine angepasste CDI-Zündung. Beide Maßnahmen sind Bestandteil der offiziellen Typgenehmigung und werden von Kawasaki Deutschland werkseitig umgesetzt. Die reduzierte Leistung beträgt entweder 37 kW (50 PS) oder 25 kW (34 PS), je nach Ausführung. Die Drosselung beeinflusst die Leistungsentfaltung, nicht jedoch die grundsätzliche Fahrbarkeit oder Ausstattung.
Alltagstauglichkeit und Reichweite
Der Tankinhalt beträgt laut Kawasaki 18 Liter, davon 3,5 Liter Reserve. Bei einem realistischen Verbrauch von etwa 5,5 Litern pro 100 km ergibt sich eine rechnerische Reichweite von rund 300 Kilometern. Die moderate Sitzhöhe und die ausgewogene Ergonomie machen die GPX 600 R auch für kleinere Fahrer geeignet. Die Soziustauglichkeit ist durch die separate Sitzbank und stabile Haltegriffe gegeben. Ein Hauptständer gehört zur Serienausstattung. Koffer oder Topcases sind nicht serienmäßig, können aber über das originale Zubehörprogramm nachgerüstet werden. Der Windschild ist nicht verstellbar.
Ist die Kawasaki GPX 600 R (leistungsreduziert) für Anfänger geeignet?
Ja, die auf 34 PS oder 50 PS gedrosselte Version ist für Fahranfänger mit entsprechender Führerscheinklasse geeignet und bietet eine gut kontrollierbare Leistungsentfaltung.
Hat die GPX 600 R (leistungsreduziert) ABS?
Nein, die Kawasaki GPX 600 R wird in keiner Version mit ABS angeboten.
GPX 600 R vs. ZZR 600 – Unterschiede?
Die ZZR 600 (ab 1990) ist das Nachfolgemodell mit überarbeitetem Fahrwerk, modernerem Design und verbesserter Aerodynamik. Die GPX 600 R ist technisch einfacher aufgebaut.
Kawasaki GPX 600 R Tankinhalt und Reichweite?
Der Tank fasst 18 Liter, davon 3,5 Liter Reserve. Die Reichweite liegt bei etwa 300 km, abhängig vom Fahrstil.
Darf man mit der GPX 600 R (leistungsreduziert) nach Tirol fahren?
Das Standgeräusch der GPX 600 R liegt laut Typgenehmigung unter 95 dB(A), womit sie nicht unter das Tiroler Fahrverbot fällt (Stand: 2024).
Details mit technischen Daten sind für folgende Modelljahre
verfügbar.
Baujahr: 1989, Baujahr: 1990
Wichtige Merkmale:
- die Höchstgeschwindigkeit
beträgt 185 km/h.
- die Leistung liegt
bei 50 PS
/36,5 kW.
- der Tankinhalt
umfasst 19,5 Liter.