Modellgeschichte 1981–1985 – Kawasaki GPZ550
Die Kawasaki GPZ550 wird 1981 als sportlich orientierte Weiterentwicklung der KZ550 eingeführt. Sie markiert den Beginn der GPZ-Baureihe und positioniert sich als Mittelklasse-Sportmotorrad mit Vierzylindermotor. Die Modellbezeichnung lautet intern KZ550D, wobei spätere Varianten unter GPz550A geführt werden. Die Produktion endet 1985, Nachfolger wird die GPZ600R.
1981 – Einführung der GPZ550 (KZ550D1)
Die erste GPZ550 basiert auf der KZ550, erhält jedoch eine sportlichere Auslegung. Der luftgekühlte DOHC-Reihenvierzylinder wird durch schärfere Nockenwellen, größere Mikuni-Vergaser (30 mm CV) und eine höhere Verdichtung leistungsgesteigert. Die offizielle Werksangabe liegt bei 54 PS. Die Sitzposition ist sportlicher als bei der KZ550, ein Windschild ist nicht serienmäßig. Das Fahrwerk nutzt einen Doppelschleifenrahmen aus Stahl, die Vorderradbremse besteht aus einer Einzelscheibe mit Einkolbensattel.
1982 – GPZ550D2 mit serienmäßiger Halbschalenverkleidung
Ab 1982 wird die GPZ550 mit einer serienmäßigen Halbschalenverkleidung ausgeliefert, die optisch an die GPZ1100 angelehnt ist. Der Motor bleibt technisch unverändert. Die Sitzbank ist zweigeteilt und für zwei Personen ausgelegt. Die Soziustauglichkeit wird durch Haltegriffe und Soziusfußrasten unterstützt. Die Sitzposition bleibt sportlich, aber alltagstauglich.
1983 – GPZ550 (ZX550-A1) mit Uni-Trak-Fahrwerk
1983 erfolgt eine umfassende Überarbeitung. Die neue Modellreihe trägt nun die Bezeichnung ZX550-A1. Der Rahmen wird neu konstruiert, die bisherige Doppelfederbein-Schwinge durch das Uni-Trak-Monofederbein ersetzt. Diese Änderung verbessert die Fahrwerksstabilität und das Ansprechverhalten des Hecks. Die Vorderradgabel wird überarbeitet, die Bremsanlage erhält serienmäßig zwei Scheiben vorne. Die Verkleidung wird aerodynamisch optimiert, das Cockpit erhält ein neues Layout mit analogem Tacho und Drehzahlmesser. Die Bereifung erfolgt ab Werk mit Dunlop K300.
1984–1985 – GPZ550 (ZX550-A2/A3)
In den letzten beiden Produktionsjahren erfährt die GPZ550 nur noch Detailänderungen. Die ZX550-A2 (1984) erhält neue Grafiken und eine überarbeitete Sitzbank. Die ZX550-A3 (1985) bleibt technisch weitgehend identisch, es erfolgen kleinere Änderungen an der Elektrik und der Instrumentenbeleuchtung. Die Produktion endet 1985. Die Nachfolge tritt die GPZ600R (ZX600A) an.
Ist die Kawasaki GPZ550 für Anfänger geeignet?
Die GPZ550 bietet eine moderate Leistung und ein gut kontrollierbares Fahrverhalten. Aufgrund der sportlichen Sitzposition und des damaligen Fahrwerks ist sie jedoch eher für Fahrer mit etwas Erfahrung geeignet.
Hat die GPZ550 ABS?
Nein, die Kawasaki GPZ550 ist nicht mit einem Antiblockiersystem (ABS) ausgestattet. ABS war in dieser Fahrzeugklasse und Bauzeit nicht verfügbar.
GPZ550 vs. KZ550 – Unterschiede?
Die GPZ550 unterscheidet sich von der KZ550 durch leistungsgesteigerte Motoren, sportlichere Fahrwerksabstimmung, serienmäßige Halbschalenverkleidung (ab 1982) und ein überarbeitetes Design. Ab 1983 kommt das Uni-Trak-Monofederbein hinzu.
Kawasaki GPZ550 Tankinhalt und Reichweite?
Der Tankinhalt beträgt laut Kawasaki 17 Liter. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von ca. 5,5 l/100 km ergibt sich eine Reichweite von rund 300 Kilometern.
Kann man mit der GPZ550 zu zweit fahren?
Ja, die GPZ550 ist für zwei Personen ausgelegt. Sie verfügt über eine ausreichend dimensionierte Sitzbank, Soziusfußrasten und Haltegriffe.
Details mit technischen Daten sind für folgende Modelljahre
verfügbar.
Baujahre: 1981, 1982, 1983, 1984, 1985, 1986, 1987, 1988, 1989, 1990
Wichtige Merkmale:
- die Höchstgeschwindigkeit beträgt je nach
Baujahr 195 km/h
bis 200 km/h.
- die Leistung des Motors variiert
zwischen 62 PS /46 kW
und 65 PS
/47,4 kW.
- der Tankinhalt
umfasst 18 Liter.
- die Sitzhöhe
beträgt 800 mm.