Modellhistorie der Kawasaki Z 1300 DFI (1983–1989)
Die Kawasaki Z 1300 DFI ist die elektronisch einspritzende Variante der Z 1300-Baureihe und wird ab dem Modelljahr 1983 produziert. Sie basiert auf der seit 1978 erhältlichen Z 1300 mit Sechszylinder-Reihenmotor und Kardanantrieb. Die DFI-Version (Digital Fuel Injection) ersetzt die bisherige Sechser-Vergaserbatterie durch ein elektronisches Einspritzsystem. Dieses System wird von Kawasaki entwickelt und basiert auf einem analogen Steuergerät mit digitalen Komponenten, das die Einspritzmenge in Abhängigkeit von Drehzahl, Drosselklappenstellung und Ansauglufttemperatur regelt. Eine direkte Zusammenarbeit mit Bosch ist in offiziellen Unterlagen nicht dokumentiert.
Baujahr 1983 – Einführung der DFI-Version
Im Modelljahr 1983 führt Kawasaki die Z 1300 DFI als eigenständige Variante ein. Die wichtigste technische Neuerung ist das elektronische Einspritzsystem, das eine präzisere Kraftstoffdosierung und eine verbesserte Kaltstartfähigkeit ermöglicht. Die DFI-Version ist ausschließlich mit Kardanantrieb erhältlich. Ab Werk ist ein Ölkühler verbaut, der bei den Vergasermodellen nicht serienmäßig ist. Die Sitzposition bleibt aufrecht und langstreckentauglich, mit breitem Lenker und großzügiger Sitzbank. Die Maschine ist für zwei Personen ausgelegt und verfügt serienmäßig über Soziussitz und Haltegriffe.
Das Cockpit der Z 1300 DFI besteht aus analogen Instrumenten: Tacho, Drehzahlmesser, Tankanzeige und Kontrollleuchten. Ein LC-Display ist nicht vorhanden. Die Maschine wird ohne serienmäßigen Windschild ausgeliefert. Ein Tourenwindschild ist als Zubehör erhältlich, jedoch nicht verstellbar.
Baujahre 1984–1989 – letzte Modelljahre
Zwischen 1984 und 1989 bleibt die Z 1300 DFI technisch weitgehend unverändert. Kawasaki nimmt keine grundlegenden Änderungen am Einspritzsystem oder Fahrwerk vor. Die Modellpflege beschränkt sich auf optische Details wie neue Farbvarianten und Sitzbankbezüge. Die Produktion der Z 1300 DFI endet mit dem Modelljahr 1989. Damit wird auch die gesamte Z 1300-Baureihe eingestellt.
Der Kraftstofftank der Z 1300 DFI fasst 27 Liter. In Verbindung mit dem Einspritzsystem ergibt sich eine Reichweite von über 300 Kilometern, abhängig von Fahrweise und Beladung. Koffer, Topcase oder Trägersysteme sind nicht serienmäßig, jedoch als Zubehör erhältlich. Die Bereifung erfolgt ab Werk mit Dunlop-Reifen, Modell K127 vorne und K127 hinten, jeweils in den für das Modell homologierten Dimensionen.
Ist die Kawasaki Z 1300 DFI für Anfänger geeignet?
Die Z 1300 DFI ist aufgrund ihres hohen Gewichts, der komplexen Technik und der Leistungscharakteristik nicht für Fahranfänger geeignet.
Hat die Kawasaki Z 1300 DFI ABS?
Nein, die Z 1300 DFI ist nicht mit einem Antiblockiersystem (ABS) ausgestattet. ABS war in den 1980er-Jahren bei Motorrädern nicht serienmäßig verfügbar.
Kawasaki Z 1300 DFI vs. Z 1300 – Unterschiede?
Der Hauptunterschied liegt im Kraftstoffsystem: Die Z 1300 DFI verwendet eine elektronische Einspritzung, während die Z 1300 mit sechs Vergasern arbeitet. Zudem ist bei der DFI-Version ein Ölkühler serienmäßig verbaut.
Kawasaki Z 1300 DFI Tankinhalt und Reichweite?
Der Tankinhalt beträgt 27 Liter. In Verbindung mit der Einspritzung ergibt sich eine Reichweite von über 300 Kilometern, abhängig vom Fahrstil.
Darf man mit der Kawasaki Z 1300 DFI nach Tirol fahren?
Das Standgeräusch der Z 1300 DFI liegt laut Zulassungsdokumenten bei über 95 dB(A). Damit fällt sie unter das Tiroler Fahrverbot für laute Motorräder und darf auf bestimmten Strecken nicht gefahren werden.
Details mit technischen Daten sind für folgende Modelljahre
verfügbar.
Baujahre: 1984, 1985, 1986, 1987, 1988, 1989
Wichtige Merkmale:
- die Leistung liegt
bei 130 PS
/94,9 kW.
- der Tankinhalt
umfasst 27 Liter.