Baujahr 1979–1983 – Vergaserversion der Z 1300
Die Kawasaki Z 1300 wird erstmals 1979 vorgestellt und ist bis einschließlich 1983 ausschließlich mit sechs Einzelvergasern ausgestattet. Sie markiert mit ihrem wassergekühlten Reihensechszylinder eine technische Besonderheit im Motorradbau. Die Modelle dieser Jahre verfügen über einen Kardanantrieb, ein 5-Gang-Getriebe und eine konventionelle Vergaseranlage. Eine elektronische Einspritzung ist in dieser Phase nicht verfügbar.
Baujahr 1984 – Einführung der Z 1300 DFI
Ab dem Modelljahr 1984 ersetzt Kawasaki die Vergaserversion durch die Z 1300 DFI. Die Abkürzung DFI steht für "Digital Fuel Injection". Die Einspritzanlage stammt von Nippondenso und besteht aus einem elektronischen Steuergerät (ECU), Einspritzventilen sowie Sensoren für Lufttemperatur, Motortemperatur, Drosselklappenstellung und Ansaugluftdruck. Die Umstellung auf Einspritzung verbessert das Kaltstartverhalten und die Kraftstoffeffizienz. Die DFI-Version ist ausschließlich mit einem 5-Gang-Getriebe ausgestattet – ein 6-Gang-Getriebe kommt bei keinem Serienmodell der Z 1300 zum Einsatz.
Für den deutschen Markt wird 1984 eine werkseitig leistungsreduzierte Version mit 72 kW (98 PS) angeboten. Die Drosselung erfolgt über eine modifizierte ECU-Kennlinie sowie mechanische Eingriffe an der Drosselklappenmechanik. Diese Variante ist in den Zulassungsdokumenten als eigenständige Ausführung geführt und erfüllt die damaligen gesetzlichen Vorgaben zur maximalen Motorleistung.
Baujahr 1985–1989 – Fortführung der DFI-Version
Zwischen 1985 und dem Produktionsende 1989 bleibt die Z 1300 DFI technisch weitgehend unverändert. Die Einspritzanlage wird beibehalten, ebenso die werkseitige Leistungsreduzierung für den deutschen Markt. Die Maschine verfügt serienmäßig über einen Kardanantrieb, eine hydraulisch betätigte Kupplung und eine aufrechte Sitzposition mit breitem Lenker. Die Sitzbank ist großzügig dimensioniert und für den Soziusbetrieb geeignet.
Ein analoges Cockpit mit Drehzahlmesser, Tacho und Warnleuchten gehört zur Serienausstattung. Die Z 1300 DFI wird mit Dunlop-Reifen ausgeliefert: vorn K127, hinten K627. Die Felgengröße beträgt vorn 18 Zoll, hinten 17 Zoll – nicht wie im Ursprungstext angegeben zwei 17-Zoll-Felgen. Ein verstellbarer Windschild ist nur bei der ZG 1300 Voyager verbaut, nicht bei der Z 1300 DFI. Die Z 1300 DFI besitzt keinen serienmäßigen Windschild.
Der Tankinhalt beträgt 27 Liter. Die Reichweite liegt je nach Fahrweise zwischen 250 und 300 Kilometern. Eine Herstellergarantie ist für dieses Modell nicht mehr relevant, da die Produktion 1989 endet.
Ist die Kawasaki Z 1300 DFI (leistungsreduziert) für Anfänger geeignet?
Aufgrund ihres hohen Gewichts, der komplexen Technik und der Leistungscharakteristik ist die Z 1300 DFI (leistungsreduziert) nicht für Fahranfänger geeignet.
Hat die Z 1300 DFI ABS?
Nein, die Kawasaki Z 1300 DFI ist nicht mit einem Antiblockiersystem (ABS) ausgestattet.
Z 1300 DFI vs. Z 1300 Vergaserversion – Unterschiede?
Die DFI-Version verfügt über eine elektronische Benzineinspritzung, während die frühere Version mit sechs Einzelvergasern arbeitet. Die DFI bietet ein besseres Kaltstartverhalten und geringeren Verbrauch.
Kawasaki Z 1300 DFI Tankinhalt und Reichweite?
Der Tank fasst 27 Liter. Die Reichweite liegt je nach Fahrweise zwischen 250 und 300 Kilometern.
Darf man mit der Z 1300 DFI (leistungsreduziert) nach Tirol fahren?
Das Standgeräusch der Z 1300 DFI (leistungsreduziert) beträgt laut Zulassungsbescheinigung 95 dB(A). Damit fällt sie nicht unter das Tiroler Fahrverbot für Motorräder mit einem Standgeräusch über 95 dB(A) und darf dort fahren.
Details mit technischen Daten sind für folgende Modelljahre
verfügbar.
Baujahre: 1984, 1985, 1986, 1987, 1988, 1989
Wichtige Merkmale:
- die Höchstgeschwindigkeit
beträgt 210 km/h.
- die Leistung liegt
bei 100 PS
/73 kW.
- der Tankinhalt
umfasst 27 Liter.