Modellhistorie der Suzuki DL 1000 V-Strom (2002–2019)
Die Suzuki DL 1000 V-Strom wird erstmals im Jahr 2002 als großvolumige Reiseenduro mit V-Twin-Motor vorgestellt. Sie bleibt mit Unterbrechung bis einschließlich Modelljahr 2019 im Programm. Die Modellbezeichnung bleibt über die gesamte Laufzeit unverändert, jedoch erfolgt 2014 eine vollständige Neuentwicklung. Die DL 1000 V-Strom ist auf Langstreckenkomfort, hohe Reichweite und Tourentauglichkeit ausgelegt.
Baujahr 2002–2009 – Erste Generation
Die erste Generation basiert auf dem 996 cm³ großen V-Twin der TL1000S, der für den Einsatz in der V-Strom überarbeitet wird. Änderungen betreffen unter anderem die Nockenwellen, die Einspritzanlage und die Motorabstimmung. Das Fahrwerk besteht aus einem Aluminium-Brückenrahmen, einer konventionellen Telegabel und einem Zentralfederbein. Die Sitzposition ist aufrecht, mit breitem Lenker und großzügiger Ergonomie. Der serienmäßige Windschild ist dreifach in der Höhe verstellbar.
Ab Werk ist ein 22-Liter-Tank verbaut, der in Verbindung mit dem durchschnittlichen Verbrauch eine hohe Reichweite ermöglicht. Die Soziustauglichkeit ist durch eine breite Sitzbank und stabile Haltegriffe gegeben. Ab Modelljahr 2004 ist ABS optional erhältlich, ab 2007 gehört es in vielen europäischen Märkten zur Serienausstattung. Die Produktion der ersten Generation endet nach Modelljahr 2009.
Baujahr 2014–2019 – Zweite Generation
Nach einer mehrjährigen Pause kehrt die DL 1000 V-Strom 2014 mit einer vollständigen Neuentwicklung zurück. Der Motor erhält neue Kolben, eine überarbeitete Einspritzung, Ride-by-Wire und ein neues Motormanagement. Die Leistung bleibt nahezu identisch, das Ansprechverhalten wird jedoch deutlich verbessert. Serienmäßig ist nun ein Traktionskontrollsystem mit zwei Stufen und abschaltbarer Funktion verbaut.
Das Fahrwerk wird mit einer voll einstellbaren Upside-down-Gabel von KYB ausgestattet. Die Bremsanlage stammt von Tokico und verfügt über radial montierte Vierkolben-Bremssättel. Das Cockpit kombiniert einen analogen Drehzahlmesser mit einem LC-Display, das Informationen wie Ganganzeige, Außentemperatur, Bordcomputer und Uhrzeit anzeigt.
Ab Modelljahr 2017 wird die DL 1000 V-Strom mit einem überarbeiteten Windschild ausgeliefert, der weiterhin dreifach höhenverstellbar ist. Neu ist das serienmäßige Kurven-ABS (Motion Track Brake System), das in Zusammenarbeit mit Bosch entwickelt wurde. 2018 erfolgt eine Modellpflege mit neuen Farbvarianten, jedoch ohne technische Änderungen. Die Bereifung ab Werk erfolgt mit Bridgestone Battlax Adventure A40. Über das Suzuki-Zubehörprogramm sind Seitenkoffer und Topcase erhältlich. Die Garantie beträgt in Europa 3 Jahre ohne Kilometerbegrenzung (Stand: Modelljahr 2019).
Ist die Suzuki DL 1000 V-Strom für Anfänger geeignet?
Die DL 1000 V-Strom richtet sich an erfahrene Fahrer. Das hohe Gewicht, die Sitzhöhe und die Leistungsentfaltung machen sie weniger geeignet für Einsteiger.
Hat die Suzuki DL 1000 V-Strom ABS?
Ja, ab 2004 ist ABS optional erhältlich, ab 2007 in vielen Märkten serienmäßig. Ab 2014 ist ABS serienmäßig, ab 2017 mit Kurvenfunktion (Motion Track Brake System).
DL 1000 V-Strom vs. DL 650 V-Strom – Unterschiede?
Die DL 1000 V-Strom verfügt über einen größeren V2-Motor, ein robusteres Fahrwerk, Traktionskontrolle und Kurven-ABS. Die DL 650 ist leichter, günstiger und einsteigerfreundlicher.
Suzuki DL 1000 V-Strom Tankinhalt und Reichweite?
Der Tank fasst 22 Liter. Bei einem durchschnittlichen Verbrauch von ca. 5,5 l/100 km ergibt sich eine Reichweite von über 350 km.
Darf man mit der DL 1000 V-Strom nach Tirol fahren?
Das Standgeräusch liegt je nach Baujahr unter 95 dB(A). Eine Einzelfallprüfung anhand der Zulassungsbescheinigung Teil I (Feld U.1) ist erforderlich.
Details mit technischen Daten sind für folgende Modelljahre
verfügbar.
Baujahre: 2002, 2003, 2005, 2007, 2008, 2014
Wichtige Merkmale:
- die Höchstgeschwindigkeit
beträgt 200 km/h.
- die Leistung des Motors variiert
zwischen 98 PS /72 kW
und 100 PS
/74 kW.
- Fahrzeuggewicht: das Gewicht
beträg 440 kg.
- der Tankinhalt
beträgt 20 Liter
bis 22 Liter
- die Sitzhöhe variiert zwischen den einzelnen Baujahren
und beträgt für das aktuelle
Modell 840 -850 mm.