Modellhistorie der Suzuki VZ 800 Marauder (1997–2004)
Die Suzuki VZ 800 Marauder wird von 1997 bis einschließlich 2004 produziert. Sie gehört zur Cruiser-Kategorie und ist unterhalb der größeren Intruder-Modelle positioniert. Technisch basiert sie auf dem V-Twin-Motor der VS 800 Intruder, unterscheidet sich jedoch durch Kettenantrieb, sportlichere Fahrwerksgeometrie und eigenständiges Design.
Baujahr 1997 – Markteinführung
1997 bringt Suzuki die VZ 800 Marauder als neues Modell auf den Markt. Der flüssigkeitsgekühlte 45°-V2-Motor ist längs eingebaut und mit einem 5-Gang-Getriebe kombiniert. Im Gegensatz zur VS 800 Intruder verwendet die Marauder einen Kettenantrieb. Das Fahrwerk ist auf eine direktere Straßenlage ausgelegt, mit einer konventionellen Teleskopgabel vorn und zwei Federbeinen hinten. Die Sitzposition ist leicht zurückgelehnt, mit mittig platzierten Fußrasten und einem flachen Lenker. Die Sitzhöhe beträgt 700 mm. Die Maschine ist serienmäßig mit einem Soziussitz ausgestattet und für zwei Personen zugelassen.
Baujahre 1998–2001 – Farbvarianten und Kontinuität
Zwischen 1998 und 2001 bleibt die VZ 800 Marauder technisch unverändert. Suzuki bietet jährlich neue Farbvarianten an, darunter Metalliclackierungen wie Candy Grand Blue oder Pearl Novelty Black. Die Instrumentierung besteht aus einem analogen Tachometer mit integrierter Kilometeranzeige, zentral auf dem Tank montiert. Ein LC-Display ist nicht vorhanden. Der Kraftstofftank fasst 13 Liter. Bei einem offiziell angegebenen Verbrauch von rund 5 l/100 km ergibt sich eine Reichweite von etwa 200 bis 250 km.
Baujahr 2002 – Anpassung an Emissionsvorgaben
Im Modelljahr 2002 erfolgt eine Überarbeitung der Abgasanlage zur Einhaltung der geltenden Emissionsvorschriften. Die Leistung bleibt laut Herstellerangaben unverändert. Optisch bleibt das Modell an den Doppelauspuffanlagen und dem flachen Heckfender erkennbar. Die Bereifung ist weiterhin vorne 130/90-16 und hinten 150/80-15. Eine offizielle Angabe zur Reifenmarke erfolgt durch Suzuki nicht.
Baujahre 2003–2004 – Auslauf der Modellreihe
In den letzten beiden Produktionsjahren 2003 und 2004 wird die VZ 800 Marauder ohne technische Änderungen weitergeführt. Die Produktion endet 2004. Ein direkter Nachfolger unter dem Namen „Marauder“ erscheint nicht. Ab 2005 bietet Suzuki jedoch die M800 (auch als Boulevard M50 bekannt) an, die technisch und optisch überarbeitet ist und auf einem anderen Plattformkonzept basiert.
Ist die Suzuki VZ 800 Marauder für Anfänger geeignet?
Die VZ 800 Marauder bietet mit ihrer niedrigen Sitzhöhe, dem gutmütigen Ansprechverhalten und der linearen Leistungsentfaltung eine einsteigerfreundliche Charakteristik. Sie ist jedoch nicht explizit als Einsteigermodell konzipiert.
Hat die Suzuki VZ 800 Marauder ABS?
Nein, die VZ 800 Marauder ist in keinem Baujahr serienmäßig oder optional mit ABS ausgestattet.
VZ 800 Marauder vs. VS 800 Intruder – Unterschiede?
Beide Modelle nutzen denselben V2-Motor, unterscheiden sich jedoch im Antrieb (Kette bei der Marauder, Kardan bei der Intruder), in der Fahrwerksauslegung, Sitzposition und im Design. Die Marauder ist sportlicher orientiert.
Suzuki VZ 800 Marauder Tankinhalt und Reichweite?
Der Tankinhalt beträgt 13 Liter. Bei einem offiziellen Verbrauch von rund 5 l/100 km ergibt sich eine Reichweite von etwa 200 bis 250 km.
Darf man mit der Suzuki VZ 800 Marauder nach Tirol fahren?
Das Standgeräusch der VZ 800 Marauder liegt laut Zulassungsbescheinigung unter 95 dB(A). Damit fällt sie nicht unter das Tiroler Fahrverbot für Motorräder mit hohem Standgeräusch (gültig für Werte ab 95 dB(A)).
Details mit technischen Daten sind für folgende Modelljahre
verfügbar.
Baujahre: 1996, 1997, 1998, 1999, 2000, 2001, 2002, 2003, 2007
Wichtige Merkmale:
- die Höchstgeschwindigkeit beträgt je nach
Baujahr 155 km/h
bis 160 km/h.
- die Leistung des Motors variiert
zwischen 50 PS /36,5 kW
und 53 PS
/39 kW.
- Fahrzeuggewicht: das Gewicht
beträg 430 kg.
- der Tankinhalt
umfasst 13 Liter.
- die Sitzhöhe
beträgt 700 mm.