Die Multistrada V4 S verfügt über eine semiaktive Federung mit Skyhook DSS EVO Regelstrategie. Mit neuem Sensor an der Gabel soll es jetzt noch präziser arbeiten und ist zudem mit einer Bump-Detection ausgestattet. Das System soll das Ein- und Ausfedern des Hinterads in Echtzeit an die Unebenheiten der Straße anpassen.
V4 S mit einer automatischen Niveauregulierung in den Handel. Sie soll für eine stets gleichbleibende Abstimmung der Maschine sorgen, auch dann, wenn sich der Ladungszustand durch Fahrer, Sozius oder Gepäck ändert. Außerdem könne man jetzt auch während der Fahrt das Ansprechverhalten der Federung verändern, und zwar unabhängig vom gewählten Riding-Mode.
Nach Harley und BMW gibt es das jetzt auch bei Ducati: Sobald man mit der V4S langsamer als 10 km/h fährt, senkt sich das Motorrad automatisch ab. Fährt man wieder los, kehrt die Sitzhöhe ab 50 km/h wieder auf die normale Höhe zurück. Das System arbeitet automatisch und kann vom Fahrer deaktiviert werden, so die Italiener.
Auf der neuen Multistrada V4 soll das Reisen zu zweit komfortabler werden, insbesondere für den Sozius. Koffer und Topcase wurden nach hinten versetzt, um mehr Platz zu schaffen. Laut Ducati bietet der neue Topcase-Träger dem Passagier bessere Haltemöglichkeiten. Mit verschiedenen Sitzbänken und einem Tieferlegungskit lassen sich die Bedürfnisse von Fahrer und Sozius anpassen.
Das neu gestaltete 6,5-Zoll-TFT-Farbdisplay der Multistrada V4 ermögliche eine effizientere und vielseitigere Einstellung der Federung. Auch die Heizungsstufen für Sitzbank und Griffe lassen sich nun intuitiver steuern. Ducati Connect unterstützt weiterhin Kartennavigation, Anrufe, Musikwiedergabe und die Kommunikation mit dem Sozius über die Gegensprechanlage im Helm.
Neben dem Front- und Heckradar-System mit Blind Spot Detection erhält die neue V4 S zusätzlich ein System, das den Fahrer vor möglichen Kollisionen mit vorausfahrenden Fahrzeugen warnt.
Die Multistrada V4 des Modelljahrs 2025 soll mit Kurvenlicht die Straße besser ausleuchten und optimierte Scheinwerfer sorgen für einen kleineren Schattenkegel vor dem Vorderrad. Außerdem kommt das Basismodell in den Genuss des neuen DVO (Ducati Vehicle Observer) – ein System, das die Maschine sicherer und effizienter machen soll.
Es verfeinere die Arbeitsweise von Kurven-ABS, Ducati Wheelie Control und Ducati Traction Control (DTC). Die
V4 ohne S ist zudem mit einer dreistufig einstellbaren EBC (Engine Brake Control) ausgestattet, die es dem Fahrer ermöglichen soll, die Motorbremse an seinen Fahrstil und an die jeweilige Situation anzupassen. Das Electronic Combined Braking System (eCBS) wurde weiterentwickelt und ist ebenfalls mit an Bord. Um eine ideale Wirkung der Vorder- und Hinterradbremse zu garantieren, wird jetzt auch der Beladungszustand der Maschine mit berücksichtigt. Zusätzlich zur Front-to-Rear-Strategie, die die Hinterradbremse auch dann betätigt, wenn nur der vordere Bremshebel gezogen wird. Der Vorgang funktioniert mit der Rear-to-Front-Strategie auch andersherum. Hier wird die Bremsleistung vorn optimiert, wenn nur die Hinterradbremse betätigt wird.
Für die Multistrada V4 und V4 s gibt es eine weiterentwickelte Version des Riding Mode Enduro und den neuen Riding Mode Wet, der für nasse Oberflächen und wenig Grip ausgelegt ist. Durch
Auswahl des Riding Mode Enduro wird ein spezieller Power-Mode aktiviert, der die Leistung auf 114 PS begrenzt und ein dynamisches und direktes Ansprechverhalten speziell für den Einsatz im Gelände bieten soll. Die dynamische Traktionskontrolle (DTC) schaltet auf eine niedrigere Eingriffsstufe und die Wheelie Control (DWC) wird komplett deaktiviert. Das ABS am Hinterrad wird ebenfalls deaktiviert und die Kurvenfunktion sowie die Abhebeerkennung am Heck werden gesperrt, um sich an den Offroad-Einsatz anzupassen.
Laut Ducati deaktiviert die Multistrada V4 nicht nur im Leerlauf die hinteren Zylinder, sondern auch während bestimmter Betriebszustände während der Fahrt. Bei Beschleunigung oder höherer Leistungsanforderung am Gasgriff werden die hinteren Zylinder wieder zugeschaltet, um die volle Leistung des V4-Motors entfalten zu können. Diese Technik soll den Benzinverbrauch um 6 % gegenüber dem Vorgängermodell senken. Dieses System arbeitet in allen Riding Modes.
Der V4-Motor der Multistrada V4 erfüllt die Euro 5+-Abgasnorm bei unveränderten Leistungsdaten, verspricht Ducati. Der Motor leistet 170 PS (125 kW) bei 10.750 U/min und bietet ein Drehmoment von 123,8 Nm bei 9.000 U/min. Zu den technischen Besonderheiten zählt die gegenläufige Kurbelwelle. Mit ihr soll eine harmonische Leistungsabgabe bei niedrigen Drehzahlen gewährleistet werden. Außerdem soll sie für ein kräftiges Drehmoment im mittleren Bereich und eine hohe Leistung bei hohen Drehzahlen sorgen.
Die Schwinge der Multistrada V4 verfüge im neuen Modell über einen um einen Millimeter höher positionierten Drehpunkt. Das verhilft der Maschine laut Ducati zu einem präziseren und effektiveren Fahrverhalten bei voller Beladung. Bei der Multistrada V4 S 2025 hat das Federbein zudem einen größeren Vorspannbereich von 12 auf 20 mm erhalten. Die Italiener versprechen sich davon einen höheren Einfluss auf die Standardkalibrierung der Federelemente. Zusätzlich soll so die Wirkung der automatischen Absenkvorrichtung in Situationen mit höherer Beladung, etwa bei Fahrten mit Gepäck und Sozius, verbessert werden.
Multistrada V4 habe sich im Vergleich zum Vorjahresmodell nichts geändert. Es bleibt bei den bekannten Ausstattungen Radar und Travel & Radar. Neu seien die Optionen Sport Travel & Radar und Adventure Travel & Radar. Ein Hauptständer, beheizbare Griffe und Sitze und das Radarsystem für vorn und hinten komplettierten die neuen Varianten. Wählt man bei der V4 S die Ausstattung Sport, kommt die V4 S zusätzlich mit Kunststoffkoffern und 2 kg leichteren Schmiedefelgen. In der Ausstattungsvariante Adventure kommt die Maschine mit Alukoffern und Speichenrädern.
17-Zoll-Schmiedefelgen und von der MotoGP inspirierten Lackierung unterstreicht sie ihren sportlichen Anspruch. Die technische Basis der neuen Multistrada V4 2025 sei durch Fahrwerks-, Elektronik- und Ergonomielösungen ergänzt, die ihr eine noch sportlichere Ausrichtung als der Vorgängerin verleihen sollen, sagt Ducati.
Die Multistrada V4 Pikes Peak ist mit zahlreichen Carbonteilen und einem Akrapovič-Schalldämpfer aus Titan ausgestattet. Das Windschild ist kleiner und leicht getönt. Außerdem kommt sie mit einer edlen Öhlins-Gabel, die Sitzbank ziert das V4-Logo und auf dem Schnabel trägt sie das Ducati Corse-Emblem.
Die Ducati Multistrada V4 Pikes Peak hat ein 17-Zoll-Vorderrad und soll damit dem Fahrer hohe Präzision und Reaktionsfähigkeit liefern. Die neu designten Fünfspeichen-Schmiedefelgen sind aus leichtem Aluminium. Darauf haben die Italiener Pirelli Diablo Rosso IV Sport-Straßenreifen in den Größen 120/70 vorne und 190/55-17 hinten aufgezogen.
Das Öhlins Smart-EC 2.0-Fahrwerk wurde optimiert und soll sowohl für mehr Komfort beim Reisen als auch für mehr Unterstützung bei sportlichen Fahrten sorgen. „Eventbasierte-Logik“ nennt Ducati das Prinzip, nach dem das Fahrwerk arbeitet; es kommt auch beim Supersportler Panigale V4 S zum Einsatz und soll sich automatisch dem Fahrstil des Fahrers anpassen und selbst regulieren. Überdies kann man jetzt auch über eine Taste an der linken Lenkereinheit die Federungssteuerung unabhängig vom gewählten Riding Mode ändern. Aktiviert der Fahrer die Federungsmodi Track, Dynamic, Comfort oder Low Grip, kann er so je nach Art der Strecke und den Bedingungen die Unterstützung und Präzision oder den Komfort und die Stabilität erhöhen, während das Ansprechverhalten des Motors unangetastet bleibt. Die
Maschine verfügt über eine dreistufig einstellbare EBC (Engine Brake Control.) Zu guter Letzt bietet das Electronic Combined Braking System (eCBS) die Front-to-Rear-Strategie, die die Hinterradbremse auch dann aktiviert, wenn man nur die Vorderbremse zieht.
Ducati Multistrada V4 Pikes Peak verfügt außerdem über ein Race-Mapping und der Quickshifter erlaubt besonders aggressive Herunterschaltvorgänge. Im Power Mode High solle er eine noch direktere Verbindung zwischen Gasgriff und Motor herstellen.
Die Ducati Multistrada V4 Pikes Peak für das Modelljahr 2025 ist in einer einzigen Ausstattungsvariante erhältlich, die serienmäßig mit Front- und Heckradar ausgestattet ist, und wird ab Oktober 2024 bei den Händlern stehen.
Multistrada V4S
Multistrada V4
• Serienausstattung wie Multistrada V4 S
Änderungen:
Multistrada V4 Pikes Peak
Serienausstattung zusätzlich zur Multistrada V4 S
• „Pikes Peak“-Lackierung mit Fünfspeichen-Schmiederädern
Vorderer Kotflügel aus Carbon
• Schnabel aus Carbon
• Akrapovič-Auspuff
• semiaktives, „eventbasiertes“ elektronisches Öhlins Smart EC 2.0 Fahrwerk mit verbesserten Strategien
• Federweg 170–170 mm
• 17" Aluminium-Schmiederäder mit Pirelli Diablo Rosso IV-Reifen, 120/70 ZR17 vorn und 190/55 ZR17 hinten
• Riding Mode (Race, Sport, Touring, Urban)
Ducati Multistrada V4 2025 | Ducati Multistrada V4 S 2025 | Ducati Multistrada V4 Pikes Peak 2025 | |
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Motor | | | |
Bohrung x Hub | 83 x 53,3 mm | 83 x 53,3 mm | 83 x 53,3 mm |
Hubraum | 1.158 ccm | 1.158 ccm | 1.158 ccm |
Zylinder, Kühlung, Ventile | flüssigkeitsgekühlter V4-Motor, 4 Ventile pro Zylinder | flüssigkeitsgekühlter V4-Motor, 4 Ventile pro Zylinder | Vierzylinder, flüssigkeitsgekühlt, vier Ventile pro Zylinder |
Abgasreinigung/-norm | Euro 5+ | Euro 5+ | Euro 5+ |
Leistung | 170 PS (125 kW) bei 10.750 U/min | 170 PS (125 kW) bei 10.750 U/min | 170 PS (125 kW) bei 10.750 U/min |
Drehmoment | 124 Nm bei 9.000 U/min | 124 Nm bei 9.000 U/min | 124 Nm bei 9.000 U/min |
Verdichtung | 14:1 | 14:1 | 14:1 |
Wartungsintervalle | 15.000 km/24 Monate | 15.000 km/24 Monate | alle 15.000 km oder alle 24 Monate |
Verbrauch pro 100 km | 6,6 Liter | 6,6 Liter | 6,6 Liter |
Kraftübertragung | | | |
Kupplung | servounterstützte Anti-Hopping-Kupplung im Ölbad | servounterstützte Anti-Hopping-Kupplung im Ölbad | Mehrscheiben-Nasskupplung, hydraulisch betätigt |
Schaltung | 6-Gang mit Ducati Quick Shift (DQS) | 6-Gang mit Ducati Quick Shift (DQS) | 6-Gang mit Ducati Quick Shift (DQS) |
Antrieb | Kette | Kette | Kette |
Fahrwerk & Bremsen | | | |
Rahmen | Monocoque-Rahmen aus Aluminium | Monocoque-Rahmen aus Aluminium | Aluminium-Monocoque |
Federelemente vorn | 50-mm-Upside-down-Gabel, voll einstellbar | 50-mm-Upside-down-Gabel, voll einstellbar | 48-mm-Upside-Down-Gabel, voll einstellbar |
Federelemente hinten | Zentralfederbein, voll einstellbar | Zentralfederbein, voll einstellbar | Öhlins-Federbein, voll einstellbar |
Federweg v/h | 170 mm/180 mm | 170 mm/180 mm | 170 mm/170 mm |
Radstand | 1.566 mm | 1.566 mm | 1.595 mm |
Nachlauf | 100,6 mm | 100,6 mm | 120 mm |
Lenkkopfwinkel | 24,2° | 24,2° | 25,75° |
Räder | Gussräder/Speichenräder | Gussräder/Speichenräder | Gussfelgen |
Reifen vorn | 120/70 ZR 19 | 120/70 ZR 19 | 120/70 ZR 17 |
Reifen hinten | 170/60 ZR 17 | 170/60 ZR 17 | 190/55 ZR 17 |
Bremse vorn | 320-mm-Doppelscheibenbremse | 330-mm-Doppelscheibenbremse | 330-mm-Doppelscheibenbremse |
Bremse hinten | 280-mm-Bremsscheibe | 280-mm-Bremsscheibe | 280-mm-Scheibenbremse |
Maße & Gewicht | | | |
Gewicht | 229 kg | 232 kg | 227 kg |
Sitzhöhe | 840/860 mm | 840/860 mm | 840-860 mm |
Tankinhalt | 22 Liter | 22 Liter | 22 Liter |
Weitere Baujahre | 2021-2024 | 2021-2023 | 2022-2023 |
Fahrerassistenzsysteme | | | |
Kurven-ABS | |||
Wheelie-Kontrolle | |||
schräglagenabhängige Traktionskontrolle | |||
Kurvenlicht | |||
Traktionskontrolle | |||
Fahrmodi | |||
Berganfahrhilfe | |||
Fahrzeugpreis ab | 20.590,-- Euro | 24.290 ,-- Euro | 31.590,-- Euro |