Im Gegensatz zur recht sportlichen GSX-S1000F, die seit 2014 als vollverkleidete Variante des Naked Bikes angeboten wird, handelt es sich bei der GT um ein eigenständiges Modell und einen ernstzunehmenden Sporttourer, der auf Autobahnen und kurvenreichen Landstraßen gleichermaßen überzeugen soll.

Ermüdungsfreies Fahren auf langen Etappen
Viel Entwicklungsarbeit im Windkanal investierten die Ingenieure in die Aerodynamik. So sind die seitlichen Winglets keine optische Spielerei, sondern reduzieren den Winddruck an Knien und Stiefeln. Selbst die Ausleger der Spiegel optimieren den Luftstrom, sodass weniger davon den Helm des Fahrers trifft. Ermüdungsfreies Fahren auf langen Strecken soll die Paradedisziplin der neuen GSX-S1000GT sein – egal ob allein oder mit Sozius.Aus diesem Grund sind Lenker, Rasten und Sitzpolster gummigedämpft, um Vibrationen zu minimieren. Auch an das integrierte Gepäcksystem wurde von Beginn an gedacht. Durch den tief montierten, kurzen Auspuff, der Kompromisse in der Form der Koffer erübrigt, fassen beide einen Integralhelm und bieten ein Volumen von 36 Litern.

Drehmomentstärker als der Vorgänger
Technisch passte Suzuki die Basis der GSX-Reihe an die Bedürfnisse von Motorradreisenden an. Ein neuer, verstärkter Heckrahmen in wunderschöner Gitterrohrbauweise trägt das Gewicht von zwei Passagieren samt Gepäck und nimmt die integrierten Kofferhalter auf. Einen überarbeiteten Ventiltrieb samt neuer Nockenwelle, eine effektivere Airbox, 10-Loch-Einspritzdüsen und zwei Katalysatoren bekam der langhubige Vierzylindermotor, dessen Drehmomentverlauf im gesamten unteren und mittleren Drehzahlbereich über dem der GSX-S1000F liegt. Für lange Distanzen wuchs zudem der Tankinhalt von 17 auf 19 Liter und eine servounterstützte Anti-Hopping-Kupplung reduziert die Bedienkräfte.
Das neue Suzuki-Cockpit von Bosch: hochauflösendes TFT-Farbdisplay mit Smartphone-Navigation
Die wahre Überraschung ist aber das brandneue Cockpit. In Zusammenarbeit mit Bosch entwickelte Suzuki ein gestochen scharfes, kontrastreiches 6,5-Zoll-TFT-Farbdisplay, das per Bluetooth mit dem Smartphone kommuniziert. Die Bedienung über die linke Lenkerarmatur gelingt im Selbstversuch absolut intuitiv, alle Menüs sind flüssig animiert und hoch aufgelöst. In Verbindung mit der kostenlosen mySPIN-App bietet die neue GT eine Smartphone-Navigation und dank der serienmäßigen USB-Steckdose neben dem Display auch gleich die passende Stromversorgung. Damit schließt Suzuki in Sachen Cockpit nicht nur zur Konkurrenz auf, in einem Punkt ist die GT sogar ein Stück weiter: Neben der Suzuki-App sollen auch Apps von Drittanbietern mit dem Display kompatibel sein.