M&R-PlusFrankreich Zentralmassiv – Pilger und die Wölfe

Im französischen Zentralmassiv lässt sich in traumhaften Landschaften weitab vom Rummel beliebter Feriengebiete hervorragend Motorrad fahren. Die Gegend ist übersät von kleinen Straßen und Schotterpisten, meistens ist man allein unterwegs. Und dann gibt es dort noch eine schaurige Gruselstory, der wir auf der Spur waren …
Frankreich Zentralmassiv – Pilger und die Wölfe
Frankreich Zentralmassiv – Pilger und die Wölfe Eine 15 Tonnen schwere Wolfskulptur aus Holz schaut auf Saugues, im Hintergrund die Schutzheilige Notre Dame du Gévaudan
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Klaus Nennewitz
Klaus Nennewitz
Das Zentralmassiv – auf der Landkarte scheint es „gleich neben Lyon“ zu liegen, aber dann zieht sich die Anreise von der Metropole an der Rhône doch noch erheblich hin, immerhin rund 180 Kilometer in Richtung Westen über kleine und kurvige Straßen, die sich durch eine im Frühjahr geradezu explodierende grüne Landschaft schlängeln. Vorbei an Le Puy-en-Velay, Sitz der Präfektur vom Département Haute-Loire und wegen der besonderen Lage inmitten
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einer von Vulkanen geprägten Landschaft ein bedeutendes Touristenziel. Dort startet auch der GR 65, der französische Jakobsweg, der auf der rund 700 km langen Via Podiensis bis nach Saint-Jean-Pied-de-Port am Fuße der Pyrenäen in Neu-Aquitanien führt, wo der sogenannte „Camino Francès“ nach Santiago de Compostela beginnt. Das zweite Etappenziel des GR 65, das kleine und verschlafene Städtchen Saugues, ist mein Ziel als Ausgangspunkt für die Touren mit der Aprilia Tuareg 660. Aber keine normale Tuareg, sondern eine vom Spezialisten Guareschi aus Parma speziell für Rallye-Raids präparierte Sportversion des Zweizylinders aus Noale.

Angst und Schrecken

Ich bin ich auf der Spur eines Massenmörders, der „Bête de Gévaudan“, einer Bestie mit riesigen Zähnen, die gegen Ende des 18. Jahrhunderts über einen Zeitraum von drei Jahren mehr als 100 Menschen in der Gegend bestialisch ermordet, gefressen oder verschleppt haben soll. Die Region lebt heute gut von dem makabren Ungeheuer, dessen Existenz nie endgültig geklärt wurde und das vielleicht eins der ersten Geschöpfe von „Fake News“ war, lange bevor diese in der Politik salonfähig wurden. Denn die Gazetten waren scharf auf Sensationsmeldungen, die Mär von einer mordenden Bestie im unbekannten und schwer durchdringbaren Bergland des Zentralmassivs befeuerte die Auflagen und trug zur gigantischen Überzeichnung der Ereignisse bei. Im Museum im Zentrum von Sauges finden sich Informationen über große, wolfsähnliche Tiere, die in jener Zeit erlegt wurden, das könnte auf Kreuzungen von Wölfen mit Hunden zurückgehen, welche sich die Bauern der Region zum Schutz ihrer Herden hielten. Auf dem Weg durch die Stadt begegnen einem immer wieder Skulpturen oder Schnitzereien dieses Untieres, manchmal sieht es aus wie ein Wolf, dann wieder wie ein riesiger Hund oder eine Hyäne. Ziemlich viel Fiction, aber ein interessanter Leitfaden für eine Tour durch die Region, die an einem monumentalen Wolf aus Holz direkt über der Stadt beginnt. Jean-Pierre Coniasse hat die 10,5 m lange und 15 Tonnen schwere Skulptur mit der Motorsäge aus mehreren Sequoia-Baumstämmen aus der Region Cantal herausgearbeitet. Fast sieht sie wie eine überdimensionale Comicfigur aus, während sie auf die Stadt hinunterschaut. Weiter oben thront die Notre-Dame du Gévaudan, eine Schutzheilige, die Monsignore Martin 1947 aufstellte, nachdem die Stadt von Plünderungen durch vorbeiziehende deutsche Truppen im Juni 1944 verschont geblieben war.
Wolfskulptur
Eine 15 Tonnen schwere Wolfskulptur aus Holz schaut auf Saugues, im Hintergrund die Schutzheilige Notre Dame du Gévaudan

Einsames Kurvenschwingen

Eine wunderbar kurvige Straße windet sich von Saugues nach Osten in Richtung Le Puy über die Hochebenen der Region Haute-Loire, bevor die Strecke wieder in einem grünen Dickicht versinkt. Ich bin größtenteils auf Straßen ohne Mittellinie unterwegs, noch dazu wochentags, es begegnet mir niemand, ich kann die üppige Natur und die tolle Landschaft alleine genießen. Blühender Ginster schenkt mit seinem knalligen Gelb in dieser gemäß Jackie Stewart „Grünen Hölle“ (im Original für den Nürburgring) poppige Akzente. Über Saint-Privat-d’Allier fahre ich in tief eingeschnittenen Tälern in Richtung Süden, kein einziger Mensch ist auf der Straße, es wäre Zeit für einen Kaffee. Aber anders als in Italien, wo in jedem kleinen Ort zumindest eine Bar zu finden ist, herrscht im französischen Outback Fehlanzeige: keine Chance für einen Koffeinsüchtigen … Die Straßen werden enger und die Gegend immer verlassener, bis ich in der Nähe von Chanaleilles auf Wanderer mit Rucksäcken stoße: Der Jakobsweg GR 65 geht durch den Ort und deshalb komme ich auch endlich zu meinem kaffeeähnlichen Getränk, das von einem italienischen Espresso so weit entfernt ist wie das Biest von Gévaudan von einem Schmusehund. In der Bar hat man sogar aus Besteck eine Skulptur des Untiers gebaut! Nette Gespräche ergeben sich mit einigen Pilgern, ich bin immer wieder erstaunt, was diese Menschen für ein Lächeln im Gesicht haben und wie positiv sie drauf sind – von Qualen oder Anstrengung überhaupt keine Spur!

Der Jakobsweg mit seinen glücklichen Pilgern

Auf der Fahrt hinüber ins Département Lozère gehen mir die frohen Gesichter der Menschen nicht aus dem Kopf während ich durch die bewaldete Granit-Landschaft Margeride fahre, wo das seit Millionen Jahren erodierte Gebirge seinen Sockel freigibt, der die Wiesen durchbricht und die Gipfel mit großen, abgerundeten Blöcken krönt. Sehenswert ist die „Pyramide en Porte à Faux“, die von den Alten noch „Rocher de la Tuile“ (Ziegelfelsen) genannt wird. Die Steinformation besteht aus einem großen, massiv geformten Felsen, der etwa 3 m hoch und 4 m breit ist und auf dem weitere, kleinere Felsen angeordnet sind. Am spektakulärsten an dieser Formation sind aber die beiden höchsten Felskugeln, die in prekärer Gleichgewichtslage erscheinen, als ob sie jeden Moment abstürzen könnten. Und zwar genau in die Kurve der darunterliegenden Straße. Durch den Naturpark Aubrac führen fast vergessene Straßen in Richtung Süden, im Tal der Crueize entdecke ich ein Kletterparadies gleich neben dem Eisenbahnviadukt „Pont de l’enfer“ vom Ende des 19. Jahrhunderts, das urplötzlich, wie vergessen, aus der Natur auftaucht.
Rocher de la Tuile
Der „Rocher de la Tuile“ liegt auf der Margeride-Ebene direkt über der Straße und scheint jederzeit zu kippen

Park der Wölfe

Ab Marvejols führt mich die Tour wieder nach Norden zum Tierpark „Les Loups de Gévaudan“, dem größten Wolfspark Europas auf über 1.000 m Höhe in der Nähe von Saint-Lucie. Gérard Ménatory hatte bereits 1962 begonnen, bedrohte Wölfe zu retten, und gründete 1985 den Park, der nach einigen Erweiterungen inzwischen auf 12 Hektar angewachsen ist und über 100 Tieren aus der Mongolei, Polen, Kanada oder Sibirien ein Zuhause bietet. Durch Brigitte Bardots Tierschutzorganisation kamen ebenfalls Wölfe in den Park. Vielleicht haben die Tiere ja wirklich im Entferntesten etwas mit der Bestie von Gévaudan zu tun, jedenfalls ist es sehr beeindruckend, in dem kürzlich renovierten Areal diese wundervollen Kreaturen aus nächster Nähe zu beobachten. Manchmal ist man durch einen groben Maschendrahtzaun nur ein paar Meter entfernt, hinter einer dicken Glasscheibe kann man ihnen direkt in die Augen schauen. Besonders faszinierend ist die absolut lautlose und geschmeidige Art der Fortbewegung, man merkt ihnen aber auch die Auswirkungen des Hospitalismus an. Selbst wenn die Gehege großzügig dimensioniert sind, muss es für die Wildtiere eine Qual sein, so eingepfercht zu leben und ständig dem Kontakt mit Menschen ausgesetzt zu sein. Beeindruckt nehme ich die Fahrt in Richtung Norden wieder auf und folge auf dem Rückweg über rund 60 km der Runde, die der Tourismusverband vorschlägt, um auf den Spuren des Ungeheuers zu fahren. So komme ich in westlicher Richtung bis ins Département Cantal und entdecke immer wieder dramatische Gorges (Schluchten), bei denen man sich wundert, dass die Straßen auch wieder hinausführen. Von vielen kleinen Orten gibt es Geschichten, die über die dramatischen Ereignisse vor über 250 Jahren berichten, so auch im Ort La-Besseyre-Saint-Mary, wo der Gastwirt und Tagelöhner Jean Chastel 1767 ein wolfsähnliches Tier erlegt haben soll. Ein Relief auf einer Stele im Ort erinnert an den Mann, der den Horror vielleicht beendet hat: Nach dem Vorfall gab es in der Gegend keine tödlichen Attacken mehr.
Les Loups de Gévaudan
Im Tierpark „Les Loups de Gévaudan“ leben mehr als 100 Wölfe aus unterschiedlichen Weltregionen.
Knappe Essenszeiten
Wer italienische (späte) Zeiten zum Abendessen gewohnt ist, der muss in Frankreich auf der Hut sein, ganz besonders in Orten auf dem Land, die von Pilgern bevölkert werden. Denn diese dinieren sehr zeitig und die komplette Gastronomie hat sich wie in Saugues darauf eingestellt: ab 20 Uhr gibt es keine warmen Mahlzeiten mehr! Gerne hätte ich ein paar Worte mit den Wanderern gewechselt, aber die sind alle in ihrer eigenen Welt unterwegs und am Ende der zweiten Etappe ziemlich mit sich selbst beschäftigt. Die Themen eines Motorradfahrers interessieren da kaum – als ich mich am nächsten Morgen auf die Tour in Richtung Südosten begebe, sind die Pilger schon lange wieder unterwegs. Ich schwinge auf kleinsten Straßen zwischen Haute-Loire und Lozère, zwischen den Steinmauern beobachten mich die rotbraunen Salers-Rinder mit ihren mächtigen Hörnern. Die majestätische Landschaft der Gorges du Haut Allier ist berauschend, es muss nicht immer der Grand Canyon du Verdon sein, im Gegenteil, hier im Zentrum von Frankreich ist viel weniger oder – noch besser – gar kein Verkehr und ich bin immer wieder überrascht, wie viele schöne Orte so ein paar Quadratzentimeter Landkarte im Irgendwo ausspucken können.
Kaffeepause
Auch Kaffeepausen müssen im Zentralmassiv gut geplant sein, auf dem Land sind Bars eher rar

Lost Places

Wie zum Beispiel das kurvige Eisenbahnviadukt von Chapeauroux im gleichnamigen Ort: 1870 wurde das 433 m lange und 17 m hohe Bauwerk fertiggestellt, um auf der Fernverbindung von Paris ans Mittelmeer im mittleren Abschnitt, auch Cevennenbahn genannt, die Städte Langeac und Alès miteinander zu verbinden. Dieser Abschnitt gilt als eine der landschaftlich schönsten Eisenbahnstrecken Frankreichs. Auch ich folge dem Fluss Allier in Richtung Norden, dazu führt mich die kurvige Straße auf ein Hochplateau mit genialer Fernsicht, bevor es im Kurvengewimmel der D 40 nach Alleyras geht. Die Strecke erinnert teilweise an die Calanques auf Korsika: Die Straße windet sich hoch über dem Wasser extrem eng zwischen den Felsen hindurch und nur kleine Steinmauern von rund 50 cm Höhe schützen vor dem Abgrund, die Szenerie ist dramatisch und die Straße wirklich eng, zum Glück ohne Gegenverkehr. Viele kleine Siedlungen oder Dörfer entlang der Gorge stehen inzwischen leer, nur vereinzelt sieht man Initiativen, um diese wiederzubeleben, wie zum Beispiel im Dorf Alleyras zwischen dem Plateau von Deves und Margeride. Der Ort bietet viele Möglichkeiten für Outdooraktivitäten, einige Häuser sind kürzlich renoviert worden und davor sitzen oft lebensgroße Stoffpuppen oder sie schauen aus den Fenstern der verfallenden Gebäude. Ein bisschen gruselig, auf jeden Fall aber eine willkommene Abwechslung in diesem Meer aus Grün. In Saint-Privat-d’Allier sind die Restaurants am frühen Nachmittag schon zu und die Bars noch nicht offen, denn die warten auf die Pilger, die auf dem Weg von Le Puy-en-Velay nach rund 24 km erst am Nachmittag zum ersten Etappenziel kommen.
Haute-Loire
Auf den kleinen Straßen zwischen Bauernhöfen und Kuhweiden in der Haute-Loire

Verdoppelung der Pilgermassen

Glücklicherweise entdecke ich im Ort das kleine Lebensmittelgeschäft „Le fournil du chemin“ von Elsa, dort gibt es hervorragende kleine Quiches und Törtchen, um den größten Hunger zu stillen, dazu auch einen ziemlich starken Kaffee. Sie bietet Lunchpakete für die Wanderer an, welche diese am Morgen bei ihr abholen können, und kann sich vor Arbeit kaum retten: Rund 400 Menschen starten in den Sommermonaten täglich von Le Puy, das sind doppelt so viele wie im Vorjahr. Motorräder kämen hier nur sporadisch durch, gibt sie mir als Information mit auf den Weg. Immer mehr beschäftigt mich dieses Thema der Langstreckenwanderung – vor vielen Jahren habe ich mal etwas Ähnliches gemacht und vielleicht wäre es wirklich mal wieder an der Zeit, die Seele baumeln zu lassen. Aber aktuell habe ich halt ein Renngerät unter dem Hintern und das bekommt man nicht alle Tage, also Carpe Diem mit der Aprilia Tuareg und weiter, das Land hier ist so unendlich weit und zerklüftet …
Jakobswegs GR 65
Wegmarkierung des französischen Jakobswegs GR 65, der in Le Puy startet und mitten durchs Zentralmassiv läuft

Heimatliebe

Immer wieder überraschen die Sorgfalt und die Pflege der Wege: Selbst in scheinbar verlassenen Gegenden sind die Grabenränder gemäht, dass man den Eindruck bekommt, auf einem Golfplatz zu fahren. Und manche Häuser erfreuen mit liebevollen Vorgärten irgendwo im Nichts das Herz, nach nur zwei Tagen in der Region Haute-Loire bekommen die Sinne ein feineres Gespür für die Schönheit der Natur. Gegen Ende der Tour überquere ich in Prades das Flüsschen Allier und entdecke einen der für mich schönsten Orte in Frankreich: Unter dem 92 m hohen Basaltfelsen von Servière breitet sich ein Badestrand im Fluss aus, an dem Familien mit Kindern spielen und Kanufahrer ihre Boote ins Wasser setzen. Am Felsen ist die Orgelstruktur der erkalteten Lava sehr gut zu erkennen, ich sitze lange am Ufer und inhaliere einfach die Schönheit des Moments. Auf den letzten Kilometern der Tour über Langeac in Richtung Süden fliegt die Tuareg mit mir über die Landstraßen, es wird auch im Hochsommer kühl auf dem Hochplateau, ich muss mich beeilen, um im Ort noch was zu essen, zu bekommen. Obwohl ich nur ein paar Tage auf einem Motorrad im Zentralmassiv unterwegs war, hat die Tour etwas mit mir gemacht, so muss es auch den Pilgern gehen. Der „Bête de Gévaudan“ bin ich nicht begegnet, ehrlich gesagt hatte ich auch nicht damit gerechnet, so wie die Touristen am Loch Ness in Schottland, die darauf hoffen, ein Auge auf „Nessi“ zu werfen. Faszinierend war aber die Auseinandersetzung mit dem Thema im historischen Kontext, dadurch fühlte sich die Tour zwischen verwunschenen Gorges und Hochplateaus so ein bisschen wie eine Zeitreise an. Bei den riesigen Ausmaßen des Zentralmassivs ist mir schon vor der Rückreise klar: Ich komme wieder, um tiefer in die Region einzutauchen, das Biest macht mir keine Angst mehr!

Motorradtour Frankreich Zentralmassiv Pilgerer und die Wölfe – Infos

Allgemeine Infos

Das Zentralmassiv ist mit rund 85.000 km² das ausgedehnteste Gebirgsmassiv Frankreichs westlich der unteren Saône und der Rhône mit waldarmen Plateaulandschaften und einer mittleren Höhe zwischen 700 und 800 m. Die Gegend ist gekennzeichnet von erloschenen Vulkanen, der Puy de Sancy ist mit 1.886 m der höchste Gipfel. Die flachwelligen Plateaus sind durch waldreiche Täler und Einbruchsbecken in viele Einzellandschaften wie Auvergne, Limousin und Cevennen gegliedert. Das Klima ist im Süden und im Südosten mediterran geprägt, der Osten ist trockenwarm, während der zentrale Teil und der Westen dem regenreichen atlantischen Klima ausgesetzt sind. Auf den Hochebenen überwiegt die Weide- und Milchviehwirtschaft. Das Bergmassiv ist übersät mit kleinen Landstraßen von unterschiedlicher Qualität, in den abgelegenen Gebieten ist man oft völlig alleine unterwegs, ein dichtes Netz von Schotterpisten lädt zum Endurowandern ein. Achtung auf landwirtschaftliche Fahrzeuge, besonders in der Erntezeit von Heu und Silo!

Besonderheiten

• In den kleinen Bars auf dem Land bekommt man oft kein komplettes Frühstück, sondern nur einen Kaffee. Das Gebäckstück dazu muss man sich in einer Bäckerei (Boulangerie) selbst holen, darf es aber in der Bar verzehren
• In den Schwimmbädern dürfen aus Hygienegründen (?) keine Boxershorts getragen werden, nur Slip-Badehosen 
• Auf dem Land schließen die Küchen der Restaurants abends oft zeitig, nach 20 Uhr kann es unter Umständen schwierig sein, bewirtet zu werden.

Sehens- und erlebenswert

Das Naturerlebnis überwiegt im Zentralmassiv, zu den in der Reportage angesprochenen Sehenswürdigkeiten.

Wolfpark: Les Loups de Gévaudan 
www.loupsdugevaudan.com

Museum zur Bête de Gévaudan in Saugues
www.musee-bete-gevaudan. com

Außerdem interessant in der Region Haute Loire
  • Le Puy-en-Velay mit Statue de Notre Dame de France, Cathedrale Notre Dame
  • Bademöglichkeit bei 43300 Prades
  • Outdooraktivitäten um Alleyras

Unterkunft

La Seuge
Haute-Loire
F-43170 Saugues
www.campingdelaseuge.fr

Der Platz liegt in Laufnähe zum Zentrum des Städtchens, wo es ausreichend Restaurants und Einkaufsmöglichkeiten gibt, der Campingplatz selbst bietet keine Gastronomie.

Routenverlauf

Tour 1: Saugues – Monistrol-d’Allier – Saint Préjet d’Allier – Chanaleilles – Sainte Eulalie – Serverette – Ribennes – Saint- Léger-de-Peyre – Sainte Lucie – Malbouzon– Fournels– Albaret-le-Comtal – Arcomie – Albaret-Sainte-Marie – La Besseyre-Saint- Marie – Saugues

Tour 2 : Saugues – Saint Préjet d’Allier – Chambon-le-Château – Chapeauroux – Alleyras – Saint-Privat-d’Allier – Prades – Saint-Arcons-d’Allier – Langeac – Lescoussousses – Venteuges – Saugues
  • So lang ist diese Motorradtour: ca. 380 km
  • Der höchste Punkt der Strecke: 1.257 Meter über NN

Anreise

Vom französischen Mulhouse in der Nähe von Freiburg über die Autobahn (Maut) bis Lyon, ab dann über Schnellstraßen und Landstraßen bis Le Puy-en-Velay: rund 500 km.

Beste Reisezeit

Von Herbst bis Frühjahr ist auf den Hochplateaus mit Schnee zu rechnen, selbst im Sommer können die Temperaturen nachts empfindlich kühl werden, deshalb ist klar das Sommerhalbjahr zu empfehlen, das 9 Zentralmassiv eignet sich nicht als Winterflucht. Bei guter Witterung ist das Farbenspiel des „Indian Summer“ im Herbst aber ein tolles Spektakel. Mit Regen ist immer zu rechnen.

Verpflegung

Typisch für die Region ist die gekochte Wurst Andouillette, die aus dem Darm sowie dem Magen von Schweinen, Rindvieh oder auch Enten hergestellt wird und in Naturdarm gefüllt wird. Geruch und Geschmack sind sehr stark und gewöhnungsbedürftig, am besten man verzehrt sie mit ausreichend Senf. Eine weitere Spezialität ist das Aligot aus dem Aubrac, ein zäher Kartoffelbrei mit Käse, der schon im Mittelalter den Pilgern auf dem Weg nach Santiago de Compostela als energiehaltige Nahrung diente.

GPS-Daten, Karten & Reiseführer passend zur Tour


Michelin Lokalkarten

Ardeche-Haute Loire, Ardeche,
Auvergne/Aubrac
Maßstab 1:150.000
Preis: 9,95 Euro

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