M&R-PlusInsidertour: Gardasee

Insidertour: Gardasee
Insidertour: Gardasee Val Daone
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Stefan & Heike Sack
Stefan & Heike Sack
Was macht ein Tourguide am Tag der Anreise seiner Leserreisengruppe? Richtig! Er erkundet die Gegend und sucht nach neuen Zielen. Heike wollte schon immer mal das „Val Daone“ anschauen. Also haben wir unsere Mopeds gestartet, um zu schauen, ob es ein lohnendes Ziel ist. Um es vorwegzunehmen: Ja, das ist es. Das „Val Daone“ ist eine 25 km lange Sackgasse westlich des Gardasees in Richtung Adamello-Massiv. Von Hotel „Paradiso“ in Tremosine/Pieve erreichen wir das Ziel durch die
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Brasa-Schlucht und die Gardesana Occidentale in Richtung Riva del Garda. Von dort über den Lago di Ledro und die SS240 nach Storo. Hinter Storo müssen wir knapp 15 km auf der SS237 Richtung Tione/Madonna di Campiglio fahren. Die Abfahrt in das „Val Daone“ ist dann rechts direkt hinter einer Brücke.
Wasserfall „Cascata Ampola”

Ein Besuch beim Wasserfall
Auf dem Weg nach Storo sollte man nach einer Rechts-Links-Kombination ungefähr nach 50 Kilometern (ab Hotel) anhalten und einem netten Wasserfall einen Besuch abstatten (Cascata Ampola). Bei Sonnenschein ein reizvoller Halt. Vorher, wenn das Wetter mitspielt, ist ein Abstecher auf den Tremalzo anzuraten. Etwas über einen Kilometer hinter „Tiano di Sopra“, geht es links ab. Dies ist eine Sackgasse, aber eine wunderschöne. Das „Val Daone“ bietet neben einer schmalen gut asphaltierten Straße vor allem jede Menge schöner Kurven ohne viel Verkehr. Die Straße schlängelt sich an einem Flüsschen entlang, durch kleine Örtchen, aber vor allem, mit viel Natur, dem Adamello-Massiv entgegen. Vorbei am „Lago di Malga Boazzo“ werdet ihr mit tollen Aussichten verwöhnt. Größere und kleinere Wasserfälle sind zu entdecken. Zwischen zwei Tunneln gibt es rechts eine nette Cappuccino-Bar, die man mal besuchen kann, bevor man sich wieder den Kurven widmet – oder auf dem Rückweg. Knapp acht Kilometer und einige Kehren weiter endet die Straße an einem Stausee, dem „Lago di Bissina“.

Ein „furchtbar kurviger Weg”

Apropos Rückweg: Es ist eine Sackgasse, man „muss“ also diesen „furchtbar kurvigen Weg“ wieder zurück – wir können euch den Spaß nicht ersparen.
Am Talausgang, in Praso, gibt es noch die Möglichkeit, zu einem alten Fort zu fahren, das man von der Straße aus, auf einem Felsvorsprung liegend, sehen kann. Dieser Exkurs ist aber nur denen anzuraten, die mit kleinsten und nicht besonders guten Straßen klarkommen, sonst wird aus Spaß schnell Stress. Damit dieser Ausflug eine runde Sache wird, haben wir natürlich eine Rundtour daraus gemacht. Am Talende wieder auf die SS237 Richtung Tione fahren. Im Kreisverkehr von „Tione di Trento“ rechts raus und nach zwei Kilometern Richtung Zuclo zum „Passo Duron“ abbiegen.

Val Daone, Gardasee

Kristallklares, türkisfarbenes Wasser am Tennosee

Diese Straße führt uns kurvenreich über Fiave nach Tenno. Wer hier noch nicht war, sollte sich den Tennosee anschauen. Die Farbe des Wassers ist sehr beeindruckend. Es gibt gleich am Ortseingang links, bei dem rosafarbenen Hotel, Parkplätze für Motorräder. Der Fußweg rechts neben der Bar zum See ist keine fünf Minuten lang.
Ansonsten geht es gegenüber dem Parkplatz rechts ab, Richtung Pranzo und über Deva nach Riva. Ihr könnt auch geradeaus über Tenno nach Riva fahren. Nach einem leckeren Eis sind wir nach nicht ganz 190 km, wieder an unserem Hotel.

Motorradtour Insidertour Gardasee – Infos

Der Gardasee ist mit einer Gesamtfläche von 370 Quadratkilometern und einer Uferlinie von ca. 160 Kilometern der größte See Italiens. Wir haben uns auf dieser Insidertour diesmal in das westliche "Hinterland" des Gardasees gewagt.

Allgemeine Infos

Das Val Daone ist quasi in der "nächsten" Gebirgskette Richtung Adamello-Massiv eingebettet. Über den Lago di Ledro fahrend, erreicht man den Zugang ab Storo auf der SS237 in nördlicher Richtung. Auf dem Weg dorthin könnte man kurz hinter dem Lago di Ledro noch einen Abstecher auf den Tremalzo machen. Bei schönem Wetter auf jeden Fall zu empfehlen. Am Eingang zum Tal kann man rechts oben eine Festung sehen, die über einen etwas abenteuerlichen, aber befestigten Weg erreicht werden kann. Der Tennosee ist mit seinem kristallklaren Wasser immer einen Halt wert.

Anreise

Am schnellsten gelangt man über München, Innsbruck und die Brennerautobahn A 22 zum Gardasee. Hier fallen jedoch zur Maut zusätzliche Kosten für die österreichische Autobahnvignette an. Alternativ kann man auch über den Fern- und Reschenpass bis nach Bozen und dann dort auf die Autobahn A 22 in Richtung Verona fahren. Um an den nördlichen Teil des Gardasees zu gelangen, empfiehlt es sich dann, die Ausfahrt Rovereto Süd zu nehmen.

Beste Reisezeit

Das Wetter am Gardasee ist eher mediterran geprägt und so werden bereits im Frühjahr tagsüber angenehme Temperaturen erreicht. Empfehlenswert ist daher die Zeit von April bis Ende Oktober. In den Monaten Juli und August kann es sehr heiß werden.

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