Wer einfach Motorrad fahren möchte und dazu keine 2.000 m hohe Pässe oder Staus auf den Alpenpässen braucht, dem seien die Mittelgebirge Deutschlands empfohlen.
Die Documenta-Stadt Kassel in Nordhessen ist wahrscheinlich für die wenigsten Motorradfahrer ein Fixpunkt als Etappenziel auf einer Motorradtour. Dabei ist der Ort, dessen Innenstadt im Krieg fast vollständig zerstört wurde und der sich 1948 neben Frankfurt, Bonn und Stuttgart für den Sitz als Bundeshauptstadt bewarb, ein idealer Ausgangspunkt für traumhafte Motorradtouren ins Umland. Wer es eilig hat, schafft es in weniger als einer Stunde ins Kurvenparadies Weserbergland nördlich von Kassel. Ich habe etwas mehr Zeit und fahre zur Einstimmung die kleine Landstraße in östlicher Richtung über Nieste nach Ermschwerd. Extrem eng geht es auf der kurvigen Strecke ohne Mittellinie direkt durch den Wald, im Kirschenland Witzenhausen öffnet sich die Flussaue der Werra. In den kleinen, verträumten Fachwerkdörfern gibt es einige Hofläden und Cafés, man spürt die Nähe zur Uni Witzenhausen, eine der ersten in Deutschland, an der Ökologische Agrarwissenschaften gelehrt werden. In Hedemünden geht es über die Werra und dann in geschwungenen Kurven bergauf nach Niedersachsen, hinter Scheden wird die B 3 in Richtung Göttingen dann richtig kurvig, auf der Höhe hat man einen ersten Blick auf das weitläufige Tal der Weser. Im Mai stehen die Rapsfelder in voller Blüte, durch das knallige Gelb kann man den Verlauf der Landschaft mit den sanften Höhenzügen sehr gut studieren. Wie im Set zu einem Heimatfilm führt die Straße zwischen blühenden Bäumen und grasenden Kühen im geradezu explodierenden Frühjahr über Ellershausen nach Hemeln an der Weser, Schilder am Straßenrand mahnen auf den am Wochenende extrem stark frequentierten Strecken zu vernünftiger Fahrweise. Der Ausblick ist überwältigend und schreit geradezu nach einem meditativen Stopp an einer einsamen Parkbank am Rande der Straße.
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Der Biergarten „Zur Fähre“ in Hemeln ist ein beliebter Motorradtreff, im Schatten unter der riesigen Linde lässt sich die Spezialität des Hauses „Strammer Max“ bei einem entspannenden Blick auf die Weser genießen, die im Frühjahr 2023 erstaunlich viel Wasser hat. Die Fähre nach Veckerhagen wird ganz ohne Motorkraft und nur mit dem Strom der Weser und einem Hochseil betrieben, für Motorrad und Fahrer kostet die Passage 3,50 Euro. Immer wieder faszinierend: Sobald man auf einer Fähre unterwegs ist, stellt sich sofort Urlaubsfeeling ein. In Richtung Norden folge ich der Weser linksseitig auf der B 80, die mit lang gezogenen Kurven nach Bad Karlshafen führt, der nördlichsten Gemeinde Hessens. Landgraf Carl zu Hessen begann 1699 mit dem Bau der Stadt für hugenottische Siedler (protestantische Glaubensflüchtlinge aus Frankreich), 1710 wurde mit dem Barockhafen begonnen, der eine Schleusenverbindung zwischen Weser und Diemel ermöglicht und als Startpunkt für den geplanten „Landgraf- Carl-Kanal“ gedacht war, der über Kassel bis zum Rhein führen sollte. 2019 wurde der Hafen nach Renovierung wiedereröffnet, vielleicht ein bisschen zu modern, der preußische Charme ist durch die Anpflanzung von Platanen wie in spanischen Städten etwas auf der Strecke geblieben. Der Himmel zieht sich zu, es wird Zeit, weiter nach Norden zu fahren, während auf dem Campingplatz direkt am Fluss die Wohnmobile in Reih und Glied auf der grünen Wiese stehen, da fühlt man sich wieder richtig gut, auf einem Motorrad unterwegs zu sein, auch bei leichtem Nieselregen. Kurz hinter der Stadt gibt es an der kleinen Landstraße in Richtung Solling eine neue Attraktion, den „Weser Skywalk“: In den rund 80 Meter hohen rotbraunen Felsen der Hannoverschen Klippen wurde eine Aussichtsplattform gebaut, die einen grandiosen Ausblick ins Wesertal und auf das Kronendach des angrenzenden „Urwaldes“ bietet, sogar das stillgelegte Atomkraftwerk in Würgassen ist zu sehen. Vom Parkplatz aus läuft man rund 5 Minuten bergab, nach dem Rückweg bergauf in voller Motorradmontur ist einem richtig warm.
Eine völlig neue Landschaft im Solling
Die B 241 schwingt zügig durch den Staatsforst Uslar, vor der gleichnamigen Stadt führt ein geteerter und legaler Feldweg über Eschershausen auf die Landstraße in Richtung Dassel. Rund 17 km geht diese kurvige Straße durch den Vogler nach Relliehausen, vor vier Jahren verlief die Strecke noch komplett im Wald, der Borkenkäfer hat in der Zwischenzeit für riesige Kahlschläge und Weitblicke gesorgt. Zum Motorradfahren kann das auch vorteilhaft sein: Die Straße ist sauberer und heller, außerdem hat man einen besseren Weitblick. Vom „Neuen Teich“ bis nach Torfhaus kann man übrigens auch eine 7 km lange Schotterstrecke fahren, dort ist die Geschwindigkeit aber auf 30 km/h beschränkt. Hinter Neuhaus im Solling geht es sehr kurvig wieder hinunter zur Weser bei Boffzen, für einen Freitag ist ziemlich wenig los. Gruppen holländischer Motorradfahrer kommen gelegentlich entgegen. In Höxter gibt es noch einen kurzen Abstecher zur Landesgartenschau im Kloster Corvey, dann durch Holzminden bis zur faszinierenden Bergstrecke von Golmbach nach Rühle, die stark von Knieschleifern frequentiert wird und wo das Wort „berg“ in Weserbergland eine wirkliche Bedeutung bekommt. Über fast 10 km schraubt sie sich aus dem Tal über Kuppen und Höhen zwischen gelben Rapsfeldern nach oben, um danach wieder im Wiesengrund abzutauchen.
Der Ritt auf der Kanonenkugel
In der Münchhausenstadt Bodenwerder gibt ein Museum über den Lügenbaron Hieronymus Carl Friedrich Freiherr von Münchhausen (1720– 1797) und am Brunnen von Bonifatius Stirnberg im Zentrum sind drei seiner bekanntesten Geschichten dargestellt: „Das Pferd am Kichturm“, „Der Entenflug“ und „Der Ritt auf der Kanonenkugel“. Nach der Überquerung der Weser in Richtung Westen folge ich der B 83 einige Kilometer nach Süden bis Brevörde, wo sich die L 428 aufs Hochplateau windet. Der Straßenbelag ist ziemlich schlecht, besser so, ansonsten würde diese Straße bald zur Rennstrecke mutieren. Tatsächlich kommen während der Fotosession immer wieder kleine Gruppen von Motorradfahrern vorbei, während ich vom Ausblick über das Wesertal in Richtung Norden richtig geflasht bin. Den Abschluss des ersten Tourtages gibt es auf dem Köterberg, mit 495,8 m höchster Berg im Mittelteil des Lipper Berglandes und beliebter Bikertreff. Aber an diesem Freitagabend ist es den meisten wahrscheinlich zu kühl, nur eine Handvoll Motorradfahrer gibt sich den Sonnenuntergang auf der windigen Höhe. Zurück ins Quartier geht es durch Dörfer mit mächtigen Bauernhöfen, kurz vor Holzminden stoße ich zufällig aufs Twindurotreffen in der Tonenburg (https://www.twinduro.de/), das wird fürs nächste Jahr eingeplant, interessante Maschinen tummeln sich dort im Burghof.
Der zweite Tag der Tour soll mich bis an den Edersee führen, dazu folge ich auf der Hochebene hinter Höxter nur der groben Himmelsrichtung. Das führt mich gelegentlich über geteerte (legale) Feldwege ins Niemandsland, dann kommt auch mal ein Stück Schotter, bevor es von Beverungen nach Jakobsberg hinauf wieder richtig sportlich wird. Hinter Trendelburg beginnt der Reinhardswald, ich mache eine kleine Pause im Urwald Sababurg, seit 1907 das älteste Schutzgebiet Hessens. Auf einer Fläche von 92 ha ist das Gebiet weitgehend sich selbst überlassen, dort können bis zu 600 Jahre alte, riesige Hute-Eichen mit meterdicken Stämmen oder bis zu zwei Meter hohe Adlerfarne bewundert werden. Die weitere Fahrt geht am Tierpark Sababurg vorbei, der bereits 1571 als Tiergarten gegründet wurde und heute zu den größten und ältesten Wildparks in Europa gehört. An Wochenenden und Feiertagen ist das beliebte Ausflugsziel sehr stark frequentiert, genauso wie das nahe gelegene Märchenschloss Sababurg, die einstige Zapfenburg, die im Volksmund in Anlehnung an das Märchen der Brüder Grimm auch Dornröschenschloss genannt wird. Auf endlosen Geraden cruist es sich gemächlich durch das Waldgebiet weiter in Richtung Süden, hier ist jederzeit mit starkem Wildwechsel zu rechnen. Hinter Holzhausen noch schnell zu einem kurzen Abstecher runter an die Weser nach Hann. Münden, wo durch den Zusammenfluss von Werra und Fulda die Weser entsteht und dies seit 1899 am Weserstein durch die Inschrift festgehalten wird, welche Kinder der Region im Erdkundeunterricht auswendig lernen: Wo Werra sich und Fulda küssen, Sie ihre Namen büssen müssen. Und hier entsteht durch diesen Kuss Deutsch bis zum Meer der Weser Fluss.
Zwischen Vulkankegeln in Richtung Edersee
Bei Wilhelmshausen genieße ich bei Bratwurst und Pommes am „Grill-im-Fuldatal“ den letzten Blick auf die Weser, danach geht die Verbindungsetappe zum Sauerland nördlich an Kassel und am Flughafen Calden vorbei durch den Habichtswald mit seinen weithin sichtbaren Basaltkegeln. Eine Schleife über den Dörnberg erlaubt noch mal einen Blick über das weite nordhessische Land, bevor erstklassig asphaltierte Landstraßen über Oberelsungen und Wolfhagen in der Abendsonne den Edersee näher bringen. Die Fahrt von Nieder-Werbe auf der Seestraße in Richtung Staumauer (die am 17.Mai 1943 von der Royal Air Force bombardiert und stark beschädigt wurde) ist mit der Geschwindigkeitsbeschränkung von 50 km/h ziemlich spaßfrei und wird deshalb abgebrochen. Dramatisch auch die Situation der Gastronomie: Wo man früher in kleinen Dorfgasthöfen zu einem günstigen Preis unterkommen konnte, steht man heute vor verschlossenen Türen: Personalmangel, Coronakrise, die Zeiten haben sich deutlich geändert. Glücklicherweise finden sich an dieser Route weiterhin zahlreiche M&R Motorradhotels, die für eine Einkehr oder Übernachtung zur Verfügung stehen. So ist neben dem Hotel Höxter am Jakobsweg auch das bekannte M&R Motorradhotel Sassor in Dodenau in Reichweite. Dazu gesellen sich mehrere empfehlenswerte M&R Häuser im Sauerland.
Geblieben ist aber die wundervolle, achterbahnmäßige Landstraße über Vöhl nach Buchenberg: Kaum eine Gerade ist länger als 50 Meter, die R 1250 RS geht direkt von einer Schräglage in die nächste. Leicht überhöhte Kurven führen auf den rund 10 km bergauf und bergab, zum Wachwerden an einem frühen Sonntagmorgen ohne Verkehr gibt es kaum etwas Besseres. Über Medebach ziehen die kleinen Straßen, oft ohne Mittellinie, durch eine berauschende Landschaft aus waldigen Hügelketten und Wiesengründen, früher wurde hier in der Gegend der Bergland Motocross Pokal ausgetragen, da hatte fast jedes Dorf noch eine eigene Motocrossstrecke. Auf der Spur der „Lost Places“ kann ich noch einige alte Pisten erkennen, wo ich mal gefahren bin. Anstelle der Startgatter befinden sich dort aber vermehrt Plantagen – quadratisch, praktisch, gut – von kleinen Nadelbäumen, die wohl einst auf den abgeholzten Bergrücken wieder angesiedelt werden sollen, die Wälder sind hier komplett durchstrukturiert. Der Bikertreff am Diemelsee ist mein Ziel für eine Kaffeepause, über Schweinsbühl und Giebringhausen folge ich der zum Teil einspurigen Straße durch die tolle Landschaft, auf der auch am Sonntag immer wieder landwirtschaftliche Fahrzeuge unterwegs sind. Es ist Grassilozeit, das Winterfutter für die Kühe, welche die Milch an die Upländer Bauernmolkerei in Willingen liefern, wird eingefahren. Der Duft des angetrockneten Grases versüßt die Fahrt durch die liebliche Landschaft noch zusätzlich, in den kleinen Dörfern schauen die Kühe oft direkt aus dem Stall auf die Straße – heile Welt!
Wasser marsch am Diemelsee
Die Sperrmauer läuft über am Diemelsee, das hat es seit vielen Jahren nicht mehr gegeben, am Bikertreff „Fährhaus“ ist aber alles beim Alten: Es gibt nach wie vor Kuchen, dazu einige Motorrad-Devotionalien in der Hütte, aber mir ist das zu viel kommerzieller Rummel und abgegriffene Waschbeton-Romantik. Lieber lasse ich mich nach Westen treiben und entdecke immer wieder interessante kleine Straßen, manchmal fahre ich auch einfach anderen Maschinen hinterher, wenn sie plötzlich abbiegen. So gelange ich über Brunskappel und Siedlingshausen auf die Hochsauerland-Höhenstraße, die mich in südlicher Richtung über Altastenberg auf den zweithöchsten Berg in Nordrhein-Westfalen, den 841,9 m hohen Kahlen Asten, führt. Zu meiner Überraschung ist kein einziges Motorrad dort oben. Ist denn schon wieder Corona? Auch gut, ich genieße den tollen Rundumblick und die warme Sonne für ein Nickerchen direkt auf der angrenzenden Wiese. Zur Abfahrt in Richtung Westen nach Schmallenberg fallen die rechtwinkligen Wirtschaftsflächen in den Wäldern wieder ins Auge: Große abgeholzte Flächen sind auch hier dem Borkenkäfer zum Opfer gefallen, aber in Windeseile werden wieder neue Schonungen mit Jungpflanzen angelegt, Waldwirtschaft auf hohem Niveau.
Streckensperrungen und Alternativstrecken
Da die Strecke von Schmallenberg zum Wanderparkplatz Albrechtsplatz in Richtung Bad Berleburg an Wochenenden gesperrt ist, lasse ich mich in nördlicher Richtung durch die Berge wieder nach Siedlingshausen treiben, wo ich im Hotel „Die Sperre“ noch ein Zimmer finde. Die Wirtsleute betreiben ihr Geschäft mit großer Leidenschaft und bieten exzellente Speisen im Restaurant. Beim Gespräch an der Bar kommt heraus, dass die Abholzungen auf den Höhenzügen, verursacht durch den Borkenkäfer, dem tief im Tal liegenden kleinen Hotel ein besseres Klima beschert haben, da nun viel mehr Sonnenlicht bis dorthin kommt. Das Frühstück am Morgen mit Blick auf den wunderschönen Biergarten ist Balsam für Seele und Magen, „Die Sperre“ mit Motorradscheune ist ein ganzheitliches Erlebnis und deshalb wirklich zu empfehlen! Der Montagmorgen präsentiert sich perfekt für die vierte Etappe der Tour, die mich in einer südlichen Schleife vom Sauerland über den Vogelsberg wieder nach Kassel führen soll. Noch mal genieße ich die Kurven der Hochsauerland-Höhenstraße hinunter nach Schmallenberg, am Montag darf ich auch die Traumstrecke in Richtung Bad Berleburg wieder fahren, die Sperrung gilt an Wochentagen nicht. Tatsächlich sind die wenigen Kilometer hinauf zum Albrechtsplatz ein traumhaftes Motorraderlebnis auf einer perfekten Asphaltstrecke!
Mittelhessisches Bergland zum Abschluss im Regen
Ab Wemlinghausen fahre ich über kleinste Nebenstraßen weiter in Richtung Südosten nach Hatzfeld, bezeichnenderweise öffnet der Himmel in Wetter bei Marburg die Schleusen und lässt es in Strömen regnen, blitzartig sinkt die Temperatur in den niedrigen zweistelligen Bereich und ich bin froh, mit der Goretex-Kombi Omberg von Held gut angezogen zu sein! Über Grünberg und Schotten gelange ich auf den 763 m hohen Hoherodskopf im hessischen Vogelsbergkreis. Auch hier trafen sich früher gerne Motorradfahrer zum gemeinsamen Kaffee, seit Einführung der Parkgebühr von 3 Euro für die ersten zwei Stunden, sei es auch nur für einen kurzen Kaffee, herrscht hier aber gähnende (Motorrad-)Leere. Der Parkwächter ist nicht um seinen Job und die Diskussionen zu beneiden. Nach einem netten Gespräch lässt er mich nach 10 Minuten ziehen. Das Wetter wird immer schlechter und zwingt mich zu einer strammen Fahrweise in Richtung Kassel über Niederaula und Bad Hersfeld, wo die Straßen langsam wieder abtrocknen und mir die Fahrt über die Bergrennstrecke „Am Stock“ nach Rotenburg/Fulda möglich machen. Nach Überquerung der Fulda führt die weitere Strecke durch niedliche Fachwerkdörfer in Richtung Spangenberg und Hessisch Lichtenau, von dort geht es auf der B 7 zum Ziel der Tour nach Kassel. Vier Tage intensives Fahren in den Mittelgebirgen im Zentrum Deutschlands können extrem viel Spaß machen, da die Straßen nicht so überlaufen sind wie in den touristischen Hochburgen wie zum Beispiel den Alpen. Die Documenta-Stadt Kassel ist der perfekte Ausgangspunkt dafür, außer Weserbergland und Sauerland sind auch der Harz, das Eichsfeld, der Thüringer Wald oder die Rhön nahe liegende Motorrad-Eldorados, die schnell zu erreichen sind. Der nördliche Einstieg kann ab Höxter erfolgen.
Wer einfach nur mal mehrere Tage am Stück Motorrad fahren möchte und dazu nicht unbedingt 2.000 m hohe Pässe oder Staus auf den Alpenpässen braucht, dem seien die Mittelgebirge im Zentrum Deutschland empfohlen.
Allgemeine Infos
Die bergigen und waldreichen Regionen Weserbergland, Sauerland und Mittelhessen sind tolle Ausflugsziele, nicht nur für Motorradreisen: Die Gegend eignet sich hervorragend zum Wandern, Kanufahren und Paddeln oder für Mountainbiketouren und Kulturreisen. Im Weserbergland ist der Tourismusverband versucht, den Motorradtourismus wegen der Lärmbelästigung nicht mehr unbedingt zu fördern und setzt mehr auf die „stillen“ Freizeitunternehmungen. Generell haben die Kosten für Übernachtungen nach Corona deutlich angezogen und das Angebot an preisgünstigen Gasthäusern und Hotels ist dünner geworden.
So lang ist diese Motorradtour: ca. 940 km
Der höchste Punkt der Strecke: 843 Meter über NN
Anreise
Weserbergland: über die Nord-Süd-Autobahn A 7, Abfahrten Kassel, Lutterberg oder Hedemünden.
Sauerland: von der Ost-West-Verbindung A 44 Abfahrt Zierenberg
Beste Reisezeit
Wegen der Rapsblüte im Weserbergland ist der Mai der beste Moment für eine Tour in dieser Region. Im deutlich höher gelegenen Sauerland kann es in dieser Jahreszeit aber noch empfindlich kühl sein, auch die Vegetation dort ist etwas später dran. Generell, ja nach Wetterlage sind Motorradtouren in den Mittelgebirgen im Zentrum Deutschlands von April bis Oktober möglich.
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