M&R-PlusSagenhafter Harz

Im Harz und Umgebung fühlen sich seit jeher allerlei Hexen wohl. Aber selbst Bibi Blocksberg weiß, dass es hier obendrein die schönsten Kurven in Deutschlands Norden gibt – einfach sagenhaft!
Rudi Malis & Frank Klose
Rudi Malis & Frank Klose
Wer kennt sie nicht, die kleine He­xe namens Bibi Blocksberg? Mit ihrem Besen saust sie seit vielen Jahren immer wieder um den Brocken herum, der mehr als 1.100 Meter aus dem Flachland Norddeutschlands heraus ragt und schon seit vielen Generationen auch jenen Namen Blocksberg trägt. Genau hier findet auch Walpurgis statt, wenn die Hexen von weither zum höchsten Gipfel Norddeutschlands düsen. Eine alte Sage, die vom wilden Treiben des Teufels mit seiner angetrauten Hexenschar
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berichtet, endet mit den Worten: „Und sie trieben Schan­de bis zum Morgengrauen.“
Sonnenaufgang am Brocken
Sonnenaufgang am Brocken
Im mittelalterlichen Harz herrschte we­gen der angeblichen Vorgänge auf dem weithin sichtbaren Brocken Angst und Schrecken. Allein die Vorstellung, dass mehr als hässliche, von Warzen übersäte, weibliche Gestalten auf ihren Zauberbesen durch die Luft sausen und der Satan in der Nähe sein könnte, trieb gottesfürchtige Menschen spätestens bei Einbruch der Dunkelheit in ihre Häuser: Ihnen ging schlicht und ergreifend die Düse.
Wohl deshalb dürfte es auch erst mal niemandem aufgefallen sein, dass das Horrormärchen einen entscheidenden Fehler ent­hielt. Waren in der Sage He­xen als abstoßend und grässlich ausschauend beschrieben, so hielt sich die Inquisition, seinerzeit die maßgebliche Institution gegen das vermeintlich Bö­se, in der Realität lieber an gut aussehende Mädels, um sie nach Folterung und anderem als Hexen brutal und konsequent ins Jenseits zu befördern. Es ist nicht überliefert, ob es diese allzu offensichtliche Diskrepanz war, die Johann Wolfgang von Goethe, der häufig im Harz weilte, zu einer der ersten offiziellen Brockenexpeditionen veranlass­te. Dabei traf er jedenfalls weder den König der Finsternis, noch jene schon genannte Bibi Blocksberg oder Kolleginnen. Auf dem wohl damals schon kahlen Gipfelplateau hatte er allerdings eine fantastische Aussicht, die bei Schö­n­­wetter bis weit in die norddeutsche Tiefebene hinein reicht. Und das ist damals, wie heu­te, den Weg hinauf sicher wert, auch wenn der nur per Pedes oder mit der wild dampfenden Brockenbahn möglich ist. Jedenfalls beendete der Weimarer Edelgelehrte den Spuk von Hexen und Teufeln auf diesem Berg und verewigte ihn samt Walpurgis – der sagenhaften Big-Fete der Unterwelt – in seinem Faust. Übrigens: Bevor der Belzebub seine Hexlein hier oben regelmäßig vernascht haben soll, trafen die sich am Hexentanzplatz hoch über Thale, einem Örtchen zu Füßen des östlichen Harzes. Heute steppt da der Bär, will heißen, dass sich Tourimassen dort ein tägliches Stelldichein geben, deutlich überhöhte gastronomische Preise zahlen und obendrein auch noch Parkgebühren fällig sind. Nein Danke! Konzentrieren wir uns lieber auf die Einsamkeit der Ostharzer Sträßchen. Die präsentieren sich als schmal und verwinkelt, aber mit einem Belag, der inzwischen tiptopp ist. So führt uns Tour guide Marius flott ins tief eingeschnittene Bodetal, wo er zum Spaziergang bittet.
Aber der lohnt, denn hier findet man sich genau in der Schlucht zwischen dem überlaufenen Hexentanzplatz und der Rosstrappe wieder. In grauer Vorzeit soll der heiratslustige Riese Bodo beim Versuch, das Tal genau an dieser Stelle samt Pferd bei der Verfolgung einer schönen und zarten Königstochter zu überspringen, abgestürzt sein. Ge­blieben sind die angeblichen Hufabdrücke im 200 Millionen Jahre alten Granit und das Andenken an Bodo, der dem Bodetal der Sage zufolge seinen Namen gab. „Kann doch sein, dass er einer Hexe auf den Leim ging“, meint Marius lächelnd.
Vor der Teufelsmauer
Vor der Teufelsmauer
Marci und ich glauben nur, was wir se­hen. Das sind die mächtigen Felswände über uns und dazwischen brodelt die Bode durch die can­yon­ähnliche Landschaft. Be­einruckend. Marius hat aber noch mehr auf Lager und fährt mit uns ins nördliche Harzvorland zur berühmten Teufelsmauer. Eigentlich ist auch das ein bekanntes Schmankerl in Sachen Geologie, aber wo die ominöse Felswand nun wirklich optimal zu bewundern ist, wissen die Wenigsten. So richtig ausgeprägt und der Optik einer Mauer entsprechend – Berlin vor 1989 lässt schön grüßen – kann man sie eigentlich nur bei Weddersleben erleben. Natürlich liefert unser Tourguide sogleich die passende Sage dazu: Die imponierende Felswand soll entstanden sein, als Gott und der Herr der Unterwelt sich einst auf die Aufteilung des Harzes einigten. Es wurde vereinbart, dass dem Teufel all das Land gehören sollte, welches er in einer Nacht bis zum ersten Hahnenschrei mit einer Mauer umbauen konnte. In jener Nacht war aber eine alte Frau auf dem Weg zum nächsten Markt, wo sie einen Hahn verkaufen wollte. In der Dunkelheit stolperte sie, der Gockel erschrak, begann deshalb viel zu früh zu krähen und Luzifer ging leer aus.
Was bleibt, sind die Reste einer scheinbar halb fertigen Mauer, von denen man auch ein paar Relikte weiter westlich am Stadtrand von Blankenburg, der einstigen Residenzstadt des Herzogs von Braun­schweig, anschauen kann. Das schenken wir uns heute und so fahren wir bald durch das sehenswerte Wernigerode, optisch bestens aus der Bierwerbung mit dem Auerhahn bekannt, in Richtung Westen. Die eigentlich fällige Stadtbesichtigung dort heben wir uns für ein anderes Mal auf, denn nun wollen wir – wie heute Morgen – einfach nur fahren, kuppeln, schalten und die satten Schräglagen im Harz genießen.
Über Elbingerode, Sorge und Braunlage kurven wir fix nach Clausthal-Zellerfeld, Unistadt und Sitz des Ober­berg­­amtes. Überhaupt stellt sich der Harz als ein überdimensionales Muse­um in Sachen Bergbau dar. Selbst in Lerbach, das wir bald auf einer flotten Serpentinenstrecke bergab erreichen, sind Relikte aus jener Zeit zu entdecken. So werfen wir noch einen Blick ins Mundloch der Grube Weintraube, wo man früher Eisenerz förderte.
„Mmh, da könnten all die Harzer Hexen wohnen“, meint Marci, als sie einen Blick in den Stollen wirft. Marius grinst und schlägt vor, dass wir besser zu­rück ins Hotel fahren: „Außerdem gibt es bald Essen, Hexen bekommen bei uns auch frittierte Kröten oder gekochte Schlangen, wenn es sein muss.“ In alten Sagen wird nämlich berichtet, dass Hexen gerne so etwas essen.
Mar­ci zuckt ein we­nig zusammen und meint: „Da werde ich wohl besser zur Vegetarierin!“ Das ist aber nicht nötig, denn es gibt ein wirklich leckeres Menü im Hotel, dazu einen guten Tropfen Rotwein und natürlich erzählt Marius die bekannteste Sage des wundervollen Lerbachtals. Frau Holle soll nämlich auf der Kuckholzklippe ein Bett stehen haben.
Abends um zehn Uhr schaut sie in die Fenster des Bergdorfes. In den Häusern, in denen dann noch Licht brennt, geschehen schlimme Din­ge. Frau Holle hat glühende Augen, ei­nen roten, ganz feurigen Mund und sie trägt ein schneeweißes Gewand. „Kurz vor zehn“, meint Marci, die mit vollen Namen übrigens Marcellina heißt, „vielleicht sollten wir lieber zu Bett gehen!“ Gute Idee, denn morgen geht’s wieder früh raus und dann starten wir unsere nächste Harztour.

Die klassische Harzrunde

Waren wir gestern im Nordosten des Gebirges unterwegs, so nehmen wir heute eine klassische Harzrunde unter die geliebten Räder, wie man sie vor dem Fall der innerdeutschen Gren­ze mangels Alternative fahren musste. Al­so, auf zur „Westalgie-Tour“, welche uns erst wieder zu den Lerbacher Serpentinen bringt. An Claras Höhe will Marci unbedingt stoppen. „Andere Leu­te fahren für einen solchen Blick in die Al­pen“, staunt die Wahl-Bremerin und schaut sich das lange Lerbachtal von oben an. Danach geht der Kurventanz weiter. In Clausthal biegen wir in Richtung Westen ab und schwingen im Drei-Viertel-Takt, oft unterbrochen durch rassigen Rock ’n’ Roll, bis zu einer markanten Felsnadel namens Hübichenstein. Natürlich kennt Marius wieder die passende Geschichte.
Hier regierte einst der Zwergenkönig Hübich über ein Heer von Elfen und Gno­men. Er war all jenen freundlich gesinnt, die Hilfe benötigten. Wer es je doch wagte, sein Reich zu betreten, den verbannte er auf die 40 Meter steil aufragende Felsklippe. Bevor der Zwergen­könig uns ein solches Schicksal zukommen lässt und wir die am Felsen inzwischen angebrachte Steige wieder hinunter müssen, biegen wir lieber schnell in Richtung Bad Grund ab. Bald kommen wir an der Grube Hilfe Gottes vorbei. Der mächtige Förderturm erinnert nur noch an den über 3.000-jährigen Berg­bau im Harz. Und dann verlassen wir das höchste deutsche Mittelgebirge erst einmal: Über Windhau­sen und Eisdorf rollen wir zügig nach Nien­stedt, wo die nächsten Kurven warten. Gemeint ist damit die sensationelle Schräglagenpartie, die durch den Westerhöfer Wald nach Echte führt. Aber auch danach wird es nicht langweilig, denn gleich hinter Imbshausen biegen wir wieder links ab, tauchen erneut in den Westerhöfer Wald ein und erleben eine ganz wunderbare Strecke, die uns letztlich über Elvers­hausen und Marke nach Dorste führt. Von dort aus rollen wir grob gesagt am Süd­rand des Harzes entlang zur Rhume­quelle, die als sogenannter artesischer Brunnen zu den größten Quellen Europas gehört. Eine Pause ist hier also Pflicht, bevor die Tour dann über Herzberg zum Sieberpass führt. Marci lächelt. Ihr ist schon wieder ganz schwindelig: „Man kann gar nicht so schnell schauen, wie hier die Kurven kommen.“
Okertal
Okertal
So düsen wir über St. Andreasberg hinunter ins Odertal. Erst dort beruhigt sich der innere Brummkreisel von Marci wieder, denn das Sperrluttertal führt ziemlich geradeaus nach Bad Lauterberg. „Eis essen?“, fragt Marius. „Nein, weiter fahren! Gibt es denn gar keine Kurven mehr?“ beschwert sich Marci. Oh, doch! Also queren wir den West­harz einmal von Süd nach Nord.
Muss man gesehen haben: Goslars Kaiserpfalz
Muss man gesehen haben: Goslars Kaiserpfalz
Dabei erleben wir einige ganz flotte, aber auch ein wenig holprige Teerbänder, wie die alte Bergrennstrecke von Zorge hinauf nach Braunlage. „Wahnsinn“, meint Marci, als wir am Torfhaus, jenem bekannten Motorradtreff ankommen, der im­mer mehr zugebaut wird. Wir werfen noch ei­nen Blick zum Brocken, bevor wir über Altenau zur Okertalsperre und wei­ter durchs wundervolle Okertal in die altehrwürdige Kaiserstadt Goslar kurven. Da sich hier direkt an der Fuß­gän­gerzone extra ausgewiesene Motorrad­park­plät­ze finden, gönnen wir uns noch ein leckeres Schmankerl in der Eisdiele „Netto“ gleich am Marktplatz. Und dann steht sozusagen der Endspurt dieser Tour auf dem Programm: Auf einer gut ausgebauten und herrlich zu fahrenden Straße kurven wir über Clausthal-Zellerfeld ins Sösetal, das letztlich in Osterode mündet. Bevor wir aber gleich retour zum nun wieder nahen Hotel schwin­gen, stoppen wir noch auf der gerade komplett renovierten Staumau­er der Sösetalsperre, wo man während der Motorradsaison früher immer ein paar Gleichgesinnte traf und Marci meint: „Schwindelig sein, das ist schön!“
Marius gibt dazu seine Weisheiten hinsichtlich der verschiedenen Freuden des Lebens wieder, die Marci in seiner Reihenfolge so nicht ganz bestätigen mag. Sei es drum, jedenfalls düsen wir in unser Basishotel und erfreuen uns dort – wie viele andere Motorradfahrer – an einem leckeren Schlemmerbuffet. Anschließend lassen wir den Tag an der Bar ausklingen und haben dabei nur ein Thema: Kurven – was sonst! Und um die geht es natürlich auch am nächsten Tag, wenngleich die Schräglagen da nur Mittel zum Zweck sind. Marci will heute nicht ganz so schwindelig gefahren wer­den, dafür aber umso mehr sehen. Wir knöpfen uns also die wunderschönen Städte am nördlichen Harzrand vor. Zunächst geht es noch mal nach Goslar, ein ausführlicher Stadtbummel muss sein. Vor allem interessiert Marci die Kaiserpfalz und deren Geschichte, die Marius natürlich auch bestens kennt: Alles begann hier am Rammelsberg, wo das Pferd des Ritters Ramm ei­ner Sage zufolge vor mehr als 1.000 Jahren eine Erzader frei scharrte.
Der Bergbau am Rammelsberg wurde erstmals um 968 von Widukind von Corvey in seiner Sachsengeschichte erwähnt. Immerhin wurde aus den Erzen neben Kupfer und Blei auch Silber und Gold gewonnen. Die Pfalz der mittelalterlichen Kaiser wurde damals wegen dieses Reichtums – und nicht wegen der guten Harzer Luft – von Werla nach Goslar verlegt. Natürlich schauen wir uns das alles an, erst das Bergbaumuseum, dann die Kaiserpfalz und danach noch einmal die fachwerkgeprägte Innenstadt.
Unbedingt sehenswert präsentiert sich aber auch das von Goslar gar nicht mehr weit entfernte Quedlinburg. Hier sollte man ebenfalls einen Abstecher in die Altstadt unternehmen – lassen sich dort doch Domschatz und liebevoll restaurierte Fachwerkhäuschen bestaunen. Und dann wäre da ja noch Wernigerode, die „bunte Stadt am Harz“. Fachwerkfans und solche, die es werden wollen, sollten hier natürlich wieder entsprechend Zeit für einen ausgiebigen Bummel einplanen.
Dampfloks in Drei Annen Hohne
Dampfloks in Drei Annen Hohne
So lang­sam fangen Marci’s Sohlen – und nicht nur ihre – an zu brennen: „Lasst uns mal die Motorräder starten!“ Nichts lieber als das, und so schwingen wir bald über Drei Annen Hohne, wo man alte Dampflo­komotiven in Aktion beobachten kann, nach Westen. Diese Richtung behalten wir auch am nächsten Tag – jedenfalls nach dem nächtlichen Zwischenstopp im Lerbachtal – bei und lernen das Weserbergland samt seiner tollen Kurven und ebenfalls sagenhaften Geschichten kennen.

Ab ins Weserbergland

Also auf nach Bodenwerder, der Heimat von Karl Friedrich Hieronymus Freiherr von Münchhausen. Ja, genau der auf einem halben Pferd ritt oder Speed­rausch beim Ritt auf einer Kanonenkugel erlebte. Auch wenn man es nicht glaubt, den Lügenbaron gab es tatsäch­lich – ungelogen – von 1702 bis 1797. Ein Segen für Bodenwerder, denn scharenweise – echt wahr – fallen volle Reisebusse ins hübsche Weserstädtchen ein und beleben die Fußgängerzone.
Wir nicht. Zeit, die Maschinen endlich wieder zu starten, denn wir wollen lieber den bekannten Motorradtreff Köterberg unter die Lupe nehmen. Dort reicht die geniale Aussicht unter anderem bis zum Harz, der sich am östlichen Horizont mächtig in den Himmel reckt. Marius startet aber schon wieder den Motor, er will uns Höx­ter und die Kurven dorthin zeigen. Wir düsen hin­terher. Unweit der hübschen Fachwerkstadt trifft man obendrein auf Geschichte pur.
Das Kloster Corvey war seit der Zeit der Karolinger, also noch vor der vorletzten Jahrtausendwende, weltliches wie religiöses Zentrum der Gegend. Heu­te erlebt man es als Schloss, mit fürstlicher Bibliothek, ei­nem interessanten Museum, wech­selnden Ausstellungen und klassischen Konzerten. Von 1860 bis 1874 ver­brachte hier übrigens Hoffmann von Fallersleben, verantwort­lich für die deutsche Nationalhym­ne, seine letzten Jahre als Bibliothekar.
Die Pfade der Geschichten leiten uns dann kurvenreich nach Bad Karlshafen. Die so andere Stadt an der Diemelmündung in die Weser wur­de 1699 als Hugenottensiedlung gebaut, symmetrisch angeordnet – mit einem Hafenbecken mittendrin. We­gen ihres Glaubens aus Frankreich vertriebene Protestanten fanden damals im toleranten Hessen-Kas­sel eine neue Heimat. Hier beginnt dann auch das nächste, mit Schräglagen gespickte Kapitel aus der Welt der Märchen, und zwar an der Saba­burg, angeblicher Schauplatz des Grimm'schen Märchens, wo ein Prinz Dornröschen wach geküsst. „Das ist doch mal eine nette Geschichte“, säuselt Marci.
Im hübschen Hannoversch Münden, wo sich Werra und Fulda zur Weser vereinigen, wird sie aber wieder von realen Geschichten eingeholt. Anfang des 18. Jahrhunderts wirkte hier Dr. Eisenbart, mit einer Riesenschlan­ge im Schlepptau. Auf der Kirmes lockte er Patienten, zog Zähne oder entfernte Blasensteine an Ort und Stelle, ohne Netz und doppelten Boden, denn Narkose oder Ähnliches gab es damals noch nicht. Welch eine Gnade, unsere späte Geburt.
Rund um den Harz taucht immer wieder der Brocken – auch bekannt als Bocksberg auf
Rund um den Harz taucht immer wieder der Brocken – auch bekannt als Bocksberg auf
Und es gibt im sagenhaften Harz noch soviel zu sehen, zu erleben und zu erfahren. Wie das Fachwerkstädtchen Stol­berg im Südharz beispielsweise, das wir Marci noch in Ruhe zeigen wollen, bevor das sportliche Finale dieser Woche ansteht. Der Kyffhäuser! Hier soll Kaiser Barbarossa tief im Inneren der gleichnamigen Höhle auf seine Wiederauferstehung warten. Dann gibt es noch das Kyffhäuser-Denk­mal mit seiner Aussicht bis zum Thüringer Wald und die bekannte Bergrennstrecke, die wie eine alpine Passstraße den uralten Gebirgszug quert. Und Marci jubelt: „Fahrt mich doch einfach wieder schwindelig!“

Motorradtour Sagenhafter Harz – Infos

Motorradtour Sagenhafter Harz
Im Harz und Umgebung fühlen sich seit jeher allerlei Hexen wohl. Aber selbst Bibi Blocksberg weiß, dass es hier obendrein die schönsten Kurven in Deutschlands Norden gibt - einfach sagenhaft!

Allgemeine Infos

Der Harz bietet Norddeutschlands höchste Berge, reichlich starke Kurven und allerlei Geschichten drum herum und so kann man dort traumhafte Motorradtouren unternehmen. Wer obendrein etwas über den Tellerrand hinaus schaut, der wird feststellen, dass Weserbergland, Kaufunger Wald und Kyffhäuser den sagenhaften Harz zu einer perfekten Motorradregion ergänzen.

Anreise

Harz und Umgebung liegen praktisch zwischen Kassel, Hannover, Halle und damit mitten in Deutschland. Schon deshalb kann man dieses Top-Motorradgebiet aus allen Himmelsrichtungen immer schnell erreichen. Direkt am Westharz verläuft die A7, die sich für eine flotte Anreise aus Hamburg oder Schleswig-Holstein eignet. Nur ein Stück vom östlichen Harzrand entfernt findet sich die A9, auf der man den Harz selbst aus Richtung München zügig erreichen kann, wenn man anschließend auf der A38 zum Rand des Südharzes düst. Alternativen für alle die Autobahnen nicht mögen, gibt es aber auch: Aus dem Norden kann man per B3 oder B4 in den Harz fahren und aus dem Süden bietet die B247 beispielsweise eine tolle Anreisestrecke quer durch den Thüringer Wald. Wer vom Westen in Richtung Harz startet, dem sei obendrein die B241 ab Warburg empfohlen, weil sie eine tolle Kurvenstrecke durch den Solling bietet.

Beste Reisezeit

In den letzten Jahren konnte man im Harz immer so ab etwa Mitte März auf Tour gehen. Mit Beginn des Novembers endet die Saison. Besonders schön ist es im Mai, wenn die Bäume grün sind. Juli, August und die erste Septemberhälfte sind sicher die Top Monate für Badefans, weil es sich dann in den zahlreichen Harzer Teichen bei angenehmen Temperaturen wunderbar planschen lässt. Aber auch der Herbst bietet sich für Harztouren an. Gerade wenn bunte Blätter die Landschaft verfärben, erlebt man oft richtig konstante Wetterverhältnisse.

Verpflegung

Im Harz liebt man es deftig. Oft stehen leckere Bratwürste auf den Speisenkarten. Aber darauf findet man auch verschiedene Wildgerichte. Eine Besonderheit für Leckermäuler sind die Harzer Sturmsäcke, hinsichtlich der Größe mutierte Windbeutel mit Kirschsauce.

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