Baujahr 1995–1997 – Bimota DB3 Mantra
Die Bimota DB3 Mantra wird ausschließlich in den Jahren 1995 bis 1997 produziert. Sie ist ein Sondermodell des italienischen Herstellers Bimota und fällt durch ihr polarisierendes Design auf, das vom französischen Designer Sacha Lakic entworfen wurde. Die DB3 Mantra basiert technisch auf dem Ducati 904 cm³ L-Twin mit Desmodromik und Vergasern, nicht auf der Einspritzversion der Ducati 900 SS i.e., die erst ab 1998 erhältlich ist. Der Motor stammt aus der Ducati 900 SS (Vergaserversion) und ist luft- und ölgekühlt mit zwei Ventilen pro Zylinder. Die Kooperation mit Ducati ist offiziell dokumentiert.
Der Rahmen ist eine Eigenkonstruktion von Bimota und besteht aus einem Gitterrohrrahmen aus Chrom-Molybdän-Stahl. Die Einarmschwinge ist aus Aluminium gefertigt. Die Vorderradführung übernimmt eine 43-mm-Upside-Down-Gabel von Paioli, das hintere Federbein stammt von Öhlins. Beide Federelemente sind voll einstellbar. Die Bremsanlage stammt von Brembo: vorne kommen zwei 320-mm-Scheiben mit Vierkolben-Festsätteln zum Einsatz, hinten eine 230-mm-Scheibe mit Zweikolben-Sattel.
Die Sitzposition ist aufrecht mit leicht nach vorne geneigtem Oberkörper. Der breite Lenker und die niedrige Sitzhöhe ermöglichen eine entspannte Haltung. Die Soziustauglichkeit ist eingeschränkt: Die Sitzbank ist im hinteren Bereich schmal und kurz, was längere Mitfahrten unkomfortabel macht. Die Fußrasten sind moderat sportlich positioniert.
Ein markantes Merkmal ist die futuristische Frontverkleidung mit integriertem Windschild. Dieser ist nicht verstellbar. Die Instrumentierung besteht aus analogen Anzeigen für Geschwindigkeit, Drehzahl, Temperatur und Tankinhalt. Ein LC-Display ist nicht vorhanden. Die DB3 Mantra wird serienmäßig ohne Gepäcksystem ausgeliefert. Es existieren keine offiziellen Koffer- oder Topcase-Lösungen von Bimota für dieses Modell.
Ab Werk ist die DB3 Mantra mit Pirelli Dragon-Reifen ausgestattet. Die Reifendimensionen betragen 120/70 ZR17 vorne und 170/60 ZR17 hinten. Die Felgen sind dreispeichig und aus Aluminium gefertigt. Der Tankinhalt beträgt 17 Liter. Der offizielle Verbrauch liegt laut Bimota bei 5,5 Litern pro 100 km, was eine rechnerische Reichweite von rund 300 Kilometern ergibt.
Die Gesamtstückzahl der Bimota DB3 Mantra liegt laut Herstellerunterlagen bei unter 500 Einheiten weltweit. Eine Werksgarantie über mehrere Jahre ist für dieses Modell nicht dokumentiert, was den damaligen italienischen Standards entspricht.
Ist die Bimota DB3 Mantra für Anfänger geeignet?
Die DB3 Mantra ist nicht für Fahranfänger geeignet. Die sportliche Fahrwerksabstimmung, die direkte Gasannahme und die eingeschränkte Ersatzteilverfügbarkeit erfordern Erfahrung im Umgang mit anspruchsvollen Motorrädern.
Hat die Bimota DB3 Mantra ABS?
Nein, die Bimota DB3 Mantra ist serienmäßig nicht mit ABS ausgestattet. Es existiert keine offizielle Version mit ABS.
Bimota DB3 Mantra vs. Ducati 900 SS – Unterschiede?
Beide Modelle nutzen denselben Ducati-Vergasermotor, unterscheiden sich jedoch deutlich im Fahrwerk, Rahmen und Design. Die DB3 Mantra besitzt einen eigenständigen Gitterrohrrahmen von Bimota, eine andere Fahrwerksgeometrie und eine auffällige Verkleidung.
Bimota DB3 Mantra Tankinhalt und Reichweite?
Der Tank fasst 17 Liter. Bei einem offiziellen Verbrauch von 5,5 l/100 km ergibt sich eine Reichweite von etwa 300 Kilometern.
Darf man mit der Bimota DB3 Mantra nach Tirol fahren?
Das Standgeräusch der Bimota DB3 Mantra liegt laut Zulassungsdokumenten bei 96 dB(A). Damit fällt sie unter das Tiroler Fahrverbot für Motorräder mit einem Standgeräusch über 95 dB(A).
Details mit technischen Daten sind für folgende Modelljahre
verfügbar.
Baujahr: 2000
Wichtige Merkmale:
- die Leistung liegt
bei 80 PS
/58,4 kW.
- die Sitzhöhe
beträgt 790 mm.