Baujahr 2010–2014 – Bimota DB8
Die Bimota DB8 wird 2010 auf der EICMA in Mailand offiziell vorgestellt und bleibt bis einschließlich 2014 im Modellprogramm des italienischen Herstellers. Sie basiert auf der Bimota DB7, erweitert das Konzept jedoch um eine serienmäßige Soziussitzbank und ein überarbeitetes Chassis. Die DB8 ist das erste Supersportmodell von Bimota, das ab Werk als Zweisitzer homologiert ist.
Als Antrieb dient der Ducati-Testastretta Evoluzione V2-Motor mit 1198 cm³, der aus der Ducati 1198 stammt. Es handelt sich um einen flüssigkeitsgekühlten Zweizylinder mit Desmodromik und elektronischer Einspritzung. Die DB8 verwendet nicht den Testastretta 11°-Motor, wie fälschlich oft behauptet wird – dieser kommt erst später bei anderen Ducati-Modellen zum Einsatz. Die Motorsteuerung erfolgt über ein elektronisches Marelli-Einspritzsystem mit zwei Einspritzdüsen pro Zylinder.
Der Rahmen kombiniert ein Gitterrohrgerüst aus Chrom-Molybdän-Stahl mit gefrästen Aluminiumplatten im Bereich der Schwingenaufnahme. Diese Hybridbauweise ist ein Markenzeichen von Bimota und trägt zur hohen Verwindungssteifigkeit bei. Die Einarmschwinge besteht aus Aluminium. Vorn arbeitet eine voll einstellbare Marzocchi-Upside-Down-Gabel mit 43 mm Standrohrdurchmesser, hinten ein Sachs-Zentralfederbein mit Einstellmöglichkeiten für Zug- und Druckstufe sowie Federvorspannung.
Die Bremsanlage stammt von Brembo: vorn kommen zwei radial montierte Monoblock-Vierkolbenzangen mit 320-mm-Scheiben zum Einsatz, hinten eine 220-mm-Scheibe mit Zweikolbenzange. Ein ABS-System ist serienmäßig nicht verbaut und wird auch nicht optional angeboten.
Die DB8 ist mit geschmiedeten Aluminiumrädern ausgestattet, bereift mit Pirelli Diablo Supercorsa SP in den Dimensionen 120/70 ZR17 vorn und 190/55 ZR17 hinten. Die Sitzposition ist sportlich, aber im Vergleich zur DB7 leicht entschärft. Die Soziussitzbank ist serienmäßig, jedoch aufgrund der hohen Sitzhöhe und der sportlichen Geometrie nur eingeschränkt alltagstauglich.
Das Cockpit besteht aus einem digitalen LC-Display mit analogem Drehzahlmesser. Es zeigt Geschwindigkeit, Drehzahl, Gang, Uhrzeit, Kühlmitteltemperatur und Kilometerzähler an. Ein Schaltblitz ist integriert. Der Kraftstofftank fasst 16 Liter. Bei einem vom Hersteller angegebenen Durchschnittsverbrauch von 6,5 l/100 km ergibt sich eine rechnerische Reichweite von rund 240 Kilometern.
Ein verstellbarer Windschild ist nicht vorhanden. Die Verkleidung besteht aus Carbon-verstärktem Kunststoff. Gepäcklösungen wie Koffer oder Topcase sind nicht vorgesehen und werden vom Hersteller nicht angeboten. Die DB8 ist ausschließlich auf sportliche Fahrdynamik ausgelegt.
Ist die Bimota DB8 für Anfänger geeignet?
Nein, die Bimota DB8 ist aufgrund ihrer hohen Leistung, der sportlichen Sitzposition und der anspruchsvollen Fahrwerksabstimmung nicht für Fahranfänger geeignet.
Hat die Bimota DB8 ABS?
Nein, die Bimota DB8 ist serienmäßig nicht mit ABS ausgestattet und es wird auch nicht optional angeboten.
Bimota DB8 vs. DB7 – Unterschiede?
Die DB8 basiert auf der DB7, bietet jedoch eine serienmäßige Soziussitzbank, ein überarbeitetes Chassis und eine leicht veränderte Ergonomie. Der Motor bleibt technisch identisch, stammt aber aus der Ducati 1198 und nicht aus der 1198SP oder 1199 Panigale.
Bimota DB8 Tankinhalt und Reichweite?
Der Tankinhalt beträgt 16 Liter. Bei einem offiziellen Durchschnittsverbrauch von 6,5 l/100 km ergibt sich eine Reichweite von etwa 240 Kilometern.
Darf man mit der Bimota DB8 nach Tirol fahren?
Das Standgeräusch der Bimota DB8 beträgt laut Zulassungsdokumenten 103 dB(A). Damit fällt sie unter das Tiroler Fahrverbot für Motorräder mit einem Standgeräusch über 95 dB(A).
Details mit technischen Daten sind für folgende Modelljahre
verfügbar.
Baujahre: 2012, 2015, 2016, 2017, 2018
Wichtige Merkmale:
- die Höchstgeschwindigkeit
beträgt 280 km/h.
- die Leistung des Motors variiert
zwischen 162 PS /118,2 kW
und 170 PS
/124,1 kW.
- der Tankinhalt
umfasst 18 Liter.
- die Sitzhöhe
beträgt 800 mm.