Baujahr 2001 – Einführung der Cagiva Raptor 650 i.e.
Die Cagiva Raptor 650 i.e. wird im Jahr 2001 als Nachfolgerin der Raptor 650 mit Vergasermotor vorgestellt. Sie basiert auf dem gleichen Fahrwerkslayout wie die größere Raptor 1000, nutzt jedoch den 645 cm³ großen V2-Motor mit elektronischer Einspritzung von Suzuki, bekannt aus der SV 650. Die Einspritzanlage stammt von Mikuni. Die Modellbezeichnung „i.e.“ steht für „iniezione elettronica“ und kennzeichnet die Umstellung auf Einspritztechnik. Die Einführung erfolgt im Rahmen der Modellpflege zur Verbesserung der Abgaswerte und des Ansprechverhaltens.
Das Fahrwerk bleibt gegenüber dem Vorgängermodell weitgehend unverändert: Ein Stahl-Brückenrahmen, eine konventionelle Telegabel vorn und ein Zentralfederbein hinten bilden die Basis. Die Sitzposition ist leicht nach vorn geneigt, mit einem breiten, flachen Lenker. Die Raptor 650 i.e. ist als Naked Bike konzipiert und verzichtet serienmäßig auf einen Windschild. Ein verstellbarer Windschild ist ab Werk nicht erhältlich.
Die Sitzbank ist zweigeteilt, Soziusfußrasten und ein Haltegriff am Heck sind serienmäßig vorhanden. Die Instrumentierung besteht aus einem analogen Drehzahlmesser und einem kleinen LC-Display für Kilometerstand und Uhrzeit. Die Reifenfreigabe umfasst ab Werk die Dimensionen 120/70 ZR17 vorn und 160/60 ZR17 hinten. Serienmäßig sind Pirelli Diablo montiert.
Baujahre 2002–2005 – keine dokumentierten technischen Änderungen
Zwischen 2002 und 2005 bleibt die Cagiva Raptor 650 i.e. technisch unverändert. Es gibt keine belegten Änderungen an Motor, Fahrwerk oder Ausstattung. Auch die Bremsanlage bleibt gleich: Zwei 298-mm-Scheiben mit Zweikolben-Festsätteln vorn und eine 240-mm-Scheibe hinten. Ein ABS-System ist nicht verfügbar und wird vom Hersteller nicht angeboten.
Die Reichweite liegt laut Herstellerangaben bei etwa 250 bis 300 Kilometern, abhängig vom Fahrstil. Grundlage ist der 19-Liter-Tank und ein durchschnittlicher Verbrauch von rund 5,5 Litern pro 100 Kilometer.
Baujahre 2006–2007 – letzte Modelljahre
Auch in den letzten beiden Produktionsjahren 2006 und 2007 bleibt die Cagiva Raptor 650 i.e. technisch unverändert. Die Produktion erfolgt weiterhin im Cagiva-Werk in Varese, Italien. 2007 wird das Modell ohne direkten Nachfolger aus dem Programm genommen. Eine offizielle Nachfolgemaschine mit vergleichbarem Konzept erscheint nicht.
Ist die Cagiva Raptor 650 i.e. für Anfänger geeignet?
Die moderate Sitzhöhe, das gutmütige Fahrverhalten und die lineare Leistungsentfaltung machen die Raptor 650 i.e. auch für Einsteiger mit entsprechender Fahrerlaubnis geeignet.
Hat die Cagiva Raptor 650 i.e. ABS?
Nein, die Cagiva Raptor 650 i.e. ist serienmäßig nicht mit ABS ausgestattet. Eine ABS-Option wird vom Hersteller nicht angeboten.
Cagiva Raptor 650 i.e. vs. Raptor 1000 – Unterschiede?
Die Raptor 650 i.e. nutzt den 645-cm³-V2-Motor von Suzuki, während die Raptor 1000 mit einem 996-cm³-V2 von Suzuki ausgestattet ist. Die 650er ist leichter, hat eine konventionelle Telegabel statt einer Upside-Down-Gabel und eine angepasste Fahrwerksabstimmung.
Wie hoch ist die Reichweite der Cagiva Raptor 650 i.e.?
Mit einem 19-Liter-Tank und einem durchschnittlichen Verbrauch von rund 5,5 Litern pro 100 km liegt die Reichweite bei etwa 250 bis 300 Kilometern.
Darf man mit der Cagiva Raptor 650 i.e. nach Tirol fahren?
Das Standgeräusch der Cagiva Raptor 650 i.e. liegt laut Zulassungsbescheinigung bei 91 dB(A). Damit ist sie nicht von den Tiroler Fahrverboten für Motorräder mit einem Standgeräusch über 95 dB(A) betroffen.
Details mit technischen Daten sind für folgende Modelljahre
verfügbar.
Baujahr: 2006, Baujahr: 2008
Wichtige Merkmale:
- die Höchstgeschwindigkeit
beträgt 200 km/h.
- die Leistung des Motors variiert
zwischen 70 PS /51,1 kW
und 75 PS
/55 kW.
- der Tankinhalt
umfasst 19 Liter.
- die Sitzhöhe variiert zwischen den einzelnen Baujahren
und beträgt für das aktuelle
Modell 770 -775 mm.