Modellhistorie der Hercules K 50 Sprint (1970–1974)
Die Hercules K 50 Sprint wird ab 1970 als sportliche Variante innerhalb der K 50-Baureihe des fränkischen Herstellers Hercules eingeführt. Sie basiert auf dem Grundmodell K 50, unterscheidet sich jedoch durch eine sportlichere Ausstattung, eine geänderte Ergonomie und ein Fünfganggetriebe. Die Produktion der K 50 Sprint endet 1974. Offizielle Unterlagen und Prospekte von Hercules bestätigen diesen Produktionszeitraum.
Baujahr 1970 – Einführung der K 50 Sprint
1970 erscheint die K 50 Sprint erstmals im offiziellen Hercules-Programm. Sie ist mit dem luftgekühlten Sachs 50/5-Gang-Motor ausgestattet, der über ein manuelles Fünfganggetriebe geschaltet wird. Der Rahmen besteht aus einem Doppelschleifen-Stahlrohrrahmen. Die Sprint erhält eine flachere Sitzbank, einen niedrigeren Lenker und einen Tank mit seitlichen Knieausschnitten. Diese Merkmale unterscheiden sie klar von der komfortableren K 50 RL. Die Vorderradführung übernimmt eine hydraulisch gedämpfte Teleskopgabel, hinten arbeitet eine Schwinge mit zwei Federbeinen.
Baujahre 1971–1973 – Technische Anpassungen
In den Folgejahren wird die K 50 Sprint technisch überarbeitet. Ab 1971 kommt eine verbesserte Version des Sachs 50/5-Motors zum Einsatz, mit geänderter Zylinderform und optimierter Schmierung. Die Lackierungen variieren je nach Modelljahr, offizielle Farbtöne sind unter anderem Rot, Silber und Blau. Die Sprint bleibt weiterhin mit 17-Zoll-Rädern ausgestattet. Die Sitzbank ist serienmäßig als Einsitzer ausgeführt. Ein Soziusbetrieb ist nur mit optionalem Zubehör (längere Sitzbank, Fußrasten) möglich, was auch in den offiziellen Ersatzteilkatalogen dokumentiert ist.
Baujahr 1974 – Letzte Serie
1974 wird die letzte Serie der K 50 Sprint produziert. Sie erhält ein neues Auspuffsystem, das den zu diesem Zeitpunkt geltenden Geräuschvorschriften entspricht. Die Leistung bleibt dabei unverändert. Die Tankembleme und Seitendeckel werden überarbeitet. Nach 1974 wird die K 50 Sprint nicht mehr im offiziellen Hercules-Programm geführt. Stattdessen konzentriert sich Hercules auf Mokicks wie die K 50 Ultra und Leichtkrafträder mit 80 cm³.
Fahrverhalten, Reichweite und Ausstattung
Die Hercules K 50 Sprint ist auf eine sportliche Sitzposition ausgelegt. Der flache Lenker und die schmale, kurze Sitzbank fördern eine nach vorne geneigte Haltung. Der Tank fasst 8,5 Liter, der offizielle Verbrauch liegt bei etwa 2,5 l/100 km, was eine Reichweite von über 300 km ermöglicht. Die Ausstattung umfasst einen mechanischen Tachometer mit Kilometerzähler. Ein Drehzahlmesser ist nicht serienmäßig verbaut. Die Beleuchtung entspricht den gesetzlichen Anforderungen der 1970er-Jahre, inklusive Bremslicht. Gepäckträger oder Koffer gehören nicht zur Serienausstattung, sind aber über das originale Zubehörprogramm erhältlich.
Ist die Hercules K 50 Sprint für Anfänger geeignet?
Ja, sie ist als Kleinkraftrad mit 50 cm³ konzipiert und für Fahrer mit Führerscheinklasse AM oder A1 geeignet.
Hat die Hercules K 50 Sprint ABS?
Nein, ABS ist bei diesem Modell nicht vorhanden. Sie verfügt über Trommelbremsen vorne und hinten.
Hercules K 50 Sprint vs. K 50 RL – Unterschiede?
Die Sprint ist sportlicher ausgelegt mit flacher Sitzbank, niedrigerem Lenker und Fünfganggetriebe, während die RL eine komfortablere Ausrichtung mit höherem Lenker und Zweigang- oder Dreiganggetriebe hat.
Hercules K 50 Sprint Tankinhalt und Reichweite?
Der Tank fasst 8,5 Liter. Bei einem Verbrauch von ca. 2,5 l/100 km ergibt sich eine Reichweite von über 300 km.
Kann man mit der Hercules K 50 Sprint zu zweit fahren?
Serienmäßig ist sie als Einsitzer ausgelegt. Ein Soziusbetrieb ist nur mit nachgerüsteter Sitzbank und Fußrasten möglich, wie im offiziellen Zubehörprogramm vorgesehen.
Details mit technischen Daten sind für folgende Modelljahre
verfügbar.
Baujahr: 1967, Baujahr: 1977
Wichtige Merkmale:
- die Höchstgeschwindigkeit
beträgt 85 km/h.
- die Leistung liegt
bei 6 PS
/4 kW.
- Fahrzeuggewicht: das Gewicht
beträg 245 kg.
- der Tankinhalt
umfasst 13 Liter.
- die Sitzhöhe
beträgt 760 mm.