Evel Knievel Limited Edition – Triumph Rocket 3 R & GT als Sondermodell
Er war der König der wirklich spektakulären Stunts und Rekorde: Triumph ehrt den US-Haudegen Evel Knievel mit einer limitierten Rocket-3-Sonderedition.
Die Klamotte, der Name, die Bikes – allein dafür liebten ihn die Massen: Als Hommage an den legendären Motorrad-Stuntfahrer Evel Knievel (1938–2007) präsentiert Triumph zwei neue Sondermodelle der Rocket-3-Baureihe. Mit der „Rocket 3 Evel Knievel Limited Edition“ feiern die Briten den König der Motorradweitsprünge und damit auch die legendäre Partnerschaft zwischen „Daredevil“ Knievel und Triumph Motorcycles. Exakt 500 Exemplare werden von der Evel-Knievel-Sonderserie weltweit aufgelegt – jeweils 250 Stück von der Rocket 3 R und Rocket 3 GT. Wer Interesse hat, sollte sich also ranhalten!
Exklusives Lack- und Grafikdesign
Die neuen Limited Editions zieren voll verchromte Kraftstofftanks mit einem exklusiven Lack- und Grafikdesign. Inspiriert wurde es von Knievels ikonischem Look: weißer Overall und „Stars & Stripes“-Grafik. Passend dazu sind unter anderem die hinteren Teile des Bodyworks in Sapphire Black ausgeführt und die schwarzen Ledersitze der Rocket 3 R & GT mit einer gestickten Evel-Knievel-Unterschrift aus güldenem Garn.
Jedes Bike der Limited Edition punktet mit einer speziellen Startbildschirm-Animation, sowie einem individuell nummerierten, schwarz-goldenen Nockenwellen-Cover mit eingelasertem Evel-Knievel-Logo. Jeder Käufer erhält außerdem ein exklusives, gebundenes Sammlerbuch, das die Geschichte von Evel Knievel und seinen Triumphen erzählt und analog zum jeweiligen Motorrad nummeriert ist. Die Rocket 3 mit ihrem urgewaltigen 2.500-ccm-Motor bietet genau das Level an Performance und Agilität, das einem der tollkühnsten Motorradfahrer aller Zeiten würdig ist. Neben dem rekordverdächtigen Drehmoment von 225 Nm und mächtigen 182 PS bei 7.000 U/min profitieren die Limited Editions – wie alle Triumph 3 – von einem leichten Aluminiumrahmen, hochwertigen Fahrwerkskomponenten und einer erstklassigen Bremsleistung, die in der Summe ein spektakuläres Fahrerlebnis und bestes Handling garantieren.
Evel Knievel hat in den 1960er-Jahren viele Stunts auf Triumph-Motorrädern gefahren, aber sein Sprung im Caesar's Palace auf einer T120 TT war der Moment, in dem er eine Legende schuf, die Generationen von Fans inspiriert hat. In Zusammenarbeit mit der Knievel-Familie haben wir zwei Limited Editions geschaffen, die auf der Straße so spektakulär sind, wie es Evel Knievel in seiner Glanzzeit war. Die Rocket 3 Limited Editions werden Sammler, Fans und all jene ansprechen, die immer ein wenig mehr Nervenkitzel suchen.Paul Stroud, Chief Commercial Officer von Triumph Motorcycles
Exklusives Design, hochwertige Oberflächen
Das rot-weiß-blaue Farbschema, das die „Stars and Stripes“ der US-Flagge zitiert, schmückt den aufwendig verchromten und lackierten Tank und setzt sich auf dem vorderen Kotflügel fort, wo es mit einer „Evel Knievel“-Grafik verschmilzt. Auf den Kühlerverkleidungen stehen die gleichen goldenen Signaturgrafiken wie auf der Sitzbank. Die exklusive Farbgebung mit Akzenten in Pure White und Kontrastflächen in Matt Sapphire Black (unter anderem Flyscreen, Scheinwerfergehäuse, Kotflügel) unterstreicht die Präsenz des Motorrads.
Die technische Ausstattung ist identisch mit den Serienbikes: Beide Modelle verfügen unter anderem über Kurven-ABS und Kurven-Traktionskontrolle. Ab Februar 2025 gibt es die Limited Edition bei den Triumph-Händlern. Die Wartungsintervalle betragen wie üblich 16.000 km. Der Preisaufschlag gegenüber den Serienmodellen liegt jeweils bei 3.950,-- Euro.
Preis Deutschland
Preis Österreich
Rocket 3 R Evel Knievel Limited Edition
28.595,-- Euro
32.995,-- Euro
Rocket 3 GT Evel Knievel Limited Edition
29.395,-- Euro
33.995,-- Euro
Preise für Deutschland: zzgl. händlerspezifischer Liefernebenkosten, inklusive vier Jahren Herstellergarantie Preise für Österreich: inkl. Nebenkosten und NOVA, inklusive vier Jahren Herstellergarantie
Evel Knievel – Legendäres Leben, legendäre Stunts
Robert Craig „Evel“ Knievel (17. Oktober 1938 – 30. November 2007) war ein berühmter amerikanischer Stuntkünstler und Showman. Sein Spezialgebiet: der Motorradsprung von Schanze zu Schanze. Seine tollkühnen Performances führten ihn von ersten Auftritten auf ländlichen Jahrmärkten bis zu ausverkauften Stadien-Events. Für seine Fans war er mehr als nur ein Stuntman – er war ein Symbol für Verwegenheit und Abenteuer. Dabei bildeten Triumph-Motorräder eine zentrale Säule seines Mythos: Bei vielen seiner atemberaubendsten Sprünge saß Knievel im Sattel einer Bonneville.
Sprung in ein neues Leben
Die Partnerschaft begann 1967 mit seinem ersten jemals im Fernsehen übertragenen Stunt. Im selben Jahr vollführte Knievel – ebenfalls auf einer Bonneville – seinen berühmt-berüchtigten Sprung über den riesigen Springbrunnen des Caesars-Palace-Hotels in Las Vegas, der ihm weltweiten Ruhm bescherte. In den beiden darauffolgenden Jahren fuhr Knievel ausschließlich Triumph. Evels legendärer Name entstand angeblich nach einer Verfolgungsjagd mit der Polizei im Jahr 1956, bei der er mit seinem Motorrad verunglückte. Als er wegen rücksichtslosen Fahrens ins Gefängnis kam, wurde er in die Zelle neben einem gewissen William Knoffel gesteckt. Knoffel war als „Awful Knoffel“ bekannt (wobei sich „awful“ auf „Knoffel“ reimt). Beim Zellen-Aufruf nannte der Wärter Knievel „Evil Knievel“. Evel fand Gefallen daran. Er übernahm die Bezeichnung, entschied sich aber für eine falsche Schreibweise, die besser zu seinem Nachnamen passte … und weil er nicht als „böse“ („evil“) gelten wollte.
175 Sprünge und 433 Knochenbrüche
In seiner Karriere führte Knievel mehr als 175 Sprünge durch. Knievel sprang aber nicht nur über Schanzen, sondern auch mehrfach dem Tod von der Schippe. Laut den Guinness World Records hat er sich mehr Knochen gebrochen (manche mehrfach) als jede andere Person in der Geschichte der Menschheit, nämlich: 433 (obwohl das wahrscheinlich ein bisschen übertrieben ist). Zumindest verbrachte er insgesamt mehrere Jahre seines Lebens im Krankenhaus. Doch trotz misslungener Sprünge, Stürze und zahlreicher Knochenbrüche rappelte er sich immer wieder auf – the show must go on!
Inspiration für Generationen
Evel Knievel hat ein beachtliches Vermächtnis hinterlassen. Er hat eine ganze Generation von Kindern dazu inspiriert, mit ihren Fahrrädern über Rampen zu springen und später auf Motorräder umzusteigen. Tatsächlich nennen die meisten der heutigen Top-Stuntkünstler und Extremsportler Evel Knievel als Inspiration.
„
In jedem Kind, das einen Wheelie auf seinem Dreirad wagt, in jedem Motorradfahrer, der Gas gibt, lebt der Geist von Evel Knievel weiter
“, schreibt Triumph
.
Evel Knievel und Triumph
1967 wurde Knievel landesweit bekannt, als er zum ersten Mal in der ABC-Sendung „Wide World of Sports“ auftrat. Auf dem Ascot Park Speedway in Gardena, Kalifornien, sprang er mit einer 650er Bonneville T120 über 15 Autos. In den Jahren 1967 und 1968 fuhr er ausschließlich Triumph, die von Johnson Motors in Los Angeles zur Verfügung gestellt wurden. Er machte mindestens 15 Sprünge in ganz Amerika, meistens über Autos. 1978 entschied sich Knievel für seine letzten öffentlichen Auftritte erneut für eine Triumph, dieses Mal war es eine 750er Bonneville T140. Zu diesem Zeitpunkt war Knievel zu schwer verletzt für Sprünge. Stattdessen vollführte er Wheelies und fungierte als Zeremonienmeister, während andere Stuntmen und Stuntfrauen für den Nervenkitzel sorgten. Seinen allerletzten öffentlichen Auftritt hatte er im März 1980 in Puerto Rico – ebenfalls auf einer Triumph.
Vom schwarz-gelben Leder zum weißen Umhang
Bei seinem ersten TV-Sprung trug Evel noch ein Outfit aus gelbem und schwarzem Leder. Einige Monate später kehrte er nach Ascot zurück, um über 16 Autos zu springen – erstmals in jenem weißen Overall mit Umhang, der später zu seinem Markenzeichen wurde. Acht Monate nach dem Sprung in Gardena wurde Evel Knievel über Nacht weltberühmt: Am 31. Dezember 1967, noch vor den Silvesterfeierlichkeiten, versammelten sich Tausende vor dem Casino-Hotel Caesars Palace. Nachdem Knievel die Strecke von 43 Metern über den berühmten Casino-Springbrunnen gemeistert hatte, verlor er bei der Landung die Kontrolle über seine Bonneville und crashte kapital. Bilanz: Gehirnerschütterung, mehrere Rippen und die linke Hüfte gebrochen, zerschmettertes Becken, gebrochener Kiefer, gebrochene Nase. 29 Tage lang lag er im Koma. Als er erwachte, stellte Knievel fest, dass er nun international berühmt war – und dass sein Leben nie wieder dasselbe sein würde.
Rocket Man: Der Sprung über den Snake River Canyon
Von allen bahn- und halsbrechenden Stunts, die Evel Knievel vollführte, sticht der „Snake River Canyon Jump“ besonders heraus. Im Bundesstaat Idaho wollte Knievel mit der dampfgetriebenen Rakete „X-2“ über eine 500 Meter breite Schlucht springen. Vor dem Bau der X-2 hatte Evel geplant, den Sprung auf einer stark modifizierten Triumph Bonneville T120 zu wagen, die er als „Skycycle“ bezeichnete. Die ursprüngliche Idee war, über den Grand Canyon zu springen. Im Vorfeld brachte Knievel deswegen eine Attrappe des Skycycles mit zu seinen Shows, um die Werbetrommel zu rühren.
Snake River Canyon statt Grand Canyon
Das Bonneville-Schaustück war mit zwei Meter langen Delta-Flügeln, einem Sicherheitsgurt, einem Fallschirm und zwei Düsenmotoren mehr Jet als Bike. Dann ein Rückschlag: Die Genehmigung für den ursprünglich geplanten Grand-Canyon-Stunt wurde durch den Nationalpark-Service verweigert. Bei einer Flugreise erspähte Knievel jedoch zufällig den etwas schmaleren, aber immer noch beeindruckenden Snake River Canyon. Die Planung konnte weitergehen. Allerdings stellte sich heraus: Für einen solch gewaltigen Sprung hatte ein Motorrad nicht genug Power. Knievel, für den Aufgeben nie eine Option war, änderte seine Pläne. Er entwickelte zusammen mit dem Navy-Raketeningenieur Bob Truax eine Hochdruck-Heißdampfrakete – das „Skycycle X-2“.
Am Fallschirm in den Abgrund
Am 8. September 1974, nach monatelangem Hype, drückte Knievel den Startknopf. Er schoss eine Rampe in einem Winkel von 56 Grad hinauf, in der Hoffnung, fünf Sekunden nach dem Flug eine Höchstgeschwindigkeit von 394 Meilen pro Stunde (ungefähr 634 km/h) zu erreichen. Dann, so der Plan, sollten er und sein Skycycle X-2 mit Fallschirmen sicher auf die andere Seite der Schlucht schweben. Es war einer der spektakulärsten und gefährlichsten Stunts, die je unternommen wurden, der aber letztendlich scheiterte. Der Fallschirm löste sich schon beim Start, wodurch Knievel die Kontrolle über die X-2 verlor. Unter den Augen der Welt taumelte er in den Abgrund. Niemand wusste, ob er noch lebte oder schon tot war. Wie durch ein Wunder legte er eine Bruchlandung auf einem Felsvorsprung hin, nur wenige Meter vom Snake River entfernt, in dem er mit Sicherheit ertrunken wäre. Er überlebte den Crash relativ unverletzt. Ein Rettungsteam sammelte ihn ein.
Motorradfahren als Popkultur
Der Stunt im Snake River Canyon war ein Wendepunkt für Evel Knievel. Obwohl er noch viele erfolgreiche Sprünge absolvierte, wagte er sich nie wieder an einen Stunt in diesem Ausmaß, in dieser Verrücktheit. Aber zu diesem Zeitpunkt war sein Mythos bereits zementiert. Wie schon die Schauspieler James Dean, Steve McQueen und Marlon Brando vor ihm, rückte Knievel das Motorradfahren in den Mittelpunkt der Popkultur und des Zeitgeists der „70s“. 2024 jährte sich der Snake-River-Canyon-Sprung zum 50. Mal. Im Rahmen der Feierlichkeiten führten Evels Sohn Kelly und Stunt-Legende Robbie Madison die Jubiläumsparade durch Twin Falls, Idaho, an. Ehrensache, dass sie dabei auf zwei besonderen Triumph-Bikes saßen: Eine Bonneville T120 und eine Rocket 3, lackiert in einem einmaligen Design, das von Evels originalen „Color me Lucky"-Design des Caesar's-Palace-Stunts inspiriert wurde.