Mit insgesamt sieben Modellen von 125 bis 1.000 ccm respektive von 15 bis 160 PS bietet Yamaha im sogenannten Hyper-Naked-Segment sowohl für jugendliche Einsteiger als auch für routinierte Sportfahrer das passende Motorrad. Doch keines dieser Schwestermodelle ist auch nur annähernd so beliebt wie die MT-07, welche im familieninternen Wettstreit 51 Prozent für sich verbuchen kann. Und dass sich derzeit jeder fünfte Yamaha-Kunde für eine neue MT-07 entscheidet, untermauert die Qualitäten dieses in vielerlei Hinsicht außergewöhnlichen Bikes.

Yamaha MT-07 – geliebt und geschätzt
Charakter- und drehmomentstarker Reihen-Zweizylindermotor, kompaktes Fahrwerk, geringes Gewicht, agiles Handling, attraktiver Preis – die Yamaha MT-07 ist eines der wenigen Motorräder, die ein äußerst breites Publikum ansprechen. Männliche wie weibliche Fahrer aller Altersgruppen und mit unterschiedlich ausgeprägten Fahrkenntnissen haben den vielseitigen Charakter und die zahlreichen Vorteile dieses attraktiven Allrounders lieben und schätzen gelernt. Dazu kommt, dass sich die MT-07 aufgrund dieser Vorteile in der ebenfalls verfügbaren 35-kW-Version für Motorrad-Einsteiger besonders gut eignet.
Neues Design mit Bedacht gewählt
Trotz konstant hoher Beliebtheit und entsprechenden Verkaufszahlen hat Yamaha das Erfolgsmodell nun erstmals überarbeitet – allerdings sehr zurückhaltend und mit Bedacht. Das neue Karosseriedesign übernimmt zwar gewisse Elemente der Schwestermodelle, wobei der grundlegende Charakter erhalten bleibt. Ein neuer Tank mit markanter gestalteten seitlichen Lufteinlässen sowie ein ebenfalls neuer, kantiger gezeichneter Scheinwerfer verleihen der MT-07 ein noch markanteres Gesicht. Die neue Sitzbank ist im vorderen Bereich breiter geschnitten und bis zu den Flanken des Tanks gezogen, was ein noch stimmigeres Profil bewirkt.
MT — Master of Torque
Antriebsseitig hat Yamaha weitgehend alles belassen und das ist gut so. MT steht bekanntlich für „Master of Torque”, was die Ausrichtung klar und selbstredend beschreibt. Im Fokus liegt also weiterhin weniger eine hohe Spitzenleistung, sondern vielmehr eine bullige Charakteristik mit möglichst vielen Newtonmetern Drehmoment. Stattliche 68 Nm drückt der Reihen-Zweizylinder aus 689 ccm Hubraum auf die Kurbelwelle, und das bereits bei 6.500 U/min. Die maximale Leistung von 75 PS erreicht das kompakte und auf konsequenten Leichtbau getrimmte Aggregat bei 9.000 U/min.
Qualität zahlt sich aus
Auch fahrwerkseitig bleibt vieles, wie es war. Der Rahmen ist eine einfache, stabile Brückenkonstruktion aus Stahlrohren. Wirklich toll gemacht ist die aus Press-Stahlblechen zusammengeschweißte Radaufhängung hinten, die einer Alu-Guss-Schwinge zum Verwechseln ähnlich sieht. Für die neue MT-07 hat Yamaha die Teleskopgabel eine Spur sportlicher abgestimmt und dem hinteren Zentralfederbein eine einstellbare Zug- stufendämpfung spendiert. Die wenigen Verschalungsteile an Heck, Tank und Kühler sind knapp geschnitten und aus leichtem Kunststoff gefertigt.Von der knappen tiefen Lampenmaske über den langen Tank bis hin zum schlanken und spitz zulaufenden Heck: Die Linienführung passt. Weitere Eyecatcher sind die in Kontrastfarbe lackierten Gussräder mit je zehn filigranen Speichen sowie die Auspuffanlage mit elegant gewundenen Krümmern und einem kurzen Endrohr unter der rechten Fußraste. Passend zum reduzierten Gesamtdesign ist auch das Minicockpit gestaltet. Auf dem kleinen LCD-Display werden die wichtigsten Anzeigen aufgezeigt, durch die tiefe Positionierung jedoch leider nicht optimal im Sichtfeld des Fahrers.

Komfortable Anordnung in jeder Hinsicht
Aufgesessen – durch das im vorderen Bereich nun breiter geschnittene Polster ergibt sich eine komfortablere Sitzposition.Aufgrund der niedrigen Sitzhöhe von lediglich 805 Millimetern erreichen selbst kleinere Fahrer und auch Fahrerinnen im Stand mit beiden Füßen gut und sicher den Boden. Piloten mit Gardemaß werden dagegen einen relativ engen Kniewinkel bemängeln. Die aufrechte, leicht nach vorn geneigte Sitzposition ist entspannt und bequem. Die Schalter an den Lenker- enden sind gut erreichbar, wobei die Anordnung von Blinker (unten) und Hupe (oben) nicht dem üblichen Standard entspricht. Ebenfalls ungewöhnlich, aber keineswegs ein Nachteil, ist der kombinierte Schalter, um den Motor zu starten und auszuschalten.
