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Fazit
Mit dem Daytona TransTourMan gewinnt auch der teuerste Stiefel diesen Vergleichstest. Etwas günstiger und auch leichter kommen die Modelle von BMW Motorrad und Held daher, wobei beide Stiefel abgesehen vom Logo, den Schnallen und der Farbgebung zahlreiche Gemeinsamkeiten aufweisen. Auch die Ausstattung ist identisch. So setzen beide Modelle unter anderem auf eine bequeme Vibramsohle. Für beide Modelle können wir eine uneingeschränkte Empfehlung aussprechen. Allerdings ist der BMW-Schuh etwas günstiger (350,-- Euro) zu haben als der Bruder aus dem Hause Held (429,95 Euro).Nochmals deutlich günstiger kommt davon, wer sich für einen Kandidaten von FLM, iXS oder Bogotto entscheidet. Im Angebot sind die FLM-Stiefel bei Polo bereits ab 119,99 Euro erhältlich (UVP 169,99 Euro). Dafür sind sie erstaunlich komfortabel und freizeittauglich und mit dem Paar von iXS die Leichtesten im Test (beide 1,1 Kilogramm). Die gewichtigsten Kandidaten im Test waren die Schuhe von Daytona und O‘Neal (jeweils 1,5 Kilogramm).
Was die Wasserdichtigkeit angeht, so hielten fünf Modelle (BMW, Held, Daytona, iXS, Berik) dauerhaft dicht. Die Modelle von Polo (FLM) und FC-Moto (Bogotto) sind auch bei einem stärkeren Regenguss wasserdicht, aber nicht dauerhaft. Das Modell von O‘Neal fiel in beiden Tests durch. Ohnehin ist dieser Stiefel eher für den Motocross-Einsatz gemacht als für den Enduro-Alltag eines Motorradreisenden.
Bogotto, Held, O'Neal, FLM, BMW, Berik, iXS & Daytona – welcher ist der Richtige für mich?
Wenn wir nun eine Empfehlung aussprechen sollen, so fällt diese wie folgt aus: Möchte ich den besten Schuh, greife ich zum Daytona. Sind mir Freizeittauglichkeit und das Gewicht wichtiger als die Verarbeitung, so haben Held und BMW die Nase vorne. Soll es eine Nummer günstiger sein, greife ich zu den Schuhen von iXS. Da es sich hierbei um den günstigsten wasserdichten Stiefel handelt, geht der Preistipp für das beste Verhältnis aus Preis und Leistung somit in die Schweiz. Stört es mich nicht, dass die Schuhe nicht dauerhaft wasserdicht sind, sind die FLM und Bogotto noch mal ein gutes Stück günstiger und ebenso empfehlenswert. Der Berik ist ebenfalls ein guter Schuh, ist im Mittelfeld allerdings das teuerste Modell laut UVP. Im Netz sind zahlreiche Modelle deutlich unter der UVP erhältlich. Der O‘Neal fällt leider etwas ab. Sehr schwer und wasserdurchlässig, belegt er auch deshalb den letzten Platz in dieser Konkurrenz.Passgenauigkeit
12 /15
Pro
- entspricht Größentabelle
Contra
- kurze Weitenverstellung
Material/Verarbeitung
17 /20
Pro
- Plastik-/Aluschnallen
- ordentlich verarbeitet
- Rindleder
Contra
- einfaches Innenfutter
Tragekomfort
11 /15
Pro
- sehr leicht
Contra
- mäßiger Tragekomfort
- steifer Knöchelschutz drückt beim Laufen
Praxistauglichkeit
10 /15
Pro
- einfacher Einstieg
Contra
- schwergängige Schnallenverstellung
- wenig freizeittauglich
Ausstattung
8 /10
Pro
- drei Schnallen
- rutschfeste Sohle
Wetter
7 /10
Pro
- lange Zeit wasserdicht
Contra
- jedoch nicht dauerhaft
Sicherheit
15 /15
Pro
- Schaltverstärkung
- Schienbein-, Fersen– & Zehenschutz
- Knöchelschutz innen und außen
- große Reflektoren
M&R
80/100 Punkte
Ordentlicher Einsteigerstiefel zum günstigen Preis. Einziger mit 2-Stufen-Schnallen im Test.
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Text: Alexander Klose, Janine Sturm, Dirk Sommer, Fotos: Alexander Klose, Hersteller
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