Unsere Reise beginnt und endet im südlichsten Bundesland Österreichs: im Weinland Kärnten. Von dort starten wir Richtung Dalmatien in den grünen Süden Kroatiens. Entlang der Makarska Riviera „erfahren“ wir die vorgelagerten Inseln Murter und Brac.
Die Straßen rund um die Krka Wasserfälle und die Städte Sibenik, Split und Trogir stehen ebenso auf dem Programm wie die anspruchsvolle Fahrt auf den Berg des heiligen Georg, den 1.760 m hohen Sveti Jure. Die Bergstrecke steht im starken Kontrast zur abenteuerlichen Fahrt durch den Cetina Canyon. Und das sind nur einige der Highlights auf dieser Motorradreise! Nach den erlebnisreichen Tagestouren laden uns handverlesene Hotels und mittelalterliche Küstenstädte zum Entspannen ein.
All diese Highlights, eingebunden in eine atemberaubende Landschaft, lassen den Tournamen zum Synonym eines unvergesslichen Motorradurlaubs werden.
Individuelle Anreise zu unserem Treffpunkthotel im südlichsten Bundesland Österreichs. Nach dem Eintreffen aller Teilnehmer informieren unsere Guides beim ausführlichen Toubriefing über alle Details der vor uns liegenden Tour und beantworten eure Fragen. Beim anschließenden gemeinsamen Abendessen haben wir Gelegenheit uns näher kennenzulernen, und wir stimmen uns auf unser Motorradabenteuer in Dalmatien ein.
Übernachtung: Kärnten (Österreich)
Der heutige Tag führt uns auf direktem Weg in den Motorradurlaub. Dabei gibt uns der Loiblpass die Richtung vor, und über die Karawanken erreichen wir Slowenien. Slowenien ist ein wunderbares Land, doch diese Tour heißt nun mal „Die Perlen Kroatiens“. Darum nehmen wir jetzt die Autobahn, und bis zum Mittagessen haben wir Slowenien bereits hinter uns gelassen.
Auch Kroatien hat Autobahnen – die wichtigste trägt den Namen „Dalmatina“. Sie ist zugleich eine der schönsten Autobahnen in Europa. Kurvige Nebenstrecken gibt’s an den kommenden Tagen noch genug, und so cruisen wir heute erst einmal lässig auf der „Dalmatina“ durchs Landesinnere, während die wildromantische Gebirgslandschaft an uns vorbeizieht.
Schließlich rollen wir auf sanften Serpentinen vom Velebit-Gebirge herab, hinunter zur Adria. Jetzt, wo vor uns das blanke Meer in der Nachmittagssonne glänzt, kommt auch bald unser heutiges Etappenziel in Sicht: Šibenik, eine Stadt mit tausendjähriger Geschichte.
Übernachtung: Šibenik (Kroatien)
Tagesfahrleistung: ca. 490 km
Tag 3: Rund um Šibenik
Von Šibenik nach Makarska
Nach zwei Nächten in Šibenik checken wir heute wieder aus, denn wir wollen uns neuen Abenteuern zuwenden. Auf der Küstenstraße lassen wir Šibenik hinter uns und genießen die Fahrt am südlichen Meer. Bald kommt in der Ferne der Hügel von Marjan in Sicht – Wahrzeichen der Altstadt von Split, der inoffiziellen „Hauptstadt“ Dalmatiens.
Hier wechseln wir das Verkehrsmittel: Per Fähre setzen wir über nach Brač, auf die drittgrößte Insel in der Adria. Während der Überfahrt genießen wir das Kreuzfahrt-Feeling, dann durchqueren wir auf unseren Maschinen die Insel von West nach Ost.
Eine weitere Fähre bringt uns schließlich wieder aufs Festland, wo hinter dem Küstenstreifen das mächtige, über 1.700 m hohe Biokovo-Gebirge in der Sonne leuchtet. Hier am Fuße der Berge nehmen wir in der Gegend von Makarska Quartier.
Übernachtung: bei Makarska (Kroatien)
Tagesfahrleistung: ca. 170 km
Tag 5: Auf der Jadranska Magistrala nach Dubrovnik
Wer sich gestern gefragt hat, ob man aufs Biokovo-Gebirge auch rauffahren kann, für den lautet die Antwort: Ja! Bei guter Sicht bieten unsere Guides in aller Frühe einen Ausflug „mit Bergwertung“ an. Ein kleines Mautsträßchen führt zu einem Skywalk in ca. 1.200 Meter Höhe hinauf, von wo aus man meilenweit übers Meer blicken kann. Wer hingegen keine Lust auf Frühaufstehen hat, kann die Zeit für ein ausgiebiges Frühstück im Hotel nutzen. Sobald die Frühaufsteher wieder am Hotel sind, fahren wir gemeinsam weiter. Mit sanften Schwüngen cruisen wir auf der kroatischen Küstenstraße „Jadranska Magistrala“ weiter nach Südosten, bis wir die Pelješac-Brücke erreichen. Diese erst im Sommer 2022 eröffnete Brücke überspannt mit ihren 2.404 Metern Länge die Bucht von Mali Ston und verbindet so das Festland mit der Halbinsel Pelješac. Bei der Brückenüberquerung genießen wir das atemberaubende Panorama, und im weiteren Verlauf sorgt dann die Jadranska Magistrala immer wieder für großartige Ausblicke. Dann liegt Dubrovnik vor uns, unser heutiges Etappenziel.
Übernachtung: Dubrovnik (Kroatien)
Tagesfahrleistung: ca. 200 km
Die berühmte mittelalterliche Küstenstadt ist wahrlich eine Perle: Im Jahr 1979 wurde die gesamte Altstadt von der UNESCO in die Liste des Weltkulturerbes aufgenommen. Am Vormittag steht eine deutschsprachige Führung durch die von schweren Festungsmauern geschützte Altstadt auf dem Programm. Die Gebäude aus Barock und Renaissance befinden sich in einem ausgezeichneten Zustand.
Nach der Führung steht der Tag zur freien Verfügung – Zeit, um noch etwas durch die Altstadt zu flanieren und es sich in den zahlreichen Restaurants und Straßencafés gut gehen zu lassen, oder ganz einfach zum Relaxen im Hotel.
Übernachtung: Dubrovnik (wie tags zuvor)
Am Morgen ein letzter Panoramablick von oben über Dubrovnik und ein Foto fürs Bikeralbum, dann klappen wir die Visiere herunter und erklimmen die küstennahen Gebirgszüge. Dahinter liegt die Herzegowina, der südöstliche Landesteil des Balkanstaates Bosnien-Herzegowina. Die raue und schöne Landschaft der Herzegowina ist wenig bevölkert. Dafür ist die Gegend mit Motorradstraßen wie aus dem Bilderbuch durchzogen und bietet uns Fahrspaß auf höchstem Niveau.
Wir folgen dem Flusslauf der Trebišnjica, dem wohl spektakulärsten Naturjuwel dieser Region: Mit einer Gesamtlänge von 187 km und der Hälfte davon unter der Erde ist die Trebišnjica der längste sinkende Fluss der Welt. Bei den vorbeiziehenden Dörfern sehen wir abwechselnd Kirchen und Moscheen – Zeichen eines jahrhundertelangen Nebeneinanders der Religionen.
Nach ungefähr 130 km wechseln wir zurück auf kroatischen Asphalt. Die Adria liegt jetzt zu unserer Linken in der Nachmittagssonne und begleitet uns Richtung Norden. Gegen Abend rollen wir dann auf eine weitere Perle mit UNESCO Welterbe-Status zu: Die Küstenstadt Trogir mit ihren romanisch-gotischen Wurzeln.
Übernachtung: Trogir (Kroatien)
Tagesfahrleistung: ca. 330 km
Während wir die Fahrt auf der Magistrala in vollen Zügen genießen, werden wir von der Schönheit der vorgelagerten Inselwelt der Adria zusätzlich belohnt: Ob Pag, Rab, Krk oder die vielen anderen Inseln zu unserer Linken, jede hat ein anderes Gesicht. Zu unserer Rechten ragt hingegen das 145 km lange Velebit-Massiv auf. Der höchste Gipfel hier ist der Vaganski Vrh mit 1.757 m Höhe. In dieser Region befinden sich übrigens auch Drehorte von einigen Karl-May-Filmen.
Die schroffen, verwitterten Felsen des Velebit bilden hier eine wilde Steilküste. Unsere Küstenstraße verläuft über weite Strecken hoch über dem Meer und windet sich an dem zerfurchten Bergmassiv entlang. Nette Cafés mit tollen Ausblicken und Fotostopps an einer der schönsten Küstenlandschaft unserer Erde liefern uns unvergessliche Urlaubserinnerungen. Der erlebnisreiche Fahrtag endet in unserem Hotel in der Kvarner Bucht, in der Nähe des einstigen Fischerdorfs Selce.
Übernachtung: Nähe Selce (Kvarner Bucht, Kroatien)
Tagesfahrleistung: ca. 310 km
Schon von weitem ist sie sichtbar: Die majestätische Krk-Brücke, die seit 1980 die Insel Krk mit dem Festland verbindet. Auf ihr cruisen wir mühelos in 66 Meter Höhe über die blaue Adria auf die Insel.
„Leinen los“ heißt es wenig später, und wir starten per Fähre zur Insel Cres. Wir sitzen auf den Außenbänken des Schiffes, die Inselwelt gleitet an uns vorbei und so mancher Hobbyfotograf wird begeistert seine Kamera zücken. Nach etwa 20 Minuten legen wir an und setzen unsere Tour fort.
Am frühen Nachmittag bringt uns die Fähre von der nördlichen Inselspitze wieder aufs Festland – Istrien, wir kommen! Wir lassen also die Kvarner Bucht hinter uns und widmen uns den wenig befahrenen Bikerstraßen im Herzen von Istrien. Entlang des fjordähnlichen Limski-Kanals erreichen wir schließlich Vrsar, unser heutiges Ziel an der Westküste der Halbinsel.
Übernachtung: Vrsar (Istrien, Kroatien)
Tagesfahrleistung: ca. 230 km
Ein letzter Blick zurück auf die Adria, dann nehmen wir Kurs auf Motovun, ein kleines Städtchen im Norden von Istrien, das für guten Rotwein und schwarzen Trüffel bekannt ist.
Die auch als „Grau-Istrien“ bekannte Gegend ist dünn besiedelt und stark zerklüftet. Mit anderen Worten: Nochmals jede Menge kleine und kurvige Straßen! Die Mittelgebirgslandschaft setzt sich auch in Slowenien fort, wo wir uns zuerst durchs Hinterland von Triest schlängeln, und dann durch die Ausläufer der Julischen Alpen zwischen dem Triglav Nationalpark und Ljubljana. Schließlich liegt wieder der Loiblpass vor uns, wo wir unser abschließendes „Kurvenfeuerwerk“ zünden.
Zurück in unserem Treffpunkthotel bleibt uns am Abend noch viel Zeit, die vergangenen Tage unserer gemeinsamen Motorradreise Revue passieren zu lassen.
Übernachtung: Kärnten (Österreich)
Tagesfahrleistung: ca. 270 km
Noch einmal frühstücken wir gemeinsam, dann heißt es Abschied nehmen. Ein wunderbarer Urlaub liegt hinter uns, und voller Erinnerungen treten wir nun die individuelle Heimreise an.