Baujahr 2015–2017 – Einführung der Ducati Multistrada 1200 S
Die Ducati Multistrada 1200 S wird 2015 als weiterentwickelte Version der Multistrada-Baureihe vorgestellt. Sie basiert auf dem Testastretta DVT-Motor mit variabler Ventilsteuerung (Desmodromic Variable Timing), der erstmals in diesem Modell zum Einsatz kommt. Die 1200 S unterscheidet sich von der Standardversion durch eine umfangreichere Elektronikausstattung und ein semiaktives Fahrwerk.
Das semiaktive Skyhook Suspension (DSS) System passt die Dämpfung in Echtzeit an Fahrbahnbeschaffenheit und Fahrstil an. Die Multistrada 1200 S verfügt serienmäßig über ein 5-Zoll-TFT-Farbdisplay, während die Standardversion ein LCD-Display nutzt. Das TFT-Display zeigt Informationen wie Fahrmodi, Reifendruck (bei optionalem Reifendruckkontrollsystem), Bordcomputer und Navigationsdaten (bei Verbindung mit dem Ducati Multimedia System).
Zur Serienausstattung gehören Kurven-ABS (Bosch 9ME), Traktionskontrolle (DTC), Wheelie-Control (DWC) und ein Tempomat. Die Fahrmodi (Sport, Touring, Urban, Enduro) beeinflussen Motorcharakteristik, Fahrwerk und Assistenzsysteme. Die Multistrada 1200 S ist mit einem verstellbaren Windschild ausgestattet, der sich manuell in der Höhe anpassen lässt. Die Sitzposition ist aufrecht und langstreckentauglich, mit ausreichend Platz für Fahrer und Sozius.
Ab Werk ist das Modell mit Pirelli Scorpion Trail II Bereifung ausgestattet. Die Multistrada 1200 S ist mit einem Aluminium-Heckrahmen und einem 20-Liter-Tank ausgestattet. Die Reichweite liegt je nach Fahrweise bei über 300 Kilometern. Ducati gibt für das Modell eine zweijährige Garantie ohne Kilometerbegrenzung.
Optional ist die Multistrada 1200 S mit verschiedenen Ausstattungspaketen erhältlich, darunter das Touring-Paket mit Seitenkoffern, Heizgriffen und Hauptständer. Die Koffer sind abschließbar und auf das Design des Motorrads abgestimmt. Ein Topcase ist als Zubehör erhältlich.
Baujahr 2018 – Modellpflege
2018 erhält die Multistrada 1200 S ein Update mit überarbeiteter Elektronik. Die Bosch IMU (Inertial Measurement Unit) wird aktualisiert, was die Funktion von Kurven-ABS und Wheelie-Control verbessert. Die Software des TFT-Displays wird überarbeitet, um die Menüführung zu vereinfachen. Technisch bleibt der Motor unverändert. Die Modellpflege betrifft keine optischen Änderungen.
Die Ducati Multistrada 1200 S wird nach dem Modelljahr 2018 durch die Multistrada 1260 S abgelöst. Die Produktion der 1200 S endet offiziell 2018.
Ist die Ducati Multistrada 1200 S für Anfänger geeignet?
Die Multistrada 1200 S richtet sich aufgrund ihrer Leistung, Ausstattung und des Gewichts eher an erfahrene Fahrer. Sie bietet jedoch umfangreiche Assistenzsysteme, die das Handling erleichtern.
Hat die Multistrada 1200 S ABS?
Ja, serienmäßig ist ein Kurven-ABS von Bosch (Modul 9ME) verbaut, das auch in Schräglage wirkt.
Multistrada 1200 S vs. Multistrada 1260 S – Unterschiede?
Die 1260 S hat einen größeren Hubraum, ein überarbeitetes Chassis und ein neues TFT-Display. Die 1200 S nutzt den Testastretta DVT mit 1198 cm³, die 1260 S den 1262 cm³ großen DVT-Motor.
Multistrada 1200 S Tankinhalt und Reichweite?
Der Tank fasst 20 Liter. Bei moderater Fahrweise sind Reichweiten von über 300 km möglich.
Darf man mit der Multistrada 1200 S nach Tirol fahren?
Das Standgeräusch der Multistrada 1200 S liegt laut Zulassungsdokumenten bei 92 dB(A). Damit ist sie von den Tiroler Fahrverboten betroffen, die Motorräder mit Standgeräusch über 95 dB(A) ausschließen, nicht betroffen.
Details mit technischen Daten sind für folgende Modelljahre
verfügbar.
Baujahre: 2010, 2011, 2012, 2013, 2014, 2015, 2016, 2017
Wichtige Merkmale:
- die Höchstgeschwindigkeit
beträgt 245 km/h.
- die Leistung des Motors variiert
zwischen 150 PS /109,5 kW
und 160 PS
/118 kW.
- Fahrzeuggewicht: das Gewicht
beträg 430 kg.
- der Tankinhalt
umfasst 20 Liter.
- die Sitzhöhe variiert zwischen den einzelnen Baujahren
und beträgt für das aktuelle
Modell 825 -850 mm.