Triumph verpasst der Tiger 1200 für die kommende Saison ein Facelift und wertet die Reiseenduro noch weiter auf. Neu an Bord ist unter anderem ein Frontradar als Ergänzung des bereits erhältlichen Heckradars. Die große Tiger ist seit 2022 auf dem Markt und hat bereits Anfang letzten Jahres ein paar kleine Änderungen und Updates erhalten. Damals sprach man nicht von einem Facelift, denn das Design blieb gleich und die Briten änderten eher ein paar technische Dinge wie das Feintuning am 150 PS starken Reihendreizylinder und ein optionales neues Sitzpolster. Hinzu kamen Erweiterungen der Assistenzsysteme, weitere Fahrmodi und besagter Heckradar.
Facelift jetzt auch mit Frontradar
Vertraute Anmutung, neuer Radar: Eingerahmt vom überarbeiteten Windschild, thront oberhalb des LED-Scheinwerfers das neue Frontradarsystem Für das neue Modelljahr frischt Triumph die Tiger 1200 weiter auf. Die Briten scheinen genau da anzuknüpfen, wo sie im vergangenen Jahr aufgehört haben, nämlich bei den Assistenzsystemen und dem Fahrkomfort. Um in der Welt der Reiseenduros weiterhin eine ernste Rolle spielen zu können und um konkurrenzfähig zu bleiben, verpasst Triumph der Tiger 1200 einen Frontradar. Das erste Triumph-Modell mit Frontradar trägt den Sensor oberhalb des Scheinwerfers und wird den Kunden ganz neue Sicherheitsfeatures bieten. Dafür wurde die Frontscheibe etwas angepasst und der Radarsensor integriert. Ebenfalls neu ist die seitliche Halterung des Scheinwerfers. Wie die Verkleidung am Tank hat Triumph sie optisch überarbeitet. Ob sich am Tankinhalt der Tiger 1200 für 2025 etwas ändert, bleibt bis zur Präsentation unklar. Derzeit beträgt er je nach Modell 20 Liter (GT Pro/Rally Pro) oder 30 Liter (GT/Rally Explorer). Auch der Sitzkomfort und die Sitzposition werden offenbar optimiert, denn den Prototyp schmückt ein neues Polster für Fahrer und Sozius.
Heckradar verschwindet unter der Verkleidung
Vollendet integriert: Die neue Position des Heckradars unterhalb von Gepäckträger und Soziussitz wirkt deutlich eleganter als beim aktuellen Modell Während bei der aktuellen Triumph Tiger 1200 der Heckradar sehr auffällig, fast wie ein Abstandshalter zwischen Oberkante Nummernschild und Unterkante Gepäckträger sitzt beziehungsweise „steht“, hat man den hinteren Teil rund um Heckradar und Nummernschildhalter fürs Facelift stark überarbeitet. Der Prototyp zeigt ein neues graues Heckteil, das den Heckradar tiefer unter dem Soziussitz verschwinden lässt – was deutlich eleganter und integrierter wirkt. Weiteres technisches Feintuning ist sicherlich zu erwarten, aber nicht aus den ersten Erlkönigfotos abzuleiten. Die neue Triumph Tiger 1200 könnte bereits in den kommenden Monaten als Modellupdate für 2025 präsentiert werden.
Ich habe früher auch so gedacht und fahre nun eine Multistrada V4S mit Radar vorne und hinten.
Auf längeren Autobahnstrecken oder Bundesstraßen möchte ich den Frontradar nicht mehr missen. Gerade wenn es länger überwiegend geradeaus geht und man auch zügiger unterwegs ist, kann man sehr entspannt fahren.
Auch der Radar hinten mit dem Totwinkelassistenten, hat gerade in den Alpen schon mehrfach Unfälle verhindert. Es gibt ja "Experten" die versuchen in der Kurve oder einen rechts zu überholen.
Auch z.B. Kurven-ABS oder Quickshifter usw. braucht man nicht, es sind aber Helferlein die das Fahren sicherer und angenehmer machen. Wer es nicht haben will/muss kann sich dementsprechend das Motorrad aussuchen. Ich würde nur nicht auf Weiterentwicklung schimpfen sondern vorher vielleicht einfach mal intensiv testen und dann für sich beurteilen , ob man es als sinnvoll ansieht.
Autos haben ja nahezu alle jetzt elektrische Fensterheber und braucht man die?
Auf Klimaanlagen möchte auch kaum noch jemand verzichten, früher aber häufig auch belächelt.
Ich persönlich bin froh, dass es auch beim Motorrad solche Weiterentwicklungen gibt.
Wer mal bei Nacht durch eine längere Waldetappe in den Bergen unterwegs war und nun LED Scheinwerfer, vielleicht sogar noch mit Kurvenlicht hat, weiß es zu schätzen. Die früheren Scheinwerfer an Motorrädern mit Glühbirnen waren ja eher wie Teelichter.
Ich finde dies eine sehr interessante Sichtweise! Zum intensiven Testen würde ich mich gerne bereit erklären und schauen, ob das eine oder andere vielleicht doch sinnvoll und ausgereift genug ist als auch inwiefern es mir persönlich die Essenz des Motorradfahrens nimmt. Ich meine, über einen eingebauten USB-Anschluss würde ich mich schon freuen, aber mit den elektronischen Anzeigen kann ich weder im Auto noch auf dem Bike was anfangen. Dies nur als Beispiel.
Nur wie kann man intensive testen? Das ist dann wohl die Schwierigkeit als Ottonormalmensch.
Geduld ist eine Tugend, die so wenige noch besitzen.
Bei Interesse, beim Händler einen Termin machen und mal 2-3 Stunden Probe fahren. Ich habe vor Kauf der Multistrada V4S auch BMW, KTM, Triumph, Honda und Harley Davidson getestet. Ist bisher immer möglich gewesen.
Ich schließe mich Bollerjan an! Ein bisschen Elektronik darf es sein, aber bitte nicht alles zupflastern! Ich möchte selber noch kleinere Reparaturen vornehmen können und es soll nicht das ganze Bike ausfallen, nur weil ein unwichtiges Lämpchen nicht leuchtet. Weniger ist beim Motorrad mehr!
Geduld ist eine Tugend, die so wenige noch besitzen.
Oh Mann, auch hier. Wer hat den eingerichtet, das wir weitere elektronische Systeme im Motorrad haben wollten.
Ich bin entsetzt, dass dieses tolle Motorrad nun auch weiter mit Elektronik voll gestopft wird.
Ich möchte so etwas nicht und denke, es ist eher ein Hinderungsgrund beim Kauf des Vehicles.
Wie denkt ihr darüber?
Da gehe ich Bollerjan und Thea auch völlig dacore.
Ich fahre lieber auf einem "Brot und Butter Motorrad" als auf einem Teil, das mehr Sensoren hat als die Enterprise. Diese ganze elektronik Krempel mag auf der einen Seite ganz hilfreich sein, aber warum machen wir uns denn freiwillig so abhängig von dieser Technik und lassen unser eigenes Urteilsempfinden verkümmern.
Eines Tages springt das Teil nicht mehr an, weil sich meine smartwatch mit dem Moped verbunden hat und dieses feststellt, dass ich nicht genug geschlafen habe. Nein danke.
Ich bin auch kein großer Fan der ganzen elektronik. Kostet unmengen an Aufpreis und dafür bekommt man Zig Fehlquellen dazu. Alles nur Sachen die kaputt gehen werden (nicht nur könnten). Man sieht es ja auch an den Autos. Alles nach 2004, was mit Elektronik vollgestopft wurde, ist mehr in der Werkstatt als alles andere und man kann kaum noch was selbst dran machen. Geht schon los mit sachen wie Elektronischer Handbremse, nen Schei... Hebel an den man vorher gezogen hat und alle 30 jahre mal ein Seil gerissen ist, wenn überhaupt. Elektronische Handbremse, alle 2 Jahre 1500€ in der Werkstatt + Abschleppen. Hat mal wieder Blockiert, bist angefahren, Sattel kaputt.
Ich wünsch dir immer ne Hand breit Asphalt unterm Gummi.