Der Fokus beim Ryker liegt ganz klar auf Fahrspaßtrips mit eher kleinem Radius, allein schon, weil die wackeren Rotax-Motoren mit 600 und 900 ccm ein CVT-Getriebe haben. Reisegeschwindigkeit bedeutet hier also immer auch hohe Drehzahlen. Die mag auf Dauer kein Mensch – auch wenn sie grundsätzlich eine Stärke des kompakten Ryker sind. Ab 6.000 Touren geht der nackte Racker plötzlich richtig zur Sache. Ein Jammer, dass die kurvigen Strecken auf unserer Testfahrt durchs Hinterland von Südportugal keine längeren Vollgas-Passagen hergeben. Ab Tempo 100 zeigt unser Dreizylinder-Testgerät nämlich, was in ihm steckt auf Asphalt. Wie ein kleiner GTI pest der Ryker plötzlich los, als hätte ihm jemand eine Dosis Lachgas eingespritzt. Der Verbrauch hält sich laut Datenblatt in Grenzen: 6,75 Liter auf 100 Kilometer gibt BRP für den 900er Rotax-Motor an, 5,4 l/100 km für den 600er-Zweizylinder.
Am Erbaulichsten sind Abstecher in leichtes Gelände. Oh ja, richtig gelesen: Der Spyder-Ableger kann offroad! Ein Novum für die Straßenfahrzeuge von BRP. Kies, Schotter, Steinplateaus – da blüht die Ryker Rally Edition richtig auf. Über eine Taste an der Instrumenteneinheit switcht man vom Eco- oder Sport-Modus ins Rally-Fahrprogramm. Bedeutet: Die Stabilitätskontrolle erlaubt einen kontrollierten Hüftschwung. Tanzen ist angesagt!
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