BMW R 18 M
Den Buchstaben M kennt man von sehr sportlichen Modellen, wie der BMW M 1000 RR. Für das Projekt der R 18 M sollte auch der Cruiser stromlinien-förmiger und sportlicher werden, ohne den Bezug zu den klassischen Linien der BMW R 18 zu verlieren.
„Stabilität, langer Radstand und Antritt des 1800-ccm-Big-Boxers sorgen für blitzartige Starts und verdienen unserer Meinung nach einen sportlichen Retro-Look. Im Design der R 18 M finden wir Anregungen aus der BMW Motorrad Tradition und Anleihen bei den Automobilen: M steht für Motorsport“, beschreibt Giuseppe Roncen, Experte auf dem Gebiet von Spezialumbauten, das Projekt BMW R 18 M.
Mechanik und Elektronik der R 18 im Serienzustand
Der Umbau beschränkt sich auf das Fahrwerk, seine Abstimmung, die Verkleidung und diverse Anbauteile. Mechanik und Elektronik der R 18 blieben hingegen unverändert. Um einige Kilo leichter und mit neuer Sitzposition verspricht die BMW R 18 M gesteigerte Fahrfreude:
„Wir sind gespannt darauf, dieses Potenzial zu erleben. Noch leichter zu steuern soll das Motorrad nicht zuletzt durch seine kompaktere und nach vorne gerichtete Fahrhaltung sein, ohne jedoch zu übertreiben.“
Alle für eine: Einige der besten italienischen Handwerksbetriebe erschaffen gemeinsam die R 18 M
Ein kraftvoller und spritziger Cruiser, mit gigantischem Drehmoment soll die R 18 M sein. Dafür trugen einige der besten italienischen Handwerksbetriebe ihren Teil zur Umsetzung des Projekts bei. Die Skizzen wurden dem Designer Oberdan Bezzi anvertraut, der es geschafft hat, einen aufregenden Powercruiser auf die Räder zu stellen, ohne dabei den Charakter der BMW R 18 zu zerstören. Die Firma American Dreams übernahm schließlich die Montage des Custombikes. Elaboratorio, spezialisiert auf Prototyping und Modellierung, fertigte dazu ein neues Heck und die Front mit Glasfaser-Windschild. Carbon Italy steuerte die Ventildeckel, die Ansaugstutzen und weitere Kleinteile aus Kohlefaser bei. Das kompaktere Auspuffrohr, das nicht nur freie Sicht auf den offen laufenden Kardanantrieb erlaubt, sondern auch größere Schräglagen zulässt, trägt die Handschrift von ER Exhaust Revolution. Den Sitz bezog L. R. Leder, während die Lackierung von der Dox Art Factory aufgebracht wurde. Spiegel, Lenkergriffe und Blinkleuchten stammen aus den Regalen von Rizoma.
BMW R 18 Aurora
Der Aufbau der BMW R 18 Aurora wurde im Auftrag von BMW Motorrad Roma von Garage 221 realisiert. Nach Meinung von Pier Francesco Marchio von Garage 221, verdiente die innovative und gleichzeitig traditionelle Linienführung des BMW Cruisers
„komplementäre Elemente und einen noch stärker betonten Heritage-Geist, angefangen von den weichen Linien des Tanks bis hin zu den charakteristischen Formen des Boxers."
Inspiriert von den Cruisern der 1970er Jahre
Zunächst galt es, die neuen Elemente des Custombikes harmonisch den Linien anzupassen, die die verschiedenen Baugruppen des Motorrads vorgeben. Inspirieren ließen sie sich dabei von den Cruisern der 1970er Jahre, die Pier Francesco mit ihrem beeindruckenden ästhetischen Fluss stets besonders in ihren Bann gezogen haben. Markante Elemente der R 18 Aurora sind die „Batwing“-Kotflügel, die optisch wie Fledermausflügel am Rad anhaften.
Phönix aus der Asche: Die BMW R 18 Aurora entsteht aus Bauteilen alter BMWs
Bei der Umsetzung des Projekts folgte Garage 221 der Idee, dass die verwendeten Elemente aus anderen Modellen von BMW Motorrad stammen sollten. So wurde die Sitzbank einer BMW R 1200 C aus dem Jahre 2005 entnommen, während die Verkleidungshalter aus den Blinkerhaltern einer BMW R 100 von 1982 und einem Teil des Heckrahmens einer BMW K 75 von 1991 gefertigt wurden. Die vorderen und hinteren Kotflügelstreben, Sattelstützen und Kennzeichenhalterungen sind hingegen komplett handgefertigt. Dafür entspricht der Lack dem Farbcode einer BMW R 100 RT von 1983.
R 18 mit BMW-Niere
In Zusammenarbeit mit Leo Vince entstand die Auspuffanlage mit dem Ziel, die R 18 noch voluminöser klingen zu lassen. Optisch soll sie dem Mittelteil der R 18 eine muskulösere Linie verleihen. Von den BMW Automobilen der 1960er Jahre ist das Design des Ölkühlergrills inspiriert.
„Es war viel harte Arbeit“, sagt Pier Francesco,
„aber das Ergebnis ist wirklich umwerfend. Die Strukturlackierung der Ventildeckel, der Einspritzgehäuse, des Kurbelgehäuses und unseres Ölkühlergrills lassen alles homogen aussehen und schaffen zusammen mit dem Motorblock und dem Kardanantrieb einen einzigartigen Effekt."