Nach dem schier endlosen Hickhack rund um den Verbrenner und E-Fuels, scheint zumindest die Richtung der E-Fuels nun klar zu sein. Erste Abkommen werden unterzeichnet, Technologiepartnerschaften getroffen und Produktionskapazitäten geschaffen, wie das BMDV (Bundesministerium für Digitales und Verkehr) heute mitteilt. Ziel bleibt weiterhin eine Emissionsfreiheit im Verkehrssektor bis 2050, nun aber eben mit sogenannten E-Fuels. Rund um den Verbrenner bleibt es also spannend und weiterhin denkbar, dass Elektrofahrzeuge auch langfristig im Wettbewerb mit ihren Sprit verbrauchenden Geschwistern stehen.
Motorräder sind dahin gehend bislang ja aber ohnehin verschont geblieben. Folgend die offizielle Meldung des BMDV als Kurzfassung. Einen Link zur „Berliner Erklärung“ findet sich am Ende dieser Meldung.
Der Bundesminister für Digitales und Verkehr, Dr. Volker Wissing, der litauische Minister für Verkehr und Kommunikation, Marius Skuodis, und der japanische Parlamentarische Vizeminister für Wirtschaft, Handel und Industrie, Taku Ishii, haben heute die „Berliner Erklärung“ für den Hochlauf von E-Fuels unterzeichnet. Die Vereinbarung wurde im Rahmen des International E-Fuels Dialogue 2024 getroffen, den das Bundesministerium für Digitales und Verkehr gemeinsam mit dem litauischen Ministerium für Verkehr und Kommunikation und dem japanischen Ministerium für Wirtschaft, Handel und Industrie in Berlin ausrichtete.
„E-Fuels sind neben batterieelektrischem Antrieb und Wasserstoff eine wichtige Option für den klimafreundlichen Verkehr der Zukunft – in der Luft, zu Wasser und auch auf der Straße. In der Berliner Erklärung bekennen wir uns zu Technologieoffenheit und der Bedeutung von E-Fuels. Wichtig ist aber auch, dass wir die erneuerbaren Energien effizient nutzen. Zudem unterstreichen wir, dass wir Wissen und Erfahrungen offen miteinander austauschen. Wir wollen Forschung und Entwicklung sowie den Aufbau von Produktionsanlagen fördern. Dafür möchten wir auch private Investitionen anreizen. Den Ausbau der erneuerbaren Energien werden wir weiter vorantreiben. Und wir wirken auf international einheitliche Normen und Regeln hin. Klar ist: Die Dekarbonisierung des Verkehrs wird uns nur gelingen, wenn wir alle gemeinsam darauf hinarbeiten.“Bundesminister Volker Wissing
Der International E-Fuels Dialogue geht zurück auf eine Initiative von Bundesminister Dr. Volker Wissing und wurde im September 2023 in München ins Leben gerufen. Die nächste Ausgabe des E-Fuels Dialogue wird im Sommer 2025 in Tanger in Marokko stattfinden.
Die Berliner Erklärung ist abrufbar unter: www.bmdv.bund.de/berliner-erklaerung-en