Caramba. Karacho. Olé! Ducati rüstet seine Streetfighter-Familie auf. Das Hyper-Naked-Bike jagt künftig wie seine verjüngte Genspenderin Panigale V4 mit vier neu aufgesetzten „Power Modes“ (Full, High, Medium, Low) über den Asphalt. Bei Regen soll der neue Fahrmodus „Wet“ für bessere Traktion und mehr Sicherheit sorgen. Das Display beherrscht künftig auch den Anzeigemodus „Track Evo“, der weitgehend dem Layout der MotoGP-Desmosedici ähnelt und unter anderem einen schnelleren Eingriff in die elektronische Steuerung gewährleisten soll.

Gewicht der Streetfighter um 1,5 Kilogramm runter

Die Leistung des 1.103 ccm großen Desmosedici-Stradale-Motors bleibt bei 208 PS und 123 Nm. Die Kalibrierung des EU-5-Triebwerks wurde geändert, um dem größeren Durchmesser des Schalldämpferauslasses zu entsprechen. Das überarbeitete Fahrwerk der Streetfighter V4 soll für mehr Fahrstabilität sorgen. Die V4 S bleibt ihrem elektronischen Öhlins-Fahrwerk Smart EC 2.0 treu. Das Fahrgewicht des „Fight Formula“-Flitzers konnte Ducati um 1,5 Kilogramm auf 197,5 kg reduzieren.

Neuer Farbmix für die Streetfighter V4 S

Neu im Programm für die Ducati Streetfighter V4 S ist die schnieke Lackierung „Grey/Nero“ mit grauer Sitzbank und zweifarbigem Tank in Mattschwarz und Mattgrau. Beliebtes Zubehör dürfte weiterhin die „Ducati Performance by Akrapovič“-Komplett-Racing-Auspuffanlage sein (keine Straßenzulassung, nur für die Rennstrecke). Ausgestattet mit hohen Schalldämpfern seitlich am Heck, reduziert sie das Gesamtgewicht um fünf Kilo und erhöht die maximale Leistung auf 220 PS. Der Geräuschpegel liegt laut Ducati „unter der Grenze von 105 dB“ (102 dB mit installiertem dB-Killer). Ab Februar 2023 ist das neue Modell im Handel. Die Preise starten bei 23.390,-- Euro für die rote V4, die V4 S gibt es ab 26.290,-- Euro.

Neues Topmodell Streetfighter V4 SP2

Neues Topmodell wird die Streetfighter V4 SP2. Sie soll im März 2023 folgen. Stolze 35.690,-- Euro begehrt Ducati für die neue Variante mit Rennstrecken-Fokus. Für den Preisaufschlag von fast 50 Prozent gegenüber der Standard-V4 donnert die nummerierte SP2 in der bekannten „Winter Test“-Lackierung durch die Landschaft. Mattschwarze Verkleidung, Tank teils freiliegend aus gebürstetem Aluminium, mattes Finish für die Carbonteile – der Look macht nach wie vor was her und steht unter Ducatisti für High-Performance auf der Rennstrecke.

Streetfighter SP2 mit Carbonfelgen und SBK-Trockenkupplung

Die Carbonfelgen im 5-Doppelspeichen-Design sind 1,4 kg leichter als die geschmiedeten Aluminiumfelgen der Streetfighter V4 S. Das Massenträgheitsmoment wird dadurch vorn um 26 Prozent und hinten um 46 Prozent reduziert, rechnet Ducati vor. Dadurch wird die Streetfighter SP2 bei Richtungswechseln noch einmal deutlich wendiger und leichtfüßiger, versprechen die Italiener. Federn und Hydraulik sind identisch mit denen der Panigale V4. Die automatisierten Gangwechsel per Quickshifter unterstützt eine STM-EVO-SBK-Trockenkupplung. Die Alu-Fußrasten sind aus dem Vollen gefräst. Für „Track Days“ gibt es spezielles Zubehör wie einen offenen Kupplungsdeckel aus Carbon sowie ein Kit zum Abnehmen des Kennzeichenhalters und der Spiegel.