Die 2024 eingeführte 400er-Baureihe ist ein voller Erfolg für Triumph. Das Rezept aus preiswertem Einstiegspreis, einem Zylinder mit ausreichend Nennleistung für die meisten Einsatzgebiete sowie liebevollem, klassischem Design verfängt bei Kunden weltweit. Unbestätigten Zahlen zufolge hätte es für die in Hinckley beheimatete Marke 2024 ohne
Speed 400 und Scrambler 400 X einen Verkaufsrückgang gegeben – stattdessen steuerte die neue Einzylinder-Baureihe fast im Alleingang zu einem satten Rekordergebnis bei.
Neue Triumph 400er-Modelle: Café Racer und Offroad-Scrambler angekündigt
Entsprechend fokussiert sind die Engländer darauf, die Baureihe zeitnah um weitere Modelle zu erweitern. Ein
Café Racer und eine stärker auf Offroad-Look und -Einsatz ausgelegte
Scrambler-Variante wurden bereits gesichtet und dürften im Spätsommer präsentiert werden. Das nächste und damit fünfte Modell der 400er-Baureihe von Triumph wird dabei offenbar ein sportlicher und klar straßenorientierter Scrambler. Einen solchen Ansatz gab es auch bei den zweizylindrigen Modern-Classic-Modellen schon unter dem Namen
Street Scrambler. Es ging später auf in den
Scrambler 900.
Triumph Street Scrambler 400: Erste Details zum neuen Modell
Street Scrambler 400 oder auch Scrambler 400 RS wären, der Triumph-Nomenklatur folgend, logische Bezeichnungen für das hier gezeigte Modell. Es nutzt abermals klassische Elemente, ist dabei jedoch noch klarer straßenorientiert ausgelegt als sein zweizylindriges Vorbild. Denn es rollt zwar, wie die Plattformschwester Scrambler 400 X, auf Metzeler Karoo-Street-Bereifung. Der Großteil des Fahrwerks wird aber von der sportlich ausgelegten Café-Racer-Schwester übernommen: die überarbeiteten Bybre-Bremsen, die neue Vorderradgabel und auch die Gussfelgen. Entsprechend scheint das hier gezeigte Modell, anders als Scrambler 400 X und XE und analog zum Café Racer, über weniger Federweg zu verfügen. Damit dürfte der Street Scrambler offroad allerhöchstens auf seichten Feldwegen zu finden sein.
Street Scrambler 400: Design, Fahrwerk und Technik
Auch optisch führt das zu einer neuartigen Mischung: Das Heck, nebst Sitzbank, wird 1 : 1 vom Café Racer im Thruxton-Stil übernommen, inklusive des neu gestalteten Rücklichts und des Kennzeichenträgers. Die seitliche Verkleidung des Heckrahmens jedoch zitiert mit ihrer integrierten progressiv gezeichneten Fläche für eine Startnummerntafel die Scrambler-Modelle 400 X und XE, bei denen an dieser Stelle aber Elemente im klassischen Look zum Einsatz kommen. Das Design des 13-Liter-Tanks ist allen Modellen gemein, so auch hier. Ebenso die analoge Instrumentierung mit zusätzlichem LCD-Fenster. Der Lenker kommt von den Scrambler-Modellen, ebenso wie die LED-Frontlampe. Diese wird noch um einen individuellen Windabweiser ergänzt.
Motor, Produktion und Verfügbarkeit
Nahezu unverändert von den bestehenden Modellen übernommen wird der TR genannte Motor. Das bedeutet 398 ccm Hubraum, 37,5 Nm Drehmoment und 40 PS. Die Produktion findet abermals bei Bajaj in Pune statt. Dort, wo der KTM-Partner die 390er-Modelle der Österreicher fertigt. Mit der offiziellen Präsentation des Scrambler 400 XE und der Thruxton 400 dürfte im Spätsommer dieses Jahres zu rechnen sein. Der Street Scrambler 400 aber wird sicher erst 2026 erstmals beim Händler stehen.