Triumph Speed Twin 1200 & 1200 RS – Speed Twin kommt als Duo
Aus eins mach zwei: Triumph überarbeitet die Speed Twin 1200 und stellt ihr die neue 1200 RS zur Seite. Das doppelte Flottchen bekommt 5 PS mehr Leistung.
Triumph präsentiert seine ersten Modellneuheiten für die Saison 2025: Der Modern-Classic-Renner Triumph Speed Twin 1200 startet mit optimiertem Fahrwerk, erweitertem Technologie-Paket und mehr Leistung in die Saison 2025. Zudem tritt der dynamische Bonneville-Ableger künftig als Duo an: Neben der Speed Twin 1200 gibt es die Speed Twin 1200 RS mit voll einstellbarem Fahrwerk und – Premiere bei den hauseigenen Modern Classics – Schaltassistenten (Blipper). Beiden Maschinen spendiert Triumph serienmäßig ein optimiertes Kurven-ABS samt Kurven-Traktionskontrolle. Folglich arbeiten die Systeme schräglagenabhängig – ein echtes Sicherheitsplus.
5 PS mehr Leistung
Die Leistung steigt von bislang 100 PS bei 7.250 Touren auf jetzt 105 PS bei 7.750 Umdrehungen pro Minute. Das maximale Drehmoment beträgt weiterhin 112 Nm bei 4.250 U/min. Damit übernimmt die Speed Twin die Leistungsspitze innerhalb der Bonneville-Familie von Triumph. Bislang gehörte die Performance-Krone der mittlerweile per „Final Edition“ in den Ruhestand verabschiedeten Thruxton RS, die mit 105 PS bei 7.500 Touren antrat beziehungsweise noch beim Händler wartet. Triumph verspricht „einen verbesserten Durchzug bis zur Drehzahlgrenze“. Die bewährte 270-Grad-Zündfolge und die Kurbelwelle mit geringem Trägheitsmoment sorgen laut Triumph für ein gewohnt direktes Ansprechen des bekannten 1200-ccm-Zweizylinders „mit einem ausgeprägten und charakteristischen Twin-Herzschlag und sattem Drehmoment“.
Die neue Speed Twin 1200 bekommt ein verbessertes Fahrwerk mit USD-Gabel und einstellbaren (Federvorspannung) Stereo-Federbeinen mit Ausgleichsbehältern von Marzocchi. Die Speed Twin 1200 RS rangiert in puncto Dämpfung und Bremsen eine Liga höher: Sie verfügt über eine voll einstellbare Marzocchi-Gabel (bislang Showa) und voll einstellbare Öhlins-Federbeine (wie gehabt) sowie Brembo-Stylema-Bremssättel (neu). Aufs dynamischere Gesamtpaket des neuen Speed-Twin-Topmodells zahlen auch die sportlichere Lenkerposition (flacher), nach hinten versetzte Fußrasten, „Racetec RR K3“-Reifen von Metzeler sowie der serienmäßige Schaltassistent ein. Letzterer ist ein Novum bei Triumphs „Modern Classics“: Bislang wechselte man bei allen Familienmitgliedern ganz konventionell per Griff zum Kupplungshebel die Gänge. Nun klappt bei der 1200 RS auch kupplungsloses Hoch- und Runterschalten.
Neues Rundinstrument und Tankdesign
Das neue runde Display beherbergt im Stil der Triumph Daytona 660 ein LC- und ein TFT-Display. Über die „My Triumph“-App sind sie vernetzt und beherrschen Pfeil-Navigation samt Smartphone-Konnektivität. Praktisch: Links am Gehäuse hat Triumph eine USB-C-Ladebuchse untergebracht. Damit können Telefon oder Actioncam unterwegs problemlos direkt am Lenker geladen werden. Optisch fällt vor allem das neue Tankdesign auf: Geschwungene Linien, tiefe Aussparungen vorn an der Gabel, geänderter Tankdeckel – die neuen Konturen gefallen und werden durch die neuen Lackierungen zusätzlich betont. Die Speed Twin 1200 kommt wahlweise in Aluminium Silver mit schwarzen Doppelstreifen oder in den Zweifarbkombinationen Crystal White/Sapphire Black und Carnival Red/Sapphire Black. Die Speed Twin 1200 RS gibt es in knalligem Baja Orange oder Sapphire Black, jeweils mit goldenen RS-Aufklebern.
Neue Sitzbänke, mehr Dynamik
Finish und Verarbeitung der neuen Speed Twins sind Triumph-typisch Benchmark. Gebürstetes Aluminium, neu designte Alugussräder, flachere Sitzbank – am Auftritt gibt es wie üblich nichts zu mäkeln. „Mit der neuen Speed Twin 1200 bringen wir unser beliebtes Modell auf ein neues Level“, sagt Steve Sargent, Chef Product Officer von Triumph. „Natürlich punktet sie weiterhin mit bestem Handling und ihrem – von vielen besonders geschätzten – klassischen Stil. Die neue Speed Twin 1200 RS überzeugt mit kompromisslosem Stil, Top-Agilität und perfektem Ansprechverhalten. Sie wurde für Fahrer entwickelt, die nach der besten Kombination aus Dynamik, Performance und einem klassisch-sportlichen Design suchen.“
Die Sitzposition unterscheidet sich: Der Lenker der neuen Speed Twin 1200 ist höher und etwas weiter nach vorne gekröpft als beim Vorgängermodell. Der Fahrer sitzt folglich aufrecht. Der hintere Federweg beträgt 116 mm, bei der 1200 RS sind es 123 mm. Hier steigt die Sitzhöhe dementsprechend leicht an (810 zu 805 mm), in Kombination mit dem flacheren Lenker sitzt der Fahrer hier stärker im Attackemodus. Mangels Homologation gibt es bislang keine offiziellen Angaben zu Verbrauch und Höchstgeschwindigkeit. Das Vorgängermodell begnügte sich mit 5,1 Litern Super pro 100 Kilometer und schaffte 211 km/h Spitze.
Die Preise legen leicht zu
Die Speed Twin 1200 gibt es in Deutschland ab 13.895,— Euro (bislang 13.295,— Euro), die Speed Twin 1200 RS kostet ab 16.195,— Euro zuzüglich händlerspezifischer Liefernebenkosten. Die Service-Intervalle betragen kundenfreundliche 16.000 km (oder einmal im Jahr). Die Preise in Österreich betragen ab 16.195,— Euro beziehungsweise ab 18.695,— Euro. Ab Januar 2025 sind die Bikes zu haben – inklusive vier Jahren Herstellergarantie ohne Kilometerbegrenzung sowie zwei Jahren Mobilitätsgarantie.