Daytona AC Dry GTX - Sneaker zum Motorradfahren

Der wasserdichte Daytona AC Dry GTX ist ein halbhoher Stiefel mit Gore-Tex Membrane.
19.02.2018
| Lesezeit ca. 3 Min.
Riva del Garda, Sonne: Der Stiefel sitzt. Monte Bondone, 3 °C: Der Stiefel sitzt. Gargnano, Regen: Der Stiefel sitzt. Was sofort auffällt, ist die Form des Stiefels, die eher an einen Freizeitboot angelehnt ist: schlank, sowohl im Fuß- als auch im Schaftbereich. Damit unterscheidet er sich von dem ebenfalls im Daytonaprogramm stehenden „Arrow Sport GTX“ optisch deutlich. „Verschlossen“ wird der „AC Dry“ mit einer Schnellschnürung. Dadurch ist er deutlich enger und individueller anzupassen als mit der üblichen Reißverschluss/Klett-Lösung. Die Schnürung wird lediglich straff gezogen und dann mit einem einfachen wie auch genialen Klemmverschluss fixiert: fertig. Zur Perfektionierung der Verschlusstechnik hätte ich mir allerdings noch eine schöne Lösung für den Verbleib der dann doch langen Schnüre gewünscht. So muss man das Ganze eben mit einer großen Schleife befestigen. Vielleicht gibt es hier ja künftig noch eine pfiffigere Idee. Der Stiefel ist aus einem Rindsledermix (Glattleder, perforiertes Leder und Nubuk-Leder) hergestellt. Eine Schaltverstärkung schützt den Schuh vor übermäßigem Verschleiß.

Perfekte Passform

Aufgrund der Schnürung umschließt der Stiefel meinen Fuß schön eng und gerade deswegen sehr angenehm. Er vermittelt eine sehr gute Stabilität. Im Fußbereich ist der Stiefel ebenfalls recht schlank gehalten. Kein Rutschen oder Drücken. Der obere Rand des Schaftes ist super bequem gepolstert. Ich habe eher das Gefühl, in einem Freizeitschuh zu stehen als in einem Motorradstiefel. Selbst kleinere „Wanderungen“ sind ohne Einschränkung machbar. Man kann sagen: „Das Ding sitzt wie ein Hausschuh.“ Die verarbeitete GoreTex More Season Membrane spricht ja schon von sich aus für eine hohe Atmungsaktivität und einen wasserdichten Schuh. Aber gerade bei einem halbhohen Stiefel ist die Form sehr wichtig. Ich hatte bei dem Arrow Sport immer das Problem, dass sich eine engere Hose beim Sitzen hochgezogen hat und dann hinter der vorderen Lasche positioniert war. Sprich bei Regen lief die Brühe von oben in den Stiefel – nicht gerade angenehm. Der „AC Dry“ ist durch die Schnürung einfach enger, sodass die Hose wieder über die verlängerte Lasche rutscht und das Wasser draußen bleibt. Das ist genau die Lösung für einen halbhohen Stiefel mit Membran, damit er für mich als vollwertiger Stiefel nutzbar ist und nicht nur als „Schönwetterschuh“ zum Einsatz kommt.

Neben einem hochwertigen Oberleder hat Daytona im Knöchelbereich einen Protektor eingearbeitet, um vor Verletzungen durch einen Schlag zu schützen. Dieser ist zudem gut gepolstert, um nicht zu stören. Durch die sehr gute Verarbeitung mit verschiedenen Lederarten bietet der Stiefel neben einem guten Seitenhalt auch Schutz gegen Umknicken im Fußgelenk. Der auch bei Nässe sehr griffigen Sohle hat man eine Stahleinlage spendiert, die eine gute Versteifung gewährleistet. Dabei ist hervorzuheben, dass diese Sicherheitsmaßnahmen dem Komfort nicht im Wege stehen. Mit dem „AC Dry“ baut Daytona „meinen“ Stiefel, auf den ich schon lange gewartet habe. Ein Allrounder, der es erübrigt, neben dem klassischen hohen Stiefel, noch den Sommerschuh zu besitzen. Der Stiefel, made in Germany, wird für 259,95 Euro im Fachhandel angeboten.
Verfügbar in den Größen 36 bis 49.

Bezug & Preisvergleich für Daytona AC Dry GTX

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