Elektromotorräder haben vor allem ein Problem – die hohen Anschaffungskosten. Zero Motorcycles als einer der letzten verbliebenen Mohikaner einer Sparte, der einst die große Zukunft prophezeit wurde, nun aber auf den Boden der Tatsachen geholt wurde, scheint sich exakt dieser Problematik zu widmen. In puncto Emotionen werden E-Motorräder ihren benzinschlürfenden Kollegen vermutlich niemals das Wasser reichen können, umso wichtiger, dass sie im Hinblick Alltagstauglichkeit, Preis/Leistung und Fahreigenschaften überzeugen. Zumindest war letzteres bei unserem Ausflug auf der Zero DS unübersehbar der Fall und auch eine Tour an der Algarve auf der Rout-e kann bedenkenlos empfohlen werden. Spätestens beim Thema Leistung und Drehmoment sehen Verbrenner ziemlich blass aus.
Produktinitiative „All Access“ – sechs Modelle unter 10.000,-- Euro
Auf der Motorradmesse EICMA in Mailand stellt Zero seine neue strategische Produktinitiative „All Access“ vor. Kern der Initiative ist es, die Produkte von Zero Motorcycles für mehr Kunden auf der ganzen Welt zugänglich zu machen. Dafür wird die Marke in den nächsten zwei Jahren insgesamt sechs neue Modelle in mehreren Fahrzeugsegmenten einführen, die alle unter 10.000,-- Euro kosten sollen.
Der Startschuss: X Line für AM- und A1-Fahrer
Als erste Phase zündet Zero die Einführung der neuen X Line mit den offroad-orientierten Modellen XE (Führerscheinklassen A1) und XB (Führerscheinklasse AM – 45 km/h). Die als Funbikes gedachten Zweiräder sollen sowohl für den Einsatz im Gelände als auch in der Stadt geeignet sein. Die Ausstattung umfasst herausnehmbare Batterien und eine abschaltbare Traktionskontrolle. Mit den XE- und XB-Modellen geht Zero Motorcycles ein Stück weit „back to the roots“, denn auch die ersten Bikes der Marke hatten einen starken Offroad-Fokus. In Verbindung mit der attraktiven Preisgestaltung verkörpern die neuen Motorräder perfekt die Mission von Zero, in allen Ländern der Welt den Zugang zum elektrischen Fahren zu erleichtern. Beide neuen X-Line-Bikes werden in Europa mit Straßenzulassung ausgeliefert.
Zero XE
Hopsala – da ist er, der Akku der neuen Zero XE. Austauschen und weiter fröhlich Strom geben Die Zero XE, das erste echte Trailbike der Marke, kommt mit austauschbaren 4,3-kWh-Akku und 2,5-Zoll-TFT-Farb-Instrumentendisplay. Für 6.400,-- Euro UVP auf dem deutschen Markt beziehungsweise 6.455,-- Euro in Österreich steht die neue Zero XE ab Sommer 2025 bei den Händlern.
Zero XB
Klar, der Fokus liegt hier auf dem Thema „Spaß“ – beide X-Line-Modelle kommen dennoch mit Straßenzulassung und sind somit Alltagstauglich Die ebenfalls neue Zero XB ist für Inhaber des (Moped-)Führerscheins AB für Zweiräder bis 45 km/h. Die XB ist mit einem 2,4-kWh-Akku ausgestattet, der in Sekundenschnelle ausgetauscht werden kann. Sie ist inklusive Lieferkosten für 4.400,-- Euro in Deutschland und 4.440,-- Euro in Österreich zu haben. Die Auslieferung beginnt im Sommer 2025.
Modellpflege der bekannten Modelle
Mullbinde adé – die Zero DS bekommt einen ordentlichen Farbanstrich für das Modelljahr 2025 Optisch aufgefrischt für die Saison 2025 sind auch die in Modellreihen S (die Roadster-Modelle S, SR, SR/F sowie SR/S) und DS (die Adventure Bikes DS, DSR und DSR/X). Technisch bleiben diese Bikes unverändert, kommen aber in neuen Farben.
„Orbit Blue“ tauft Zero Motorcycles diese neue Farboption des Sportlers SR/S So präsentieren sich beispielsweise das Adventure-Bike DSR/X und die voll verkleidete SR/S in Orbit Blue, während die DS des Modelljahrs 2025 nun auch in Orange ausgeliefert wird. Das bislang erfolgreichste Modell der Marke – das Roadster-Modell S – kommt für 2025 in Silber. Und last, but not least, wird auch die DSR/X Black Forest Edition wieder in begrenzter Stückzahl erhältlich sein.
Erweiterung des Händlernetzes
Für die neue X Line, die im Sommer 2025 auf den Markt kommt, verspricht Zero auch ein spürbares Wachstum des bestehenden Netzwerks an Händlern und Servicecentern.
