Honda X-ADV: Mein erster Winter auf zwei Rädern

Honda X-ADV: Mein erster Winter auf zwei Rädern

Lesezeit ca. 3 Min.
M&R Redakteur Ralf Bielefeldt bestreitet eine komplette Wintersaison auf Hondas X-ADV. Von Dezember bis Februar bleibt das Auto stehen.
Winterzeit ist Keksezeit. Kekse machen dick. Also muss man gegensteuern. Mit Kälte zum Beispiel. "Frier dich schlank", lautet einer der Tipps der Körper-Gurus von Bodystyle-Magazinen wie "Fit for fun". Also raus an die frische Winterluft – und rauf aufs Bike. In einer Jahreszeit, in der jeder halbwegs schlaue Motorradfahrer seine Maschine einmottet und in den Winterschlaf verabschiedet. Ich nicht. Honda X-ADV Winterdauertest


Wacker durch Wind und Winter, wie einst mit 17 

Ich fahre durch. Dank Honda. Die deutsche Pressestelle der Japaner war so gut, (mir) ein echtes Alltags-Abenteuer zu ermöglichen: "Mein erster Winter auf zwei Rädern". Genau genommen mein erster seit 37 Jahren. Anno 1983, im zarten Knabenrackeralter von 17 Jahren, trotzte ich das letzte Mal in kühner Hingabe Minusgraden, Schneewehen und Reifattacken. Auf einer Malaguti Cavalcone RC 80, nebenbei. Weiß mit gelben Faltenbälgen, gelber Sitzbank und gelben Griffen. 
Geliebt habe ich sie, weiß Gott. Und natürlich war mir die Kälte grundegal damals. Getrieben von jugendlichem Feuer, nutzte ich meine italienische Geländeschönheit, um über einsame Landstraßen jederzeit zu meiner großen Jugendliebe zu gelangen. Auf dem Kopf einen MDS-Helm, lässig in eine Schimanski-Jacke gehüllt, mit dicken Fäustlingen an den klammen Fingern. Adäquate Protektoren-Bekleidung, damals? Vergiss es.
Honda X-ADV
Kürzlich präsentierte Honda das 2021er Modell des X-ADV, hier im Bild. 

Ausführliche Tests des Winter-Equipments 

Heute sieht die Welt anders aus. Keinen Meter würde ich Geronto-Memme fahren ohne vernünftige Handschuhe und geprüfte Protektoren überall da, wo es wehtun kann und lange braucht, um zu verheilen. Fortschritt sei Dank – und Herstellern wie Spidi, Rukka, RST, Vanucci, X-Lite/Nolangroup, Arai, Bell und einigen mehr. Sie alle stellen Testequipment für diesen dreimonatigen Mensch&Maschine-Winterdauertest. Welches wir bei der Gelegenheit natürlich ausgiebig testen und vorstellen werden – auf motorradundreisen.de beziehungsweise in den kommenden Ausgaben von Motorrad & Reisen.
Vom 1. Dezember 2020 bis Ende Februar 2021 lasse ich mein Auto stehen, wann immer ich allein unterwegs bin oder maximal eine meiner unerschrockenen Töchter mit möchte. Pünktlich zum Start ist das Thermometer in Hamburg unter die Nullgradmarke gefallen. Es kann also losgehen. "Back to the Roots" im Winter-Wonder-Land Schleswig-Holstein.  Honda X-ADV, Lenkerprotektoren


Mein winterfester Weggefährte: eine rote Honda X-ADV

Mein Gefährte bei Regen, Nebel und Minusgraden ist eine Honda X-ADV. Warum? Weil der SUV-Scooter von Honda für mich das ideale Winterbike ist. Fahrwerk und Räder wie ein Motorrad, Witterungsschutz wie ein Roller, ausreichend motorisiert (55 PS). Der höhenverstellbare Windschild hält den heftigsten Regen ab, die kantigen Beinschilde verhindern nasse Schienbeine, unter der Sitzbank ist Platz für Krimskrams und Ersatz-Handschuhe, die Lenkerprotektoren leiten den Fahrtwind ab. Klingt für mich alles plausibel. Einzig eine Griffheizung fehlt. Sei es drum, ich wollte eh schon immer wissen, wie es sich mit beheizbaren Handschuhen fährt. Und ob die wirklich so viel besser sind als konventionelle Hightech-Winterhandschuhe.

Honda X-ADV, Stauraum unter der Sitzbank

Die sechs Gänge beziehungsweise Fahrstufen wechselt die Honda X-ADV bekanntlich per DCT. Das Motorrad-Doppelkupplungsgetriebe von Honda macht seine Sache sehr gut, finde ich persönlich. Ich schätze es auf der Africa Twin, solange man sich mit der primär auf der Straße bewegt. Ich liebe es bei der Gold Wing, zu der es als 7-Gang-DCT meines Erachtens wirklich perfekt passt. Und für einen SUV-Scooter wie den X-ADV gibt es eh keine bessere Wahl als eine "Automatik" (die keine ist). Rollerverkleidung und klassische Schaltung schließt sich irgendwie aus. Rauf wie runter nimmt einem das DCT-Getriebe die Gangwahl ab. Wer mag, wechselt die Fahrstufen über die beiden Taster links am Lenker selbst. 
Klingt nach einem Selbstgänger, die Nummer mit dem Durchfahren. Hoffentlich wird sie das auch. In Kürze mehr. Erst mal ein paar Kekse naschen.
Fahrer Equipment
Text: Ralf Bielefeldt, Fotos: Ralf Bielefeldt, Honda


#Arai#Bell#Honda#Rukka#Spidi#Test#Vanucci

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