M&R-PlusNunderzus - Von Alaska nach Feuerland

Mehrere Jahre auf zwei Husqvarnas entlang der Panamericana auf der Suche nach Spaß, Schotter und Abenteuer. Eine Reise in fremde Kulturen und unendliche Wildnis.
Nunderzus - Von Alaska nach Feuerland
Nunderzus - Von Alaska nach Feuerland Die Trans-Alaska Pipeline verläuft über 1.200 km quer durch Alaska, aufgrund des Permafrostbodens meist oberirdisch
38 Bilder
19.10.2024
| Lesezeit ca. 6 Min.
Tim & Jessy Tretter
Tim & Jessy Tretter

Alaska bis Deadhorse – ein Bärenspaß

Unendliche Wildnis, gigantische Gletscher, menschenzerfleischende Grizzlys hinter jedem Baum und Waldbrände größer als die meisten europäischen Länder: Alaska! Und mittendrin wir, wie wir nur einhundert Kilometer südlich des Polarmeers frühmorgens aus dem Zelt kriechen und ein Grizzlybär im Vollsprint auf uns zustürmt. Wir, das sind Tim und Jessy, zwei reise- und motorradverrückte mittdreißiger Quatschköpfe. Wir haben direkt nach der Coronapandemie unsere Jobs gekündigt, unseren ganzen Kram verkauft, verschenkt oder entsorgt und die Sattel-Taschen gepackt.


Im Juni 2022 sind wir mit unseren zwei Motorrädern, Tiffany und Jolene, im Gepäck ins Flugzeug gestiegen und haben unser „altes“ Leben zurückgelassen, um unserem Traum zu folgen: entlang der Panamericana von Alaska bis nach Ushuaia. Wirklich durchgeplant ist die Route nicht, wir wollen uns mehrere Jahre Zeit lassen, flexibel bleiben, möglichst viel offroad fahren und Zeit in der Natur und abseits der Highways verbringen. In Anchorage selbst geht alles schneller als gedacht. Ein bisschen Organisatorisches und die Mopeds beim Zoll abholen und schon können wir nach nur zwei Tagen starten.
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Gang rein und los!

Dempster Highway
Fast 1.000 km über den Schotter des Dempster Highway, eine der abenteuerlichsten Stecken Kanadas
Beim Aufsteigen an diesem ersten Morgen geht es dann los: das Kopfkino inklusive Tausender Gedanken. So viel Vorbereitung war nötig gewesen für diesen Moment, so viele Monate des Sparens und des Planens. Beim Hochklappen des Seitenständers noch mal eine kurze Welle der Ungewissheit: Was ist mit all der Sicherheit, den guten Jobs, dem Zuhause, das man aufgegeben hat? Doch dann erweckt der Starterknopf den rohen Einzylinder zum Leben, die Gashand juckt, Gang rein und los! Alle Zweifel weichen dem wohl breitesten Grinsen unseres Lebens. In unseren Helmen jubeln, tanzen und springen wir vor Glück, ein so unglaublich wichtiger Moment für uns. Außenstehende sehen natürlich nur zwei etwas orientierungslose Motorräder durch Anchorages Straßen irren, aber für uns ist dieser Moment die purste Form von Freiheit, Glück und Freude.

Kupfermine und Gletscherfieber

McCarthy Gletscher
Jessy spaziert in Sandalen und kurzer Hose auf dem Gletscher von McCarthy
Raus aus der Stadt geht es auch direkt an der ersten Möglichkeit auf eine Nebenstrecke zur Straße, stilecht Schotter und mitten durch den Wald. Und natürlich gibt es gleich am ersten Tag der Reise bereits die erste Bärensichtung. Zum Glück hat sich der fast brusthohe Schwarzbär vom Motorengebrüll der Huskys dann doch irgendwann verjagen lassen. Weiter geht es nach McCarthy, ein altes Puff- und Kneipendorf mitten im Nichts in der Nähe einer ehemaligen Kupfermine. Die Mine hat schon lange zu, die Kneipe ist noch offen. Aber wir sind natürlich nicht (nur) wegen der Kneipe hier. Um die verlassene Minenstadt geht es uns, so zumindest die Grundidee. Aber wie wir feststellen, liegt direkt bei der Mine ein Gletscher, nur eine Stunde zu Fuß entfernt. Also auf zum Gletscher. Zu unserer Überraschung darf man hier einfach selbst auf den Gletscher klettern, ohne Absperrung, Guide oder Eintritt. Und das geht auch in Sandalen, super! Ein wirklich surreales Gefühl, bei 25 °C in kurzer Hose und Sandalen über den Gletscher zu watscheln, auf dem im gleichen Moment Leute in voller Montur eisklettern.
Columbia Gletscher
Der Blick über die Eisberge in die Bucht des Columbia Gezeitengletschers mit seiner 80 m hohen Bruchkante
Frisch mit Gletscherfieber angesteckt, denn nur daher und nicht vom Bier kann das leichte Kopfweh ja schließlich kommen, heißt es also weiter zum nächsten Highlight: dem Columbia-Gletscher, einem Gezeitengletscher an Alaskas Südküste. Die Einfahrt per Boot in den paradiesischen Fjord voll mit Tausenden kleinen Eisbergen, Seeottern, Robben, Puffins und Walen alleine ist schon jede Reise wert. Immer wieder schiebt sich das Boot an kleinen Eisbergen vorbei, man hört und spürt das Kratzen des Eises überall an Bord. Und dann kommt die gigantische, 80 Meter hohe Gletscherwand zum Vorschein. Einfach nur beeindruckend.

Die drei Denalis

Denali Highway und Mt. Denali
Jessy mit ihrer Husqvarna 701 LR, genannt Tiffy, auf dem Denali Highway
Weiter geht es jetzt zunächst nur noch nach Norden, immer Richtung Polarmeer. Erst über den Denali Highway, eine wunderschöne Schotterstraße, und da wir das Wetterglück auf unserer Seite haben, können wir Nummer zwei der Denalis, in diesem Fall den Berg, in all seiner Schönheit genießen. Mt. Denali, früher Mt. McKinley, ist vor allem deshalb so beeindruckend, da er 5.000 m über die Umgebung herausragt und damit deutlich mehr als der Everest. Denali Nummer drei, der Nationalpark, ist als letztes dran. Hier allerdings hat uns unser bisheriges Wetterglück etwas verlassen, denn schon bei unserer Ankunft im Ort hängt dieser voll mit Rauch und dem Aroma eines nahenden Grillabends, der Waldbrand begleitet uns noch vier Tage bis kurz vor Deadhorse.

Badespaß in Deadhorse

Trans-Alaska Pipeline
Angeblich eine der gefährlichsten Routen Nordamerikas, der Dalton Highway, entlang der Trans-Alaska Pipeline, bis ans Polarmeer
Die Schotterstraße nach Deadhorse, dem kleinen Ort am Ende der Welt, nennt sich Dalton Highway und ist Versorgungsroute für die Trans-Alaska-Pipeline. Seit 1994 ist die Strecke auch öffentlich zugänglich und erlaubt so jedem, mit dem eigenen Fahrzeug bis nach Deadhorse zu fahren, dem nördlichsten Punkt des amerikanischen Kontinents, den man auf öffentlichen Straßen erreichen kann.
Zwar klingt „Versorgungsstraße für eine Ölpipeline“ nicht gerade einladend und Deadhorse selbst ist sicherlich keine Schönheit, aber die Strecke ist, in unseren Augen, ein Muss. Die Landschaft ist wunderschön, man ist fast dauerhaft alleine unterwegs und man kann im -1 °C kalten Polarmeer baden!

Bären, Mitternachtssonne und Moskitos

Denali Highway Campspot
Unser einsamer Campspot am Denali Highway mit Bergpanorama
Nach dem erfrischenden Bad geht es für uns für die Nacht im Zelt möglichst weit weg von Deadhorse, da es im Ort immer wieder Eisbären gibt und sich auch regelmäßig Grizzlys an Mülltonnen satt fressen und dann aggressiv werden können. Die ersten 100 km geht es durch flaches Sumpfland, meistens geradeaus, bis sich die ersten Hügel langsam aus der Landschaft heben. Auf dem ersten Hügel gibt es eine große, ebene Fläche mit einem schönen Weitblick. Auch wenn es durch die Mitternachtssonne nicht so wirkt, ist es schon spät, bis wir endlich ins Zelt kommen und uns vom Summen der unzähligen Moskitos in den Schlaf wiegen lassen.

Volle Hosen und zwei Döschen Bearspray

Am nächsten Morgen, gerade frisch aus dem Schlafsack geschält und noch müde, wandert der schläfrige Blick beim Aus-dem-Zelt-Steigen einmal rundherum. Und dann der Schock, Grizzlyalarm. Im Vollsprint rennt der Bär auf unser Zelt zu. Er ist ca. 150 Meter entfernt. Ich schreie „Code Red, nein Braun, egal: Grizzly! Wie besprochen, los!“ zu Jessy, die noch im Zelt ist. Besprochen hatten wir, dass wir die Motorradjacken und Helme im Fall der Fälle direkt anziehen, um wenigstens kurz ein wenig Schutz zu haben. Also panisch unsere Rüstung angelegt und das Bearspray entsichert und im Anschlag. Gewappnet für den epischen Kampf, wie er uns von Hollywood prophezeit wurde. Mensch gegen Bestie. Als er noch ungefähr 50 m entfernt ist, blicken wir dem Bären direkt in die Augen und er uns zum ersten Mal auch. Sofort wird klar, er hat noch mehr Angst als wir. Komplett verwirrt und verängstigt von uns, schlägt er sofort eine neue Richtung ein und sprintet in die Ferne. In diesem Moment hören wir den riesigen Lkw, der den Bären wohl erschreckt hat. Wir schauen uns erleichtert an und müssen einfach nur über uns und die ganze Situation lachen. Zwei ängstliche Europäer in ihrer Motorradmontur stehen da mitten in der Wildnis, mit ihren zwei Döschen Bearspray und vollen Hosen.

M&R-PlusYukon & Northwest Territories – Von Schlüpferkanonen und Zehenschnäpsen

Nach all den bärigen Erlebnissen und der endlosen Wildnis wird es jetzt Zeit für ein bisschen Großstadtfeeling, also geht es ab nach Chicken, unserem letzten Ort in Alaska mit ganzen 34 Einwohnern.
19.10.2024
| Lesezeit ca. 6 Min.
Tim & Jessy Tretter
Tim & Jessy Tretter
Zumindest im Sommer ist es hier so voll, im Winter sind es nur noch 3 Einwohner. Die meisten der 34 lernen wir auch direkt an diesem Abend kennen, natürlich im dorfeigenen Saloon. Eine Schlüpferkanone, einige Schwertkämpfe mit Schaumstoffschwertern, mehrere Einladungen zum Goldschürfen und viel frisch gezapftes Bier später war der Saloon dann schlagartig zu und wir kriechen in unser Zelt auf dem Parkplatz.

Ohne Gold in der Tasche erreichen wir Kanada

Um die schöne Erinnerung an diese Nacht reicher, aber ohne Gold in der Tasche, geht es dann über den Top of the World Highway weiter nach Kanada. Der Grenzübergang hier ist der nördlichste zwischen den USA und Kanada, großteils Schotter und wunderschön. Dann noch eine kurze Fahrt auf der uralten Fähre über den Yukon und schon sind wir in Dawson City.
Dawson City Holzhaus
Der Mechaniker in Dawson City hat wohl schon länger zu, zum Glück benötigen die Motorräder aktuell (!) keine Aufmerksamkeit
Die Stadt wirkt, als wären wir gerade zum Klondike Gold Rush zurückgereist. Teils prachtvolle, teils heruntergekommene alte Holzhäuser, staubige Straßen und überall riesige Schotterhaufen von den Goldbaggern. Der Eindruck wird durch die Tatsache, dass alle Geldautomaten, das Internet und das Mobilfunknetz ausgefallen sind, nur noch verstärkt. Einige Hundert Kilometer südlich der Stadt hat ein Waldbrand die Leitungen und die einzige Zufahrtsstraße zerstört und so ist Dawson City aus Richtung Kanada abgeschnitten von der modernen Welt. Unsere ganz eigene kleine Gold-Rush-Erfahrung hier.
Dempster Highway
Der Dempster Highway führt direkt auf die schroffen Gipfeln des Tombstone Nationalparks zu
Neben der goldigen Geschichte ist Dawson City unter Reisenden noch für zwei weitere Dinge bekannt: den Dempster Highway und den Sourtoe Cocktail. Ersterer ist eine wunderschöne, knapp 900 Kilometer lange Schotterstrecke nach Tuktoyaktuk, genannt Tuk, am kanadischen Polarmeer. Tuk ist der nördlichste Punkt, den man in Kanada im Sommer mit einem Fahrzeug erreichen kann.

Tombstone Nationalpark
Der Tombstone Nationalpark ist wegen seiner Schönheit ein Wanderparadies im Yukon. Er umfasst von Bergen über tiefsten Wald bis hin zur arktischen Tundra eine große Bandbreite an Lebensräumen
Der Dempster startet mit dem atemberaubend schönen Tombstone Nationalpark, führt per Fähre über den knapp einen Kilometer breiten Mackenzie-Fluss, vorbei an unzähligen Seen bis in die mit Treibholz vollgeschwemmten Buchten von Tuk. Enttäuschenderweise hat das Polarmeer hier wegen der geschützten Lage von Tuk nicht einmal Minusgrade, quasi das Nichtschwimmerbecken der Polarmeer-Badeorte.

Zurück in Dawson City geht es dann an Grund Nummer zwei: den Sourtoe Cocktail, also Zehenschnaps. Jawohl, ein echter toter menschlicher großer Zeh im Schnapsglas. Die Prozession hat klare Regeln. Der Captain, natürlich ein bärtiger Geselle mit Kapitänsmütze, erklärt sie einem mit einem fröhlichen Grinsen: „Drink it fast, or drink it slow, but your lips must touch the toe.“ Und nach jeder erfolgreichen Knutscherei mit dem mumifizierten Zeh jubelt der ganze Pub fröhlich mit.

Offroad-Herausforderung Canol Heritage Trail

North Canol Road
Die Wasserdurchfahrt am Ende des durch die Brände zerstörten Waldes der North Canol Road
Unser nächstes Ziel ist der Canol Heritage Trail. Eine vor allem als vierwöchige Wanderung durch die Wildnis bekannte Strecke, die an ihrem südlichen Ende auch noch als anspruchsvolle Offroad-Strecke befahrbar ist, und dann immer verfallener ist, bis man nicht mehr weiterkommt oder aufgrund von Spritmangel umdrehen muss.
McKenzie Fähre
Alleine unterwegs auf der Fähre des McKenzie Flusses, die einzige Unterbrechung des Dempster Highways
Und so stehen wir vollgetankt auf der kleinen Kabelfähre über den reißenden Fluss, gespannt, was uns erwartet und wie weit wir es in dieser Wildnis schaffen werden. Direkt nach der Fähre startet der Matsch. Die Strecke ist eng, rutschig und teilweise stark ausgewaschen. Rechts und links der Strecke steht meterhoch das dichte Gestrüpp, bevor nach ein paar Metern der endlos erscheinende Wald losgeht. Wegen des dichten Gestrüpps nutzen auch die Tiere hier gerne die Schotterstraße, was man vor allem an der unglaublichen Menge an Elchkot sieht. Wir schlängeln uns weiter die tolle Strecke lang, als plötzlich nur 20 Meter vor uns ein riesiges braunes Fellknäuel die Strecke entlangrennt. Wir gehen sofort vom Gas, denn was da vor uns flieht, ist eindeutig ein Grizzly. Zwar haben wir mittlerweile haufenweise Bären gesehen und sind deutlich entspannter geworden, aber wenn der Bär schon Angst hat und flieht, ist ein bisschen Abstand sicherlich nicht unangebracht. In der nächsten möglichen Lücke im Gebüsch verschwindet der Bär sofort. Wir sind unsicher und warten kurz ein paar Sekunden, bevor wir mit hoher Drehzahl und zügig an der Stelle vorbeifahren, an der der Bär gerade verschwunden ist. Sofort folgt auch der Blick in den Rückspiegel. Aber der Bär bleibt außer Sicht und wir können diese tolle Strecke weiter genießen. Wir fahren immer tiefer in den Wald hinein und die Strecke wird zunehmend anspruchsvoller, herrlich. Die Situation, dass Tiere vor uns die Strecke entlangrennen, wiederholt sich noch mehrfach, meist mit Streifenhörnchen und Wachteln, aber auch mit Schwarzbären.

Ein Waldbrand und Überschwemmungen beenden den Versuch

North Canol Road
Durch die Überreste der Waldbrände entlang der North Canol Road, mitten hinein in die Wildniss
Als nach noch ein paar Kilometern mehr der altbekannte Geruch eines nahenden Grillabends langsam in unsere Nasen steigt, haben wir schon eine dunkle Vorahnung. Und keine zwei Kilometer später fahren wir auch schon durch den kürzlich abgebrannten Wald. Der davor dichte und undurchdringbar wirkende Wald reduziert auf ein paar verkohlte Zahnstocher. Ein trauriger Anblick. Da nirgends frischer Rauch, Flammen oder Glut zu sehen sind, fahren wir erst mal weiter durch den komplett zerstörten Wald. Als nach noch ein paar Kilometern plötzlich mehr und mehr Wasserdurchfahrten auftauchen, beschleicht uns auch hier ein ungutes Gefühl. Und so sollte es dann nach knapp 120 Kilometern entlang der Canol North Road auch kommen: Die Strecke ist aufgrund von Waldbrand und Überschwemmung gesperrt. Wir haben es nicht ansatzweise so weit geschafft, wie wir wollten, aber den Feuerwehrleuten in die Quere kommen und ihnen möglicherweise sogar noch mehr Arbeit machen, ist auch keine Option. Stattdessen freuen wir uns über 120 Kilometer durch die Wildnis, mit Fahrspaß ohne Ende, und schlagen unser Zelt an einem einsamen See ein paar Kilometer vor der Straßensperrung auf. Die Fahrt zurück wird dann dank eines Platzregens, der die komplette Strecke in eine lehmig matschige Rutschpartie verwandelte, und noch mehr Bärenbegegnungen auch nicht weniger spaßig als der Weg rein. Zurück an der Fähre, mit einem zufriedenen Grinsen im Gesicht, ist klar, dass sich dieser Ausflug eindeutig gelohnt hat.

Über die Canol South Road und weiter nach Atlin

 Canol South Road
Die South Canol Road, deutlich einfacher zu fahren als der Nordteil, aber landschaftlich mindestens genauso beeindruckend
Im Gegensatz zur Canol North Road ist die Canol South Road seinerzeit fertiggestellt worden und wird auch heute noch in Schuss gehalten und soll wunderschön sein. Das muss man uns nicht zweimal sagen. Entsprechend fahren wir direkt weiter auf die Südstrecke. Die Schotterstraße ist in gutem Zustand und sehr einfach zu fahren, was einem erlaubt, den Blick immer wieder über die wirklich traumhafte Natur schweifen zu lassen.
Atlin Offroad
Atlin in der Nähe von Whitehorse, eine ehemalige Minengegend mit vielen einsamen Schotterstrecken
Weiter führt uns diese Route auf den berühmten Alcan Highway, aber da uns dieser doch etwas zu gerade, asphaltiert und langweilig ist, fahren wir weiter nach Atlin. Die Gegend wurde uns von ein paar kanadischen Enduro- und Snowbikefahrern empfohlen. Und die Jungs hatten absolut recht. Herrliche Offroad-Strecken, super Campspots direkt am See und diese unendlich wirkende kanadische Einsamkeit. Was will man mehr?

Was Tim & Jessy auf den nächsten Etappen erleben, lest ihr regelmäßig auf motorradundreisen.de oder unkompliziert in Motorrad & Reisen Ausgabe 125.
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