Kleider machen Leute, das gilt auch für Motorradbekleidung. In Italien erst recht. Schlecht sitzende Klamotten auf einer bella macchina? Undenkbar im Land von Ducati, Moto Guzzi und Co. Dainese – bekannt für seinen „Demone Rosso“ auf der Fahrerbrust – spielt hier seit Jahrzehnten die erste Geige in Sachen Fahrerausstattung. Oft bunt und voll auf Racetrack gebürstet, aber eben auch zeitlos, klassisch und dezent. Wie die neue Atlas-Lederjacke. Kleiner Stehkragen mit Druckverschluss und Schnalle, aufgesetzte Patches an den Schultern und Ellenbogen, elastische Einsätze im Schulterbereich, verdeckter Reißverschluss mit Knopfleiste, vier Außentaschen, knackig auf Gürtellänge geschnitten, hinten etwas länger als vorn. Passt – anders kann das Fazit nicht lauten nach mehr als 7.500 Testkilometern mit der Atlas.
Weitenverstellbar an Taille & Kragen
Die Frontansicht prägen die beiden unterschiedlichen Brusttaschen: Die linke ist klassisch aufgesetzt und lässt sich mit zwei Druckknöpfen verschließen; die rechte ist halbrund und wird mit einem senkrecht verlaufenden, schwarzen Reißverschluss auf- und zugemacht. Zwei Druckknöpfe hinten erlauben die Weitenverstellung im Bund; vorn wird er mit einem überlappenden Druckknopf geschlossen. Die Weitenverstellung an den Ärmeln übernimmt ein 14 Zentimeter langer, schwarzer Reißverschluss auf der Oberseite, der ruckzuck mit einer Hand bedient werden kann. Bei warmen Temperaturen ermöglicht er geöffnet etwas Lufteintritt. Ist es kalt, schließt er knackig über dem Handschuh oder unter der Stulpe. Echten Durchzug gibt es in der Atlas-Jacke mangels Belüftungsöffnungen am Rücken allerdings nicht.Vier verschließbare Außentaschen
Das luftige, schwarze Innenfutter ist fest vernäht. Zwei Innentaschen bieten Platz für Papiere & Co. Die linke hat im Stil der Außentasche einen geraden Eingriff mit kleiner Verschlusslasche, die rechte ist analog zur Außentasche mit einem senkrechten Reißverschluss versehen. Feine Details auf der Innenseite: Links in der Jacke gibt es einen Aufnäher, auf dem man Namen, Adresse und Blutgruppe notieren kann. Rechts unterm Reißverschluss für den optionalen Rückenprotektor gibt es im Futter ein kleines Einschubfach, in dem man die zahlreichen ECE-Etiketten der Level-A-Jacke verschwinden lassen kann. Die flexiblen Pro-Armor-Protektoren (Level 2, Typ B) für Ellenbogen und Schultern sind herausnehmbar. Bei niedrigen Temperaturen bleibt problemlos Platz für eine zusätzliche Steppjacke unterm Lederpanzer. Das dicke Leder hält aber auch so schön lange warm.Passgenauigkeit
- perfekter Sitz, auch mit Protektoren
- gute Armlänge
- angenehmer Halsabschluss
- Hüftverstellung
Material/Verarbeitung
- fassgefärbtes, vollnarbiges Rindleder (> 1,2 mm)
- Mesh-Futter
- Metalldruckknöpfe
- hochwertig verarbeitet
Sicherheit
- Level-2-Protektoren an Schultern und Ellenbogen
- Sicherheitsnähte
- breite Sicherheitsreißverschlüsse
- keine Fixiermöglichkeit an Gürtel/Hose
- kein Rückenprotektor
Praxistauglichkeit
- leichtgängige Reißverschlüsse
- gute Formbeständigkeit
Wetter
- guter Wind- und Klimaschutz
- hält lange warm
- nicht wasserdicht
- keine Ventilation bei Hitze
Ausstattung
- Lederpatches an Schulter und Ellenbogen
- Knopfleiste über Reißverschluss
- verstellbare Kragen- & Taillenweite
- vier verschließbare Außentaschen & zwei verstärkte Innentaschen
- Reißverschlussfach für Rückenprotektor
- keine Belüftungsöffnungen
Tragekomfort
- elastische Schultereinsätze
- angenehmes Tragegefühl
- schwer (ca. 2,6 kg in Größe L)
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