BMW S 1000 RR - Fahrtest

01.04.2019
| Lesezeit ca. 2 Min.
Jörg Künstle, Markus Jahn
Man muss auch mal was riskieren im Leben. Zum Beispiel einen Ritt auf der Rasierklinge. Auf DER deutschen Rasierklinge schlechthin, um genau zu sein. Die neue BMW S 1000 RR. Dafür bat BMW Motorrad mich zur Präsentation auf die Rennstrecke nach Estoril.
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Tja, und jetzt stehe ich hier. Im Regen. Die Strecke ist patschnass. Die neue Doppel-R hingegen sieht hinreißend aus. Bei ihrer Premiere auf der Eicma 2018 hat sie allen den Kopf verdreht. Jetzt schaut sie herrlich grimmig aus zwei Scheinwerferschlitzen, in denen LED-Leuchten leben, was sonst. In den Farben von BMW Motorsport. Saugeiler Look. Und extrem schnell schon im Stand. 207 PS hat jede von ihnen zwischen den 17-Zoll-Rädern, 8 PS mehr als das 2018er-Modell, dazu das vermutlich ausgereifteste Elektronik- und Technik-Paket, das es derzeit für Zweiräder gibt. Vor Ort, staune ich noch ein bisschen mehr, was da alles geht, in den Tiefen der neuen Instrumentenkombination. TFT-Display, 6,5 Zoll groß, hervorragend ablesbar und mit verschiedenen Bildschirmdarstellungen gesegnet – kennt man so weit von der BMW R 1250 GS. Aber hier geht natürlich deutlich mehr. Meine Lieblingseinstellung zeigt unter anderem den Schräglagenwinkel in Kurven an. Ein feiner Ansporn.

Gegen Mittag gönnt sich der Sprühregen eine Pause und uns den ersten „Stint“. Also rauf aufs Bike. Sitzposition: erstaunlich gut. Wir rollen als Vierergruppe auf die Strecke. Neun Rechts- und vier Linkskurven warten auf uns. Start-Ziel ist 985,686 Meter lang, weist der Streckenplan aus. Piano ist angesagt in der Einführungsrunde. Strecke lernen. Einlenkpunkte verinnerlichen.
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Die ersten Meter und Kurven gestalten sich unproblematisch. Trotz der Gischt, die einem die Sicht vernebelt. Die Schaltung ist perfekt. Ach was, grandios. Schnell und präzise wie das Doppelkupplungsgetriebe im BMW M4 oder M5. Eh ich mich versehe, jage ich im sechsten Gang über die Strecke und habe es noch nicht mal mitbekommen. Keinerlei Lastwechsel, keine Zugkraftunterbrechung. Hammer. Die Power, wenn du am Gasgriff drehst: ohne Worte. Die Doppel-R feiert ihre volle Leistung bei 13.600 Touren. Das maximale Drehmoment von 113 Nm liefert sie bei 11.000 Touren ab. Zwischen 5.500 und 14.500 Umdrehungen liegen permanent mindestens 100 Newtonmeter an. Eine unfassbare Fahrmaschine. Schwerelos wie ein Hoverboard mit Warp-Antrieb.


Wie sich die weiteren Runden auf der Strecke gestalteten könnt ihr im kompletten Fahrbericht in Motoradlust PUR – Motorräder lesen, die ab dem 05. April 2019 erhältlich ist.
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