Volonaut Airbike: mit Tempo 200 über die Kurve

Ein futuristischer Einsitzer aus Polen lässt Science-Fiction-Träume Realität werden: Das Volonaut Airbike hebt seinen Piloten wie auf einem fliegenden Motorrad in die Lüfte.
21.05.2025
| Lesezeit ca. 1 Min.
Mario Hommen/SP-X
In Science-Fiction-Filmen gehören motorradähnliche Fluggeräte seit Jahrzehnten zum festen Inventar. Nun scheint diese Vision auf der Erde Realität zu geworden zu sein: Der polnische Erfinder Tomasz Patan hat mit dem Volonaut Airbike ein einsitziges Fluggerät entwickelt, das Geschwindigkeiten von bis zu 200 km/h erreichen kann.
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Das Airbike ist ein ultraleichter Einsitzer aus Carbon, bei dem der Pilot eine Position ähnlich der auf einem Motorrad einnimmt. Anders als viele vergleichbare Konzepte setzt Patan nicht auf elektrisch betriebene Rotoren und schwere Batteriepacks, sondern auf eine kleine, lenkbare Turbine als Antriebseinheit. Laut Entwickler wiegt das Fluggerät dadurch etwa siebenmal weniger als ein herkömmliches Motorrad – was einem Gewicht von rund 30 bis 40 Kilogramm entsprechen dürfte. Das Funktionsprinzip ähnelt dem eines Jetpack-Raketenanzugs. Gesteuert wird die Turbine nicht direkt per Hand, sondern über einen Flugcomputer, der diese automatisch ausrichtet und damit für die nötige Balance während des Flugs sorgt.
Echt wirkende Videoaufnahmen zeigen bereits erfolgreiche Testflüge mit einer Person an Bord. Ob und wann das Airbike tatsächlich auf den Markt kommt und flugbegeisterte Pioniere damit abheben dürfen, ist allerdings noch offen.

Rictor Skyrider X1 – E-Scooter mit Flugmodus

Auf der CES 2025 stellt Rictor den Skyrider X1 vor – eine Mischung aus E-Scooter und fliegender Drohne.
17.01.2025
| Lesezeit ca. 2 Min.
Mario Hommen/SP-X
Rictor
Der Traum von fliegenden Landfahrzeugen wird schon seit über hundert Jahren geträumt. Jüngster Vorschlag ist das auf der Techmesse CES Anfang 2025 von der Marke Rictor vorgestellte Zweirad Skyrider X1. Es handelt sich um eine Art E-Scooter mit geschlossener Fahrgastkabine, der über vier ausfahrbare Arme mit Doppelrotoren verfügt. Damit lässt sich der Roller in kurzer Zeit zur XL-Flugdrohne wandeln, die sich in die Lüfte schwingen kann.
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Rictor ist eine Marke der chinesischen Firma Kuickwheel, die sich bisher auf E-Kickscooter und E-Mopeds spezialisiert hat. Mit einer SL- und einer SX-Version sind zwei Batterievarianten angedacht.

Technische Daten des Rictor Skyrider X1 – 70 km/h auf der Straße, 100 km/h in der Luft

Rictor setzt auf Leichtbau aus Aluminium und Carbon. Der Skyrider X1 wird in zwei Batterievarianten angeboten:

  • SL-Version: 10,5 kWh Batterie, 100 km Reichweite (Straße), 25 Minuten Flugzeit
  • SX-Version: 21 kWh Batterie, 180 km Reichweite, 40 Minuten Flugzeit
    Straßengeschwindigkeit: bis 70 km/h, Fluggeschwindigkeit: bis 100 km/h
Zur Leistung der Antriebe macht Rictor keine Angaben.

Gleitmodus und Fallschirm

Rictor Skyrider X1
Mit dem Skyrider X1 von Rictor soll man sich in Zukunft ganz normal im Straßenverkehr bewegen oder bei Bedarf in den Flugmodes wechseln können
Der im Flugmodus bis 100 km/h schnelle Skyrider lässt sich manuell per Joystick steuern. Alternativ ist ein Automatikmodus angedacht, bei dem das eVTOL selbsttätig abheben und landen und sich außerdem seine Flugroute zu einem zuvor festgelegten Ziel selbst suchen kann. Rictor verspricht ein dreifach redundantes Flugkontrollsystem. Selbst beim Ausfall eines Motors soll ein sicherer Weiterflug möglich sein. Darüber hinaus ist der Roller mit einem Sicherheits-Fallschirm ausgestattet.

Serienreif ab 2026?

Laut Rictor könnte der Skyrider X1 bereits 2026 Serienreife erlangen. Als Preis werden 60.000,-- Dollar genannt, was umgerechnet (Stand 22. April 2025) rund 52.760,-- Euro entspricht.

Die Zukunft von „electric Vertical Take-Off and Landing“-Projekten

Im Vergleich zu anderen eVTOL-Projekten wie dem (insolventen) Volocopter bringt der Skyrider X1 innovative Ansätze mit. Urban Air Mobility steht vor großen Hürden.

Ob der Skyrider X1 tatsächlich im Straßen- und Luftraum eingesetzt werden kann, hängt von den regulatorischen Vorgaben in den verschiedenen Ländern ab. Die Genehmigung eines solchen Fahrzeugs wird von den jeweiligen Luftfahrtbehörden abhängen.
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